
Alsfelder Stadtparlament muss entscheidenEin Parkhaus auf dem ehemaligen Supermarkt-Gelände
ALSFELD – Wenn die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend zustimmt, dann bekommt Alsfeld demnächst ein Parkhaus auf dem Gelände des früheren HaWeGe-Marktes an der Ecke Fulder Tor/Burgmauerweg. Das sieht es eine Beschlussvorlage der Verwaltung vor, durch die die Parkplatzsituation entspannt werden könnte. Es gibt theoretisch Alternativen, aber das alte Supermarkt-Gelände bietet sich derzeit am meisten an, erklärt Bürgermeister Stephan Paule.
Die Planung geschieht im Rahmen des städtebaulichen Konzepts ISEK, das die knapp 4000 Quadratmeter große Fläche für eine städtebauliche Neuordnung im Programm „Lebendige Zentren“ vorsieht. Sie trage zur „Sicherung der Einzelhandelsnutzung in und um die Altstadt“ bei. An erster Stelle stand dabei aber das Projekt Parkhaus Schellengasse.
Ein Projekt im Rahmen von ISEK
Bei dem Projekt geht um das Gelände, das das Gebäude Rossmann/TeDi, den davor liegenden Parkplatz, die Gebäude Obergasse 25 und 25a sowie Schellengasse 5-7 umfasst. Im Konzept ISEK wurden drei mögliche Projekte zur Entlastung der Parksituation in der Altstadt beschrieben: das Projekt Sparkassen-Gelände, das Projekt Schellengasse und das Projekt Fulder Tor mit dem jetzigen Sanitätshaus Frohn. „Wir haben verwaltungsintern alle drei Projekte verfolgt“, erklärt der Bürgermeister.
Das Parkplatz-Projekt Schellengasse schied erst einmal aus: Mit dem Eigentümer des Rossmann/ TeDi-Gebäudes konnte bisher keine Kaufpreiseinigung erzielt werden.“
Stadt nutzt das Vorkaufsrecht
Der bisherige Eigentümer des Grundstücks Fulder Tor habe mit einem Käufer einen Kaufvertrag abgeschlossen, so dass der Stadt aufgrund des ISEK Sanierungsgebietes ein sanierungsrechtliches Vorkaufsrecht zusteht, erklärt Stephan Paule. „Es gibt jetzt eine geschlossenen Kaufvertrag, so dass die Ausübung des Vorkaufsrechts der schnellste Weg ist, um die Stadt ins Eigentum zu bringen.“ Dadurch wurde die dritte Option als erste spruchreif, was die anderen jedoch nicht für die Zukunft ausschließe. „Auch dieses Projekt kann weiterverfolgt werden.“
Das Sanitätshaus bekommt einen neuen Standort
Das Sanitätshaus bleibe vorerst unberührt, bis die Planung abgeschlossen ist. Paule: „Über Alternativen sind wir mit dem Nutzer im Gespräch und es sieht gut aus, dass eine Lösung für einen neuen Standort gefunden wird.“
Ebenfalls in die Planung aufgenommen wurde der Bolzplatz im Burgmauerweg. Er soll als Grün- und Freizeitfläche erhalten werden und eventuell „ökologisch aufgewertet“ werden.
Bis das Ganze umgesetzt werden kann, werden aber noch ein paar Jahre vergehen, schätzt der Rathauschef.
von Axel Pries
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