Zeugnisse für Industriemechaniker, Elektroniker, Mechatroniker und Fachkräfte für MetalltechnikVerleihung der IHK-Zeugnisse an der Max-Eyth-Schule Alsfeld
ALSFELD (ol). In einer Feierstunde an der Max-Eyth-Schule Alsfeld erhielten 13 Absolventinnen und Absolventen ihre IHK-Zeugnisse. Die Auszubildenden haben ihre Prüfungen mit guten und sehr guten Ergebnissen bestanden – teils sogar vorzeitig. Abteilungsleiterin Susanne Schäfer würdigte die Leistungen und betonte die Bedeutung technischer Fremdsprachen, lebenslangen Lernens und einer starken Zusammenarbeit von Schule und Ausbildungsbetrieben.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde an der Max-Eyth-Schule konnten einer frischgebackenen Facharbeiterin und 12 Facharbeitern ihre IHK-Zeugnisse entgegennehmen. Abteilungsleiterin Susanne Schäfer begrüßte dazu nicht nur die erfolgreichen Auszubildenden, sondern auch deren Ausbilder und die Lehrkräfte der Max-Eyth-Schule, berichtet die Alsfelder Schule in einer Pressemitteilung.
Zwei Industriemechaniker mit dem Schwerpunkt Produktionstechnik, fünf Mechatroniker, eine Elektronikerin mit dem Schwerpunkt Geräte und Systeme, zwei Elektroniker mit dem Schwerpunkt Betriebstechnik haben ihre Ausbildung ein halbes Jahr vorgezogen und mit sehr guten und guten Ergebnissen ihre Facharbeiterprüfung bestanden. Des Weiteren haben drei Fachkräfte für Metalltechnik ihre zweijährige anerkannte Berufsausbildung beendet.
„Sie haben sich vor einigen Jahren für einen gewerblich-technischen Beruf entschieden“, begann Schäfer ihren Rückblick auf die dreieinhalbjährige Ausbildungsdauer. Sie hob die Vermittlung von Fachwissen hervor sowie einen Schwerpunkt auf Arbeits- und Lernprozessen. Dabei lobte sie die stets gute Zusammenarbeit von Schule und Ausbildungsbetrieben. Für den weiteren Verlauf der Ausbildung legte die Rednerin ihr Augenmerk auf die Bedeutung der Fächer Deutsch, Englisch und Wirtschaftskunde. „Das Fach Englisch, vor allem das Technische Englisch, gewinnt immer mehr an Bedeutung im gewerblich-technischen Bereich“, sagte sie.
Dabei unterstrich sie das Angebot der Max-Eyth-Schule, an der die Auszubildenden das englische Sprachenzertifikat der Kultusministerkonferenz erlangen können – eine freiwillige Zusatzqualifikation zum Nachweis berufsbezogener Fremdsprachenkenntnisse, die europaweit und auch international anerkannt ist. Sören Nau hat dieses angenommen. Zuerst hat er das KMK- Fremdsprachenzertifikat Englisch mit dem Schwerpunkt Mechatronik Stufe II – dies entspricht dem Sprachenniveau B1 – und dann noch Technik allgemein Stufe III – dies entspricht dem Sprachenniveau- B2 – jeweils mit sehr gutem Erfolg erworben.
Gemeinsames Ziel von Schule und Ausbildungsbetrieben sei es, die Auszubildenden zu fördern und fordern. Schäfer appellierte an die frischgebackenen Facharbeiter: „Behalten Sie weiterhin Ihren Fleiß, Ihre Ausdauer und Ihr Engagement.“ Die Herausforderungen in der Arbeitswelt seien vielfältig, skizzierte die Abteilungsleiterin. Galoppierende Energiekosten, Energieknappheit, eine allgemein steigende hartnäckige Inflation, Lieferengpässe, Fachkräftemangel, Digitalisierung, Energie- und Verkehrswende nannte sie als Beispiele und blickte auch auf die Wirtschaft und die Gesellschaft nach der Pandemie und im Kontext der aktuellen Kriege. Für die heutigen Facharbeiter stellten sich auch die Themen Industrie 4.0, Automatisierung, Datenschutz und Informationssicherheit sowie die Entwicklung der künstlichen Intelligenz. „Die duale Berufsausbildung, die weltweit eine große Wertschätzung erfährt, hat Sie auch auf diese Themen vorbereitet“, so Schäfer.
Mit dem Abschluss der Berufsausbildung hätten die jungen Menschen einen soliden Grundstock für ihr Leben gelegt, der auch die Basis für berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten sei, u.a. zum Techniker, den die Max-Eyth-Schule anbietet. Eine Vollzeitklasse für die Weiterbildung zum Techniker startet dieses Jahr zum 18.08.
„Das Lernen ist nicht zu Ende. Technischer Fortschritt und Innovationen erfordern ein lebenslanges Lernen“, gab sie den jungen Facharbeitern mit auf den Weg. Zum Abschluss hob Schäfer auch die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Erwachsenen hervor. Die Kollegen Jörg Schilderoth, Stefan Krätschmer, Thomas Prang, Jens Langohr und Florian Behling übergaben gemeinsam mit der Abteilungsleiterin die Zeugnisse.
Mit dem Rüstzeug aus Schule und Betrieben seien die Facharbeiter gut auf die Arbeitswelt vorbereitet, waren sie sich einig. Diesen Erfolg würdigte die Schule nach der Zeugnisverleihung mit einem Umtrunk.
Elektroniker für Betriebstechnik
Philipp Jost (MK Versuchsanlagen GmbH & Co KG, Mücke)
Hasan Simsek (MK Versuchsanlagen GmbH & Co KG, Mücke)
Elektronikerin für Geräte und Systeme
Rebecca Borgmann (MK Versuchsanlagen GmbH & Co KG; Mücke)
Mechatroniker
Lars Becker (b+m surface systems GmbH, Eiterfeld)
Filippo Compagnoni (FFT Produktionssysteme GmbH & Co. KG, Mücke)
Marius Hosch (EDAG Engineering GmbH; Fulda)
Mika Kratz (KAMAX Holding GmbH & Co. KG, Homberg/Ohm)
Sören Jannes Nau (KAMAX Holding GmbH & Co. KG, Homberg/Ohm)
Industriemechaniker
Jan Colin Schäfer-Langohr (KAMAX Holding GmbH & Co. KG, Homberg/Ohm)
Jonas Schneider (KAMAX Holding GmbH & Co. KG, Homberg/Ohm)
Fachkraft für Metalltechnik
Dominik Lanz (BOOMEX GmbH, Alsfeld)
Aljosha Fina (SAMSON AG; Homberg/Ohm)
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