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Grüne zum Thema Tourismus im Vogelsberg: Vogelsberg als Tourismus-Magnet stärken„Mit Werbekonzepten aus den neunziger Jahren lockt man niemanden hierher“

VOGELSBERG (ol). Das Wahlkampfteam der Vogelsberger Grünen um die Spitzenkandidaten Gabriele Szepanski und Udo Ornik weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass die Bemühungen der Kommunen, den Vogelsberg als Tourismus-Ziel insbesondere für den Wander-und Fahrradtourismus zu entwickeln, verstärkt und besser koordiniert werden sollten.

„Der Nahtourismus ist auch zukünftig eine wichtige Chance und ein bedeutsamer Wirtschaftsfaktor für den Vogelsbergkreis“, stellt Udo Ornik in der Pressemitteilung fest. Viele Vogelsberg-Kommunen hätten in den letzten Jahren eine gute Infrastruktur für den Wander- und Fahrradtourismus entwickelt. In vielen Fällen endeten die Planungen jedoch an den Gemeindegrenzen, heißt es weiter. Es fehle an einer kreisweiten Vernetzung.

Das nehmen die Grünen im Vogelsberg in den Blick: „Wir wollen die örtlichen Wander- und Fahrradwege überregional vernetzen und so den Vogelsberg als attraktives Nahtourismus-Ziel weiter stärken“, erklärt Gabriele Szepanski. „Dazu sollte Region Vogelsberg Touristik eine bessere finanzielle Ausstattung bekommen und das Angebot über die Kommunen des Kreises besser verteilt werden.“

Das Land Hessen stelle Fördergelder für die Radwegeplanung zur Verfügung. Diese sollten in Anspruch genommen werden, um die Anbindung aller Ortsteile weiter zu entwickeln, so die Forderung der Grünen. Dazu müsse die Kreisverwaltung personell verstärkt und falls nötig eine gezielte Fortbildung der zuständigen Beschäftigten gesichert werden.

Auch die Entwicklung neuer touristischer Ziele solle nach Meinung der Grünen „offensiver“ verfolgt werden. „Denkbar sind zum Beispiel Modellbetriebe für ökologische Landwirtschaft oder ein Informations-Parcours zum Thema Windenergie, ebenso wie kulturelle Angebote“, führt Udo Ornik aus. Auch müsse der Kreis den Vogelsberg-Tourismus koordinierter und kreativer bewerben als bisher, finden die Grünen. „Mit Werbekonzepten aus den neunziger Jahren lockt man niemanden hierher“, so die Zusammenfassung des Grünen-Teams.

5 Gedanken zu “„Mit Werbekonzepten aus den neunziger Jahren lockt man niemanden hierher“

  1. Gibt da der Fitz ungefragt gute Ratschläge für die touristische Belebung des Vogelsbergkreises? Fitz, hast du schon mitgekriegt, dass 40 Prozent der Erwerbstätigen im Vogelsberg wegen der sehr gut bezahlten Jobs nach Offenbach, Frankfurter und Hanau auspendeln, aber auch nach Fulda, Gießen, Marburg und Bad Hersfeld?
    Die Gaststätten sind derzeit das schwächste Glied in der Touristikbranche. Die leben vom Getränkeumsatz besser als von den „günstigen lokalen Spezialitäten“, von denen Schwätz hier unqualifiziert daher fitzt. Mal wieder von vorn bis hinten dummes Zeug!

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    1. Was willst du machen? Der Fitz quatscht einfach zu jedem Thema nur hanebüchenen Unsinn. Leider scheint er auch noch viel Zeit zu haben. Wenn er kritisiert wird, keift er die Leute als braunes Pack an und verdrückt sich danach aus der Diskussion.

      So ein wenig erinnerte Helge damit an die Diskussionskultur eines Dreijährigen. Der einzige Unterschied: ein Dreijähriger denkt nicht die ganze Zeit an den Nationalsozialismus und beschimpft alle als Nazi, die ihm ein Spielzeug klauen.

