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Online-Veranstaltung mit Ulrike Herrmann, Wirtschaftsredakteurin der taz, am Mittwoch, den 6. Mai um 19.30 UhrWirtschaft in der Krise – und wer zahlt die Rettung?

VOGELSBERG (ol). Die sozialen und wirtschaftlichen Folgen von Corona sind enorm. In vielen Ländern ist die Produktion noch heruntergefahren. Obwohl Geschäfte wieder geöffnet haben, sind die Menschen zumeist noch zurückhaltend. Aus Angst vor längerer Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit vermeidet man größere Anschaffungen. Zu diesem Thema bietet der Rosa-Luxemburg-Club am Mittwoch, den 6. Mai eine Online-Veranstaltung mit Ulrike Herrmann, der Wirtschaftsredakteurin der taz an. Los geht es um 19.30 Uhr.

In der Veranstaltungsankündigung heißt es, die Wirtschaftspolitik steht vor der Aufgabe, die schlimmen Folgen zu begrenzen. Die deutsche Wirtschaft war schon vor der Pandemie nicht in bester Verfassung und schrammte 2019 knapp an einer Rezession vorbei. Der Maschinenbau und die Autoindustrie schickten bereits vor Corona Beschäftigte in Kurzarbeit.

Derzeit rettet vornehmlich die Europäische Zentralbank den Euro. Um die Rettungspakete und die noch zu erwartenden Konjunkturprogramme zu finanzieren, verschulden sich die EU-Staaten neu. Während sich Deutschland Hilfspakete von über einer Billion Euro auflegt, sollen für den Rest der EU nicht mal die Hälfte reichen.

Es gibt verschiedene Vorstellungen zur längerfristigen Bewältigung der Folgen der Wirtschaftskrise, Linke und Teile der SPD fordern Lastenausgleich durch Vermögende. Andere wollen Wirtschaft und Konsum durch Helikoptergeld und negative Einkommenssteuer ankurbeln. Unbegrenzte Staatsverschuldung ist eine weitere Vorstellung der modernen Geldtheorie.

Über die Situation und mögliche Perspektiven wird Ulrike Herrmann am 6. Mai in einer Online-Veranstaltung sprechen. Los geht es um 19.30 Uhr.

Hinweise zur Veranstaltung: Die Zugangsdaten zur Veranstaltung erhalten Sie per Mail an info@rlc-vogelsberg.de. Die Veranstaltung findet als Videovortrag über die Plattform Zoom-Meeting statt. Die App kann für verschiedene Betriebssysteme und Endgeräte kostenlos übers Internet bezogen werden. Für die Teilnahme an der Veranstaltung nutzen Sie den Link, den Sie von uns erhalten. Nach dem Vortrag können Sie vom Moderator das Wort erhalten und sich so an der Diskussion mit Ulrike Herrmann beteiligen.

Im Hinblick auf die Nutzung der Videoplattform Zoom für unser Angebot verweisen wir hier auf die Datenschutzrichtlinie des Unternehmens: https://zoom.us/de-de/privacy.html

2 Gedanken zu “Wirtschaft in der Krise – und wer zahlt die Rettung?

  1. Tolles Angebot an volkswirtschaftlich Interessierte! Es wird im Grunde auch höchste Zeit, darüber zu diskutieren, wie man in der pandemisch bedingten Wirtschaftskrise nicht nur den sofortigen Absturz ins Bodenlose verhindert, sondern langfristig die Folgen einer gigantischen Staatsverschuldung bewältigt, die in der gegenwärtigen Situation ja nicht mehr sein kann als eine Art Notanker. Aber es müsste jedem klar sein, dass da eine gewaltige Schieflage entsteht, die wieder in einen Gleichgewichtszustand zurück geführt werden muss. Den großen Volkswirten dieses Landes scheinen hierzu nicht einmal Ansätze einer plausiblen Strategie, geschweige denn eine neue Geldtheorie einzufallen. Da wäre man schon dankbar für ein paar Ausblicke.
    Ulrike Herrmann ist da fachlich eine „gute Adresse“, und ich möchte die Online-Veranstaltung am 6. Mai um 19.30 Uhr dringend empfehlen, auch wenn der Zugang über die Video-Plattform Zoom etwas mühsam und ungewohnt sein sollte.

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