Rede von Ministerpräsident Boris RheinJU Vogelsberg beim Landestag der Jungen Union Hessen
LANGEN/VOGELSBERG (ol). Beim Landestag der Jungen Union Hessen in Langen bekräftigte Ministerpräsident Boris Rhein den außenpolitischen Kurs von Bundeskanzler Friedrich Merz und hob die Bedeutung der bevorstehenden Kommunalwahlen hervor. Die Veranstaltung brachte eine Neuwahl des JU-Landesvorstands und diskutierte über 200 Anträge, wobei besonders die Reform der Denkmalpflege im Fokus stand.
Mit der Neuwahl des Landesvorstands und intensiven Antragsberatungen liegt ein arbeitsreicher und politisch bedeutender Landestag der Jungen Union Hessen hinter der Delegation aus Osthessen. In Langen (Landkreis Offenbach) lobte der hessische Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzende Boris Rhein den außenpolitischen Kurs von Bundeskanzler Friedrich Merz und schwor die JU auf die bevorstehenden Kommunalwahlen ein, berichtet die Junge Union Vogelsberg in einer Pressemitteilung.
Besonders erfreut zeigte sich der JU-Bezirksvorsitzende Philipp Mettler (Ulrichstein) über die Wiederwahl von Benedikt Stock (Hünfeld) in den Landesvorstand. Stock bleibt stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union Hessen. Den Landesvorsitz übernimmt künftig Lukas Brandscheid aus dem Rheingau-Taunus-Kreis, der die Nachfolge von Leopold Born antritt. Dieser hatte aufgrund seines neuen Amtes als Generalsekretär der CDU Hessen nicht erneut kandidiert.
Die beiden JU-Kreisvorsitzenden Joshua Östreich (Lauterbach) und Philipp Schneider (Ludwigsau) betonen: „Die Wiederwahl von Benedikt Stock ist eine verdiente Anerkennung für seine engagierte, sachorientierte und kontinuierliche Arbeit in den vergangenen Jahren.“ Stock führte zuvor erfolgreich den JU-Kreisverband Fulda und war im Landesvorstand unter anderem für die Wirtschafts- und Finanzpolitik zuständig.
Ministerpräsident Boris Rhein zeigte sich erfreut über die neue CDU-geführte Bundesregierung. Bundeskanzler Friedrich Merz habe „in drei Wochen mehr Außenpolitik gemacht als sein Vorgänger in drei Jahren“. Mit ihm habe Deutschland endlich wieder die Weltbühne betreten. Die frühere Ampel-Regierung habe sich nicht um die tatsächlichen Probleme der Menschen gekümmert. Merz leite nun einen Politikwechsel ein: Mit Bürokratieabbau, einer Reform des Bürgergelds und Investitionen in Infrastruktur gehe es im Land endlich wieder voran. Mit Blick auf Hessen lobte er die Arbeit der JU-Landtagsabgeordneten, die mit 13 Abgeordneten einen großen Teil der CDU-Landtagsfraktion stellen. Die jungen Abgeordneten, zu denen auch die vormalige Vogelsberger JU-Vorsitzende Jennifer Gießler (Lauterbach) gehört, seien eine wahre Bereicherung in der Wiesbadener Landespolitik.
Neben Boris Rhein sprachen unter anderem auch die CDU-Fraktionsvorsitzende Ines Claus, der Europaabgeordnete Sven Simon sowie der JU-Bundesvorsitzende Johannes Winkel zu den rund 200 Delegierten sowie Gästen. Aus der Landesregierung nahmen Kultusminister Armin Schwarz, Landwirtschaftsminister Ingmar Jung und Gesundheitsministerin Diana Stolz am Landestag teil.
Inhaltlich arbeiteten die Delegierten der Jungen Union Hessen an über 200 Anträgen – von Bildung über Wirtschafts- und Außenpolitik bis hin zur kommunalen Entwicklung. Die JU Osthessen brachte sich dabei mit zahlreichen Impulsen aktiv in die Debatten ein. Ein deutliches Signal für effizientere Verwaltung und mehr Entscheidungsfreiheit vor Ort setzte die JU Fulda mit ihrem Antrag zur Abschaffung des Landesamts für Denkmalpflege Hessen. Die Delegierten forderten, die Aufgaben der oberen Denkmalbehörde vollständig auf die unteren Behörden bei Landkreisen und kreisfreien Städten zu übertragen. Ziel ist es, langwierige Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, Doppelstrukturen abzubauen und die Verantwortung dort zu stärken, wo Fachkompetenz und Praxisnähe vorhanden sind. „Gerade im ländlichen Raum hemmt die aktuelle Struktur dringend notwendige Bau- und Sanierungsvorhaben“, so der Fuldaer JU-Kreisvorsitzende Alexander Kluge. Die Junge Union Hessen unterstützte den Antrag und sprach sich für eine grundlegende Reform der Denkmalpflege aus – zugunsten schlanker Verfahren und einer bürgernahen Verwaltung.
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