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Brüder-Grimm-Schule verabschiedet vier Schülerinnen und Schüler mit großem Bahnhof im KinoMit Mut und Selbstvertrauen in die Zukunft

ALSFELD (ol). Dass ihnen jeder Schülerin, jeder Schüler wichtig ist, das beweisen Lehrkräfte, Erzieherinnen und Betreuer an der Brüder-Grimm-Schule jeden Tag. Die Schule mit Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung nimmt jeden einzelnen jungen Menschen mit seinen persönlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen wahr und bietet ihm ein individuelles Lernangebot, das es ermöglicht, Interessen und Kompetenzen bestmöglich zu nutzen und auszubauen.

In der Pressemitteilung der Schule heißt es, auch wenn die Schülerinnen und Schüler nach einer etwa 12- bis 13-jährigen Schulzeit gehen, wird jeder Einzelne von ihnen ganz persönlich und wertschätzend verabschiedet: In einem Saal des Alsfelder Kinocenters nimmt dann die ganze Schule mit vielen Gästen Platz, die Schulband spielt, und jeder Abgänger bekommt eine eigene Fotoshow, die seinen Werdegang an der Schule vom ersten bis zum letzten Schultag darlegt, Entwicklungen sichtbar macht und auch das besondere Verständnis im Umgang miteinander zeigt.

„Teil der Schulfamilie“ – Schulleiterin Claudia Janich in ihrer Ansprache. Alle Fotos: Schlitt

So lag es nah, dass Schulleiterin Claudia Janich in ihrer Ansprache an die scheidenden Schülerinnen und Schüler von einer Schulfamilie sprach, deren Teil die jungen Menschen waren. Sie hätten viele Freundschaften in der Schule geschlossen und viel gemeinsam erlebt. „Nun kommt etwas Neues, Unbekanntes auf euch zu, aber ihr habt Mut und Selbstvertrauen. Ihr schafft das“, rief sie ihnen zu.

In vier sehr persönlichen Ansprachen von Paten aus der Lehrerschaft, die sich die Abgänger selbst ausgewählt hatten, wurde noch einmal deutlich, was die Brüder-Grimm-Schule unter einem wertschätzenden und persönlichen Miteinander versteht, und warum es allen schwerfällt, sich nach diesen schönen, intensiven Jahren voneinander zu trennen.

Am Ende wurde im Kinosaal getanzt

Genau das mag mit ein Grund dafür sein, dass im Publikum nicht nur Freunde und Familie der scheidenden Schülerinnen und Schüler saßen, sondern auch viele ehemalige Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Praktikanten, FSJler – sie alle bleiben dieser besonderen Schule lange Zeit verbunden.

Großes Lob und viel Dank galt den Integrationshelferinnen der Schule.

Ulrich Schmeck, der stellvertretende Schulleiter, verabschiedete in diesem Rahmen auch die FSJlerin Kerstin Stein und dankte gemeinsam mit Claudia Janich allen Integrationshelferinnen für ihr Engagement. Sie ermöglichen vielen, teilweise schwertmehrfach behinderten Schülerinnen und Schülern, einen guten Schulalltag und sorgen dafür, dass besonders diese Schülerinnen und Schüler sich gut und sicher fühlen. Schulsprecher Lukas Krug überbrachte die Glückwünsche der Schülerschaft, und man merkte auch ihm an, dass der Abschied nicht leichtfiel. Da war es gut, dass zumindest zwischendurch die witzigen Clips der Video-AG für gute Stimmung und viele Lacher sorgten.

Eingerahmt wurde diese schöne Veranstaltung wie immer von den starken Rhythmen der Schulband Komet unter der Leitung von Anna Schüßler und Jörg Becker. So gut spielten die Musikerinnen und Musiker, dass am Ende im Kinosaal sogar getanzt wurde und sich der Abschiedsschmerz der Lebensfreude der vielen jungen Menschen ergeben musste.

Die Schulband sorgte für gute Stimmung zur Verabschiedung.

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