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Videoprojekt: die Naturlandschaft Schwalmtals in 24 Stunden - Zeitrafferfunktion macht es möglichOne Day in Schwalmtal

STORNDORF (ol). Er ist Naturliebhaber und fotografiert gerne. Was liegt da näher, beides zu kombinieren. Von dieser Idee ließ sich der Storndorfer Marius Merkel leiten, als er begann, mit Drohne und Fotoapparat Aufnahmen von der Landschaft Schwalmtals anzufertigen.

Sein Ziel: Er wollte einen Videofilm produzieren, in dem die Natur der Gemeinde über einen Zeitraum eines vollen Tages zu sehen sein sollte. Sein Trick: Er nutzte die Zeitraffertechnik, um die 24 Stunden auf die Zeit von 2:59 Minuten zu komprimieren. Das geht aus einem Pressebericht des Kulturvereins Storndorf hervor.

Inzwischen hat Marius sein Projekt abgeschlossen und auf der Videoplattform Youtube unter dem Titel „One Day in Schwalmtal“ veröffentlicht. Bei der Produktion des Videos sind etwa 2.500 Bilder eingeflossen, ausgewählt aus einem Pool von 5.000 Aufnahmen, die Marius über einen Zeitraum von einem halben Jahr aufgenommen hat. Zum Einsatz kamen diverse Bildbearbeitungs- und Videoschnittprogramme.

Bei der Verwendung einer Drohne sind bestimmte Bestimmungen zu beachten, die Marius gewissenhaft eingehalten hat. In Deutschland ist für den Betrieb eines Fluggerätes wie Quadrocopter, Modellflugzeugen oder Drohnen zwingend eine Haftpflichtversicherung vorgeschrieben, unabhängig davon, ob die Drohne gewerblich oder rein privat als Hobby genutzt wird. Für die Drohnenversicherung muss Marius jährlich 80 Euro aufbringen. Nicht ganz billig, aber notwendig. Schließlich möchte Marius ja noch weitere Projekte mit Hilfe seiner Drohne realisieren, so der Kulturverein.

Außerdem ist bei dem Betrieb einer Drohne zu beachten, dass die Flughöhe 100 Meter nicht übersteigen darf, Ortschaften nicht überflogen werden sollen und zu Kraftwerken ein Mindestabstand einzuhalten ist. Um für alle Fälle gerüstet zu sein, verwendete Marius eine App des Drohnenherstellers, die auf einer Karte anzeigt, ob an dem gewünschten Aufnahmeort Drohnenflüge erlaubt sind oder nicht, berichtet der Kulturverein.

Und noch etwas habe Marius beachten müssen, um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten und womöglich hohe Abmahngebühren bezahlen zu müssen. Sein Video wollte er mit Musik unterlegen. Klar, dass er dafür die nötigen Rechte bei einem Musikverlag erwarb.

Marius ist noch Schüler. Er besucht zur Zeit die 12. Klasse der Max-Eyht-Schule in Alsfeld. Er hat neben dem hier vorgestellten Video noch weitere Projekte realisiert, die er in einem eigenen Youtube-Kanal veröffentlicht hat. Sein Kanal ist noch sehr neu und daher fast unbekannt. Gerade die Nachtaufnahmen zeigen beeindruckende Bilder.

Ein Gedanke zu “One Day in Schwalmtal

  1. Ein sehr schöner Film. Es wäre toll, wenn teilweise Untertitel vorhanden wären, damit man weiß in welcher Landschaft man gerade ist.

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