Wahlprogramm der Grünen zur Kommunalwahl vorgestelltLauterbachs Zukunft grün gestalten
LAUTERBACH (ol). In Zeiten des für alle Menschen spürbaren Klimawandels setzen die Grünen Lauterbach auch auf kommunaler Ebene ihren Schwerpunkt auf Ökologie und Klimaschutz. Zudem ist die Innenstadtentwicklung, trotz der durch die Corona-Pandemie erschwerten Bedingungen, eines der grünen Kernthemen für die Kreisstadt. Was sich die Grünen sonst noch für die Lauterbacher Zukunft überlegt haben, finden Sie hier.
„Klimaschutz ist von globaler Bedeutung und erfordert lokales Handeln“, davon ist Spitzenkandidatin Jutta Jawansky-Dyroff in der Pressemitteilung des Ortsverbandes überzeugt, „Wir lieben es, wenn es summt und brummt! Aber damit sich Insekten und auch andere schützenswerte Tierarten bei uns wohlfühlen, müssen wir ihnen Raum und Vegetation bieten.“ Warum nicht Lauterbach zum Vorreiter im Insekten- und Artenschutz machen? Beispielsweise mit mehr Grün- und Blühflächen und einer vielfältigen Bepflanzung.
Dazu gehört auch, dass die Flächenversiegelung auf das Notwendigste begrenzt und Bebauungspläne sich streng nach ökologischen Kriterien richten. „Wenn wir in Lauterbach auch in Zukunft in einer gesunden Umwelt leben wollen, müssen wir sorgsam mit unseren Ressourcen umgehen“, meint Jutta Jawansky-Dyroff und ergänzt: „Die Klimakrise ist eine reale Gefahr geworden. Sie erfordert, dass jeder Einzelne Verantwortung übernimmt.“
Der Mensch im Mittelpunkt des Wahlprogramms
Natur- und Klimaschutz sei für die Grünen jedoch kein Selbstzweck. „Der Mensch steht bei uns ganz klar immer im Mittelpunkt“, unterstreicht Spitzenkandidat Daniel Schmidt. Dazu zähle auch eine ökologisch nachhaltige und zukunftsgerichtete Stadtentwicklung, die nur mit einer ernst gemeinten Verkehrswende funktionieren könne. Wenn diese auch in Lauterbach konsequent vorangetrieben wird, sei das nicht nur für das Klima ein Fortschritt, sondern auch für Fußgänger, Radfahrer, Kinder und Senior – wie die Illustration auf dem Wahlprogramm veranschaulicht.
Denn für diese Gruppen wollen die Grünen eine Verbesserung der Begehbarkeit und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt erreichen. Das bedeutet weniger Platz für Autos, dafür mehr für die Menschen. „Wenn dies gelingt, wäre es ein Meilenstein für die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit unserer Stadt“, davon ist Daniel Schmidt überzeugt. Konkrete Punkte grüner Stadtpolitik seien neben einer Verkehrsberuhigung unter anderem ein funktionierender Stadtbus, die zeitnahe Verbesserung der Radwegeinfrastruktur sowie eine Aufwertung des Lauterbacher Bahnhofes und dessen Umfeld. Auch eine stetige Einbindung der Stadtteile ist nach Auffassung des Ortsverbands wesentlich für den Erfolg von Weiterentwicklungen.
„Die Jugend Lauterbachs muss besser eingebunden werden und sie braucht ihre eigenen Räume in der Stadt“, so José Jaraba Molt. Attraktive Jugendräume seien in Lauterbach leider rar. „Diese sollten gemeinsam mit den Jugendlichen gestaltet und dann genutzt werden. Denn eine aktive Beteiligung junger Menschen ist für jede gesunde Stadtgesellschaft essentiell“, so José Jaraba Molt weiter. Grundsätzlich werden man sich weiter für eine stärkere Einbindung Jugendlicher in die für sie wichtigen Themen einsetzen.
Das Spitzenteam fasst zusammen: „Es geht uns um Themen und Projekte für die Zukunftsfähigkeit Lauterbachs! Dafür haben wir Fachleute auf unserer Wahlliste, die aus Beruf und Ehrenamt in Vereinen und Verbänden diese Themen mitbringen.“
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