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Friseur-Innung des Vogelsbergkreises wählt neuen Vorstand und plant AktivitätenChristiane Kölsch als Friseur-Obermeisterin bestätigt

VOGELSBERG (ol). Einen Rückblick auf das vergangenen Jahr, Ehrungen und Neuahlen standen bei dem Treffen der Vogelsberger Friseur-Innung an, wobei die bisherige Obermeisterin Christiane Kölsch im Amt bestätigt wurde – und von den aktuellen Sorgen mit Blick auf die Ausbildungszahlen berichtete.

Die Friseur-Innung des Vogelsbergkreis hat einen neuen Vorstand gewählt. Die bisherige Obermeisterin Christiane Kölsch (Alsfeld) ist in ihrem Amt bestätigt worden, ebenso wie ihr Stellvertreter Herbert Pribil (Alsfeld). Den Vorstand ergänzen die Beisitzerinnen Petra Jatzek (Schlitz), Anke Müller (Lauterbach) und Kathrin Rothe (Lauterbach) als neues Vorstandsmitglied.

In ihrem Jahresbericht ging Christiane Kölsch auf die Situation im Friseurhandwerk und in der Innung ein, so geht es aus der Pressenotiz hervor. Nachdem die Friseure bereits im Frühjahr des vergangenen Jahres zwischen dem 23. März und dem 3. Mai im „Lockdown“ waren, folgte unerwartet ein zweiter – und das kurz vor Weihnachten bis Anfang März dieses Jahres. Anfang Februar hatte sich auch die Friseur-Innung des Vogelsbergkreises zu Wort gemeldet und am 3. Februar die Wiedereröffnung der Geschäfte gefordert.

Aktuelle Ausbildungszahlen geben Anlass zur Sorge

Nach der Wiedereröffnung Anfang März folgten immer wieder neue, geänderte Regelungen. Ein Zustand, der bis heute weiter anhalte. Kölsch betonte in diesem Zusammenhang auch den Wert einer Innungsmitgliedschaft, da sowohl der Landesinnungsverband als auch die Kreishandwerkerschaft während dieser schwierigen Phase den Mitgliedsbetrieben immer wieder mit Rat und Tat zur Seite standen.

Die aktuellen Ausbildungszahlen geben laut Kölsch Anlass zur Sorge, so seien im Ausbildungsjahr 2020 acht Auszubildende, im Ausbildungsjahr Beginn 2019 vier Auszubildende und im Ausbildungsjahr 2018 drei Auszubildende registriert. Für das neu angefangene Ausbildungsjahr 2021 würden der Kreishandwerkerschaft bisher nur drei Ausbildungsverträge vorliegen.

Der Geschäftsführer des Landesinnungsverbands René Hain und der Landesinnungsmeister Kay-Uwe Liebau waren angereist, um aus der Verbandsarbeit zu berichten. Themen hierbei waren u.a. die bevorstehende Tarifrunde, die Novellierung der Ausbildungsordnung und der Prüfungsmappen und ein Projekt zur Mitgliederwerbung. Ein großes Thema in der Diskussion waren die wirtschaftliche Situation und Ausrichtung der Friseurbranche. Darüber hinaus gab es noch zahlreiche Fragen zur aktuellen rechtlichen Situation hinsichtlich der bestehenden „Corona-Regeln“.

Grußwort von Kreishandwerksmeister Giese, Vorstellung von Geschäftsführer Busold

Ein Grußwort sprach Kreishandwerksmeister Edwin Giese. Der neue Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Michael Busold nutzte die Gelegenheit, um sich nach bereits zahlreichen telefonischen Kontakten in den letzten Wochen, den Mitgliedern nun auch persönlich vorzustellen.

Am Ende der Veranstaltung wurde die Obermeisterin von Landesinnungsmeister Kay-Uwe Liebau mit der Ehrennadel in Gold für ihr langjähriges Engagement ausgezeichnet. Für das kommende Jahr hat sich die Innung vorgenommen, nach dem „Corona-Loch“ wieder eine aktivere Arbeit zu machen. In der Diskussion stehen Aktivitäten zum Tag des Handwerks, die Veranstaltung einer Modenschau und die Ausrichtung eines der nächsten Landesverbandstage.

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