Bestandsaufnahme und Analyse für frühzeitige ReparaturenMücker Straßen im Fokus der Freien Wähler
MÜCKE (ol). Rund 120 Kilometer umfasst das Straßennetz der 12 Ortschaften der Gemeinde Mücke, Bundes-, Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen inklusive. Manche dieser Straßen sind beschädigt, haben Schlaglöcher oder ihre Bordsteine entlang der Bürgersteige sind auf mehreren Metern defekt. Ein Zustand über den sich viele Mücker Bürgerinnen und Bürger alltäglich ärgern, teilen die Freien Wähler in einer Pressemitteilung mit. Es sei an der Zeit für eine Bestandsaufnahme.
Die Instandhaltung und Wiederherstellung stark in Mitleidenschaft gezogener Straßen sei zeitaufwendig und deshalb kostspielig. Nach Auffassung der Freien Wähler Mücke stellt die grundhafte Erneuerung der Straßen nur die aller letzte Option dar, welche nur dann gewählt werden sollte, wenn zeitgleich zur Sanierung weitere Bauleistungen, wie Wasser-, Kanal- oder Breitbandarbeiten erbracht werden müssen. Vielmehr sei es wichtig, entstehende Beschädigungen frühzeitig zu lokalisieren und zeitnah zu reparieren, um so kostspielige Instandsetzungen zu vermeiden.
„Wichtig ist vor allem eine Bestandsaufnahme und Analyse des Zustandes der gemeindlichen Straßen, in der auch Beschädigungen der Bordsteine erfasst werden“, so Marc Filipp aus Nieder-Ohmen, Kandidat der Freien Wähler Mücke für die Wahl der Gemeindevertretung. Auf Basis der so gewonnenen Daten könne eine Prioritätenliste abgeleitet werden, mit deren Hilfe eine zielgerichtete Instandsetzung unter Berücksichtigung etwaiger Maßnahmen am Wasser- und Kanalleitungsnetz möglich wäre.
Die Kosten für eine solche Bestandsaufnahme des Straßenzustandes würden sich schätzungsweise auf 50.000 Euro belaufen. „Zugegebener Maßen eine hohe Investition“, die sich aber nach Einschätzung der Freien Wähler Mücke in Zukunft lohnen wird, ermögliche sie doch letztlich eine effiziente Vorgehensweise hinsichtlich der Identifizierung, Priorisierung und Behebung von Straßenschäden. „Mithilfe einer solchen Vorgehensweise können die Bürgerinnen und Bürger von hohen Zahlungen entlastet werden“, erklärt Klaus Schmidt, Mitglied des Haupt- und Finanzausschusses der Gemeinde Mücke, „denn aktuell entfallen 75Prozent der Kosten einer grundhaften Erneuerung einer innerörtlichen Gemeindestraße auf die Steuer- und Gebührenzahler.“
Dialog mit Bürgern
Wichtig sei für sie der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern über die Art und Weise der Instandsetzungen und über finanziell attraktive Bauarten. „Grundsätzlich können wir uns auch vorstellen, den Gemeindeanteil zu erhöhen. Grundlage hierfür ist jedoch das Ergebnis der Bestandsaufnahme, um den Umfang der notwendigen Sanierungsarbeiten genau zu kennen“, so Wilhelm Wild aus Sellnrod. Neben den gemeindlichen Straßen wollen die Freien Wähler ebenso die Sanierung der innerörtlichen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen weiter vorantreiben.
„Wir sehen beispielsweise an der L 3325 von der B49 Flensungen bis zur Ortsausfahrt Nieder-Ohmen in Richtung Bernsfeld sowie an den Ortsdurchfahrten in Ilsdorf und Groß-Eichen einen dringenden Sanierungsbedarf“, macht Fabian Horst, Mitglied der Gemeindevertretung Mücke, deutlich. Einen wichtigen Beitrag zur prophylaktischen Instandhaltung leisten laut Pressemitteilung insbesondere die Mücker Vereine, welche regelmäßig die Sinkkästen entleeren.
Das sei von großer Bedeutung, erläutert Andreas Meisinger, Straßenwärter aus Merlau, „da das regelmäßige Säubern einen nicht zu unterschätzenden Schutz bei Starkregen darstellt.“ „Im Fokus aller Bürgerinnen und Bürger sollte das rechtzeitige Melden von Straßenschäden, defekten Bordsteinen, klappernden Kanaldeckeln und dergleichen stehen“, betont Günter Zeuner, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler Mücke.
„Schadensmeldungen können telefonisch oder über den Bürgerservice auf der Webseite der Gemeinde Mücke mitgeteilt werden. Sicherlich kann nicht alles sofort bearbeitet werden, aber die Bürgerinnen und Bürger müssen erkennen können, dass ihrem Anliegen nachgegangen wird. Nur so können wir gemeinsam bewirken, dass keine hohen Folgekosten entstehen, denn die frühzeitige Reparatur erspart uns kostspielige, grundhafte Erneuerungen“, so Günter Zeuner zum Abschluss.
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