Vor der Fremdensitzung: ACC-Konfettis und Tanzgarde gewähren Einblicke – Mit VideoMonate Training für den einen großen Abend
ALSFELD (aep). Nach so einer Stunde im flotten Rhythmus sind die Wangen gerötet, und glänzen die Gesichter im fahlen Licht der kleinen Halle. Aber dafür sieht es schon richtig gut aus, was die Mädchen und jungen Frauen der Konfettis und der Alsfelder Tanzgarde aufs Parkett bringen. Muss es auch: Am 14. Februar ist Fremdensitzung, bis dahin müssen jeder Schritt, jeder Drehung sitzen – der Höhepunkt nach einem Dreivierteljahr des Übens.
Weibliche Tanzgarden verschiedenen Alters gehören zum Karneval wie die Büttenreden, und so klein der Umzug auch ist, mit dem der Alsfelder Carnevalclub traditionell durch die Stadt zieht: Für die große Fremdensitzung kann der närrische Verein gleich auf fünf Tanzgruppen zurückgreifen. Zwei von ihnen trainieren quasi zusammen und unter einer Regie: Das sind die Tanzgarde – quasi das charmante Aushängeschild des ACC – und die Konfettis: der Nachwuchs der Garde.
Wer diese beiden Gruppen beim Training erleben möchte, der muss am Mittwochabend die kleine Aula der Stadtschule aufsuchen. Dort bereiten sich die beiden je 15 Mitglieder starken Gruppen im Grunde bereits seit Ostern 2014 auf den großen Abend im Februar vor – angeleitet von ihren Trainerinnen Angelina Döring und Diane Brunati und betreut von Petra Wohlfahrth, die sich um die die Ausstattung kümmert.
Wesentlicher Unterschied zwischen Garde und Konfettis ist das Atlers: zwölf bis 15 Jahre alt ist der Nachwuchs und 15 bis 20 die eigentliche Garde – wobei der Übergang nichtg trennscharf ist, sondern sich über das Jahr ergeben kann.
Alle Tänzerinnen haben jedenfalls bereits eine lange Vorbereitung hinter sind: vom ersten Tanztraining nach Ostern, dem dann nach den Sommerferien traditionell das Einstudieren der Choreografie folgt. Die lassen die beiden Trainerinnen sich im Sommer einfallen, erzählen sie – nach Anregungen anderer Gruppen. Ein paar traditonelle Elemente wie der berühmte Can Can-Beinschwung müssen sein – aber der weitere Ablauf entsteht immer wieder neu und muss über die Monate ein ums andere Mal eingeübt werden. Wobei die kleine Halle manchmal im Schwung ganz schön eng werden kann.
Und das alles für ein paar kleine und den einen großen Auftritt vor heimischem Publikum in der Hessenhalle: Insgesamt jeweils fünf Minuten, so zählen die beiden Trainerinnen zusammen, werden die Tänzerinnen vor den traditionell über 500 Zuschauern auf der Bühne ihr Bestes geben.
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Schöner Bericht, mit tollen Bildern. Danke!
Gruß vom Vize