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Fahndung nach der Serie brutaler Raubüberfälle auf Frauen – Weiteres Opfer bekanntEiner sitzt, wer ist der zweite Täter?

GIESSEN (ol). Nach einer Serie von Raubüberfällen in Gießen, bei denen mehreren Frauen auf brutale Art die Handtaschen geraubt wurden, hat die Polizei unlängst einen Tatverdächtigen festgenommen, gegen den inzwischen Haftbefehl erlassen wurde. Seither wurden keine weiteren Überfälle dieser Art mehr verzeichnet. Dennoch gehen Polizei und Staatsanwaltschaft aufgrund der Ermittlungen davon aus, dass ein weiterer Mann für diese Taten infrage kommt. Der wird nun gesucht.

Für die Fahndung erstellte die Kripo usammen mit einer Betroffenen ein Phantombild des Unbekannten. Er wird beschrieben als etwa 20 bis 22 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, schlank mit schmalem Gesicht, spitzer Nase und dunklen Augen, südländisches oder orientalisches orientalisches Aussehen. Er hatte bei der Tat die schwarzen kurzen Haare hochgegelt.

Der Mann war bekleidet mit einem schwarzen Kapuzenpulli oder einer Kapuzenjacke, die im Brustbereich eventuell schwarz-weiße Applikationen hatte und trug ein helles T-Shirt sowie weiße Turnschuhe. Auffällig wirkte eine schwere silberfarbene Kette, die er um den Hals trug. Der Mann sprach deutsch und das vermutlich akzentfrei.

Nach der jüngsten Pressemitteilung meldete sich nun auch eine Frau, die in der Ludwigstraße am Samstagmorgen, 5. April, überfallen worden war. Sie hatte bislang keine Anzeige erstattet. Der Vorfall selbst war der Polizei bereits an dem Morgen gemeldet worden. Eine Anruferin hatte an dem Morgen Hilfeschreie einer Frau gehört.

Überfall im strömenden Regen

Wie eine weitere Zeugin der Polizei darüber hinaus meldete, war sie an dem frühen Samstagmorgen gegen 5.40 Uhr mit ihrem Auto auf dem Weg zur Arbeit gewesen. An der Ludwigstraße, wenige Meter hinter der Kreuzung Wilhelmstraße in Richtung Liebigstraße, fielen ihr dabei unter einer Straßenlaterne im starken Regen zwei junge Männer auf, die an einer auf dem Bürgersteig liegenden Frau zerrten und anscheinend auch auf sie eintraten. Sie schrie um Hilfe. Die Autofahrerin hielt an und schrie die Männer aus ihrem Fahrzeug heraus an, sie sollten aufhören. Daraufhin flüchtete der eine Täter. Der andere kam drohend auf die Autofahrerin zu, so dass sie sich mit ihrem Auto rückwärts in Sicherheit brachte.

Die am Boden liegende Frau flüchtete daraufhin vermutlich in die Wilhelmstraße. Die Autofahrerin bat dann einen Taxifahrer um Hilfe für die junge Frau und dass dieser die Polizei verständigen solle. Da noch keine Anzeige vorlag, bat die Polizei in der Presse, dass die betroffene Frau sich melden sollte. Dies tat sie nun. Auch der angesprochene Taxifahrer und sein Fahrgast werden noch gebeten, sich bei der Polizei zu melden, ebenso mögliche weitere Opfer, die noch keine Anzeige erstattet haben, und Personen, die solche Vorfälle bemerkten und dies der Polizei noch nicht meldeten.

Hinweise erbittet die Kriminalpolizei in Gießen unter Telefon 0641/7006-2555.

 

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