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Oberflächengewässer durch Trockenheit belastetWasserentnahmeverbot ab Samstag

VOGELSBERGKREIS (ol). Aufgrund anhaltender Trockenheit erlässt der Vogelsbergkreis ab dem heutigen Samstag, den 5. Juli, ein Verbot zur Wasserentnahme aus Oberflächengewässern. Bäche und Flüsse führen nur noch wenig Wasser, vor allem in den Oberläufen sind sie nahezu ausgetrocknet. Das Verbot soll Gewässer, Tiere und Pflanzen vor weiteren Schäden schützen. Es betrifft unter anderem die private Gartenbewässerung und die landwirtschaftliche Nutzung. Verstöße können mit Bußgeldern bis zu 100.000 Euro geahndet werden.

Bei diesem Wetter keine Überraschung: Erneut erlässt der Vogelsbergkreis ein Wasserentnahmeverbot für Oberflächengewässer, wie die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung bekanntgibt. „Durch die extreme Trockenheit der vergangenen Wochen sind die Oberläufe unserer Bäche nahezu trocken gelaufen“, schildert Patrick Krug, Erster Kreisbeigeordneter und zuständiger Dezernent, den Hintergrund. „Eine Änderung der Situation ist nicht in Sicht, somit müssen wir – wie schon in den Vorjahren ­­- ein Entnahmeverbot aussprechen, um unsere Gewässer zu schützen“, so Krug weiter.

Ab heute, Samstag, den 5. Juli, – mit Veröffentlichung der entsprechenden Allgemeinverfügung – ist somit die Entnahme von Wasser aus Bächen, Flüssen und Seen im Vogelsbergkreis verboten. Darunter fallen beispielsweise die Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern von Privatpersonen zur Gartenbewässerung oder etwa die Bewässerung von Wiesen und Feldern. Gemäß Wassergesetz und Allgemeinverfügung stellen Zuwiderhandlungen Ordnungswidrigkeiten dar und können mit Bußgeldern von bis zu 100.000 Euro geahndet werden, teilt die Untere Wasserbehörde mit, die ebenso für die Aufhebung des Verbots zu einem späteren Zeitpunkt zuständig ist.

„Die Niederschläge reichen mittlerweile nicht mehr aus, um das offensichtliche Defizit etwa in den Quellgebieten im Vogelsbergkreis auszugleichen“, so Krug. Es ist geboten, die Gewässer vor weiteren Störungen durch eine Verringerung der Wasserführung zu schützen. „Wir müssen kritische Gewässerzustände vermeiden und die Tier und Pflanzenwelt in den Gewässern vor Schaden bewahren“, betont der Erste Kreisbeigeordnete abschließend.

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