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    2. @Dummbeutelches- Klar weiss ich von den Pendlern.
      Aber ich kenne keinen davon in unserer Partei.
      Die meisten von uns arbeiten unweit des Wohnsitzes und können nur über Überstunden mit ihren Rechnungen Schritt halten.
      Also eine kleine Bitte :
      Kehr Du die 💩 vor Deiner Tür und ich kümmere mich um Freiensteinau drumherum.
      Danke für Nichts

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  2. „‚Mit Werbekonzepten aus den neunziger Jahren lockt man niemanden hierher‘, so die Zusammenfassung des Grünen-Teams.“

    „Hierher Locken“ klingt immer gleich so unseriös, nach Reeperbahn statt Fahrrad fahr’n. Und in Pandemiezeiten hat die Kandesbunzlerin das Lockern vor das Locken gesetzt. Darüber, wo der Grünen-Frosch die Locken hat – z.B. hinsichtlich der Finanzierung intensiverer Werbemaßnahmen oder eines bahnbrechend neuen Tourismus-Narrativs – äußert sich das Wahlkampfteam der Vogelsberger Grünen auch nur scheinbar dezidiert. Natürlich kann man diverse Forderungen resolut vortragen und so tun, als seien alle Voraussetzungen zur zeitnahen Umsetzung bereits erfüllt. Bescheidene Frage: Warum wurde denn bisher nichts davon realisiert, was doch scheinbar so plausibel auf der grünen Hand liegt?

    Fördergelder für Radwege gibt es zwar. Aber wer die beantragen will, muss zumeist mehr Eigenmittel aufbieten als er an Förderung bekommt. Dass dies ärmeren Gemeinden nicht hilft, weiß man seit langem. „Dazu sollte Region Vogelsberg Touristik eine bessere finanzielle Ausstattung bekommen“… Nur dass die Gemeinden, die sich daran beteiligen sollen, teilweise von höheren Besucherzahlen noch nicht viel gemerkt haben. Dass sich das jetzt ändern solle, ist nur nachgeschoben, weil man den Schwachpunkt der Forderung kennt. Und die Forcierung der Radwegeplanung? „Dazu müsse die Kreisverwaltung personell verstärkt und falls nötig eine gezielte Fortbildung der zuständigen Beschäftigten gesichert werden.“ Wovon denn, Karl Otto, Karl Otto, Karl Otto. Wovon denn, Karl Otto, Karl Otto wovon?

    Eine neue Werbestrategie braucht neue Angebote, Alleinstellungsmerkmale, Trends und Erzählungen. Und neue Zielgruppen. Hat man die? Ohne die entsprechenden harten Fakten kann gern touristische Ziele offensiver verfolgen, den Vogelsbergtourismus koordinierter und kreativer bewerben und „Modellbetriebe für ökologische Landwirtschaft“ oder einen Informations-Parcours zum Thema Windenergie einrichten. Das war schon vor zehn Jahren nicht mehr neu. Und inzwischen ist bei den potenziellen Öko-Touristen durchgesickert, dass ökologische Landwirtschaft sich im Zweifelsfall von Massentierhaltung nur wenig unterscheidet und die Windkraft nicht nur Vorteile hat. Das Schlusslicht-Füllsel sind dann mal wieder die „kulturellen Angebote“. Nach dem Besuch der Reeperbahn kann man in Hamburg die Elbphilharmonie besuchen. Wohin geht’s nach dem Fahrradfahrn im Vogelsberg? Zur Naturdenkmale-Suche in den Geopark? Zum Trachtentanz nach Schlitz? Oder zur Beulchesverkostung nach Hochwald-Ilbeshausen?

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  3. Ab Mai die gastronomischen Angebote als OpenAir – Gaststätten allerorten bewerben.
    Der Vogelsberg offeriert gute , günstige lokale Spezialitäten.
    Da müsste es doch machbar sein,
    die im Gegensatz zu den meisten VogelsbergerInnen sehr gut bezahlten Offenbacher, Frankfurter und Hanauer hier zahlreich zu bewirten !

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