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Region Vogelsberg Touristik bietet DTV-Klassifizierung anGastgeber können nach den Sternen greifen

VOGELSBERGKREIS (ol). Wie in einer Pressemeldung bekannt gegeben wurde, können Gastgeber bereits seit einigen Jahren ihre Ferienhäuser, -wohnungen und Privatzimmer durch die Region Vogelsberg Touristik in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tourismusverband e.V. klassifizieren lassen. Auch Ilke Schacht darf dies nun offiziell tun.

Um das zuverlässige Qualitätszeichen der DTV-Sterne in der Vulkanregion Vogelsberg auszubauen, hatte Ilka Schacht als Mitarbeiterin der Region Vogelsberg Touristik das Zertifikat vom DTV erlangt und sei somit autorisiert, die Prüfung der Unterkünfte vorzunehmen.

Qualität auf einen Blick erkennen

Zwar orientieren sich viele Gäste an den diversen Online-Bewertungsportalen, doch wisse man hier selten, wie glaubwürdig die Angaben seien. Auch werde hier eher der aktuelle Zustand einer Unterkunft bewertet, ob die Zimmer sauber, die Gastgeber freundlich seien oder ein Extrawunsch unkompliziert erfüllt werde. Dagegen signalisieren die achtzackigen Sterne vom DTV eine Qualität, auf die man sich verlassen könne. Denn bereits vor der Anreise wisse der Gast, mit welcher Leistung er in der gebuchten Unterkunft rechnen könne, weil die Anzahl der Sterne etwas über die Ausstattung und den gebotenen Service der Unterkunft sage. Aber auch die Gastgeber haben durch die DTV-Sterne wesentliche Vorteile, denn diese würden sie von der Masse an Unterkünften abheben und das Image verbessern.

Die DTV-Klassifizierung sei sowohl für den Gast als auch für den Gastgeber eine gute Sache, bei der beide Seite gewinnen könnten. Informationen und Beratung zu der DTV-Klassifizierung gebe es bei der Region Vogelsberg Touristik unter der Telefonnummer 06044 966930 oder direkt bei den touristischen Informationsstellen in den Städten und Kommunen.

Ein Gedanke zu “Gastgeber können nach den Sternen greifen

  1. Der Vogelsberg hat ein Imageproblem. Das gilt auch für den Tourismus, insbesondere seitdem man die sanften Höhen unserer Heimat systematisch mit Ansammlungen von Monster-Windkraftanlagen, so genannten Windfarmen, verspagelt. Nichts gegen eine Industrialisierung ansonsten wenig attraktiver Hochflächen. Schließlich sollte jede Region ihren Beitrag zur Energiewende leisten. Aber zu viel ist zu viel. Das Ortsbild von Ulrichstein hat den Umbau zur „Windkraftgemeinde“ jedenfalls nicht vertragen. Ergebnis: Abstieg vom einstigen Hauptort des Fremdenverkehrs zur Absteige für das Wartungspersonal der WKAs.
    Vor diesem Hintergrund kann es gar nicht genug Unterstützung für den Tourismus im Vogelsberg geben. Eine seriöse Klassifizierung der Unterkünfte nach glaubwürdigen Kriterien gehört unbedingt dazu. Und zum Glück wurden die Ulrichsteiner Fehler nicht überall gemacht. Wichtig ist eine Sprache der Tat statt einer Kunstsprache der Imageförderung, die nur schön färbt und eine kreative Diskussion über die Zukunft des Vogelsberg-Tourismus gar nicht zulässt. Um so erfreulicher, dass sich immer wieder unternehmungslustige und tüchtige Visionäre finden, die unserer Region kleine tourismusförderliche Glanzstücke hinzufügen. Ich nenne nur den beeindruckenden Aufschwung der Gastronomie auf dem Hoherodskopf, das Seehotel Michaela am Antrifftal-Stausee, das Projekt Villa Raab in Alsfeld in Kooperation mit Schloss Romrod oder „mein kleinHotel“ in Herbstein. Und nicht vergessen: Solche Angebote brauchen nicht nur „Seh-Leute“, sondern auch zahlende Gäste!

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