Gesellschaft0

Jugendherberge am Hoherodskopf hat seit Pfingsten wieder geöffnet196 Schließtage produktiv genutzt

HOHERODSKOPF (ol). Durch sinkende Inzidenzen dürfen auch die hessischen Jugendherbergen wieder öffnen – auch bei der Jugendherberge am Hoherodskopf war es am Wochenende so weit: Nach 196 Schließtagen durften endlich wieder die Türen für touristische Übernachtungen geöffnet werden.

Mit der Anpassung der Coronaverordnung hat die hessische Landesregierung unter anderem beschlossen, dass Jugendherbergen in Landkreisen mit einer fünftägigen Inzidenz unter 100, am übernächsten Tage wieder in Betrieb gehen dürfen. Seit der zweiten Schließanordnung Anfang November 2020 haben die Jugendherbergen am Wiedereröffnungskonzept gearbeitet. So aus der Pressemitteilung.

„Wir sind nun für Familien und Einzelreisende komplett online buchbar, haben tolle Familienprogramme und Kurzurlaube vorbereitet und unser gesamtes Personal wurde erneut und auf die aktuelle Situation angepasst im Bereich Hygiene- und Gästemanagement geschult“, erklärt Michaela Uloth von der Jugendherberge am Hoherodskopf. Zunächst konnten in der ersten Landesstufe 60 Prozent der vorhandenen Betten belegt werden, nun in der zweiten Landesstufe können 75 Prozent belegt werden. „Das Haus ist gut angefragt und wir könnten von den Anfragen her auch mehr belegen“, sagte Uloth.

Die Freude bei den Mitarbeitern sei riesig, für viele sei der Job eine große Leidenschaft und die vergangenen sechs Monate seien emotional schwierig gewesen. Jetzt herrsche positive Aufbruchsstimmung. „Diese ist auch mit steigenden Impfzahlen positiver besetzt als im letzten Jahr, weil wir optimistisch sind, dass die Lage stabil bleibt und uns keine weitere lange Pause mehr droht“, betonte Michaela Uloth. Seit 2017 ist Uloth die Chefin der Jugendherberge. Das Haus hat insgesamt 130 Betten und das Team besteht aus weiteren zehn Angestellten. Die beiden Lockdowns stellten nicht nur die Jugendherbergs-Mutter vor starke Herausforderungen, sondern auch die Jugendherbergsverwaltung.

In der Zeit der Schließung wurde die Jugendherberge in Eigenarbeit an einzelnen Stellen „aufgehübscht“. Es wurde das gemacht, was im Rahmen der finanziell sehr angespannten Situation möglich gewesen sei. Sichtbar für den Gast werde ein sauberes und gut vorbereitetes Haus sein – und dass das so ist, bestätigten die Gäste der Jugendherberge aus vollem Herzen. Schon über Pfingsten kamen Gäste aus ganz Deutschland und Österreich, manche von ihnen waren schon mehrfach zu Gast auf dem Hoherodskopf.

Karin und Kai-Uwe Schmidt mit ihren Kindern Felix und Lara und Hund Coco seien richtig glücklich gewesen, dass sie wieder in ihre Jugendherberge können. „Wir sind zwar aus Schmitten im Taunus, aber nach so langer Zeit im Home Office musste ein Tapetenwechsel herbei“, so Karin Schmidt. Gleich am ersten Tag startete die Familie zu einer Geo-Tour nach Gedern – aber auch sonst gibt es am Hoherodskopf einiges für Familien zu entdecken.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren