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Vogelsberger Kommunalpolitiker könnten Missstand sogleich abstellenSogenannte Lohnlücke ist kein Schicksal

VOGELSBERGKREIS (ol). Dass Frauen im Vogelsberg etwa 20 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, kritisieren DGB und CDA, laut Pressemeldung der Partei „die Linken“, völlig zu recht. In einigen Bereichen könnten die Vogelsberger Kommunalpolitiker diesen Missstand sogleich abstellen.

Zunächst könnten sie dafür sorgen, dass in allen Unternehmen, an denen die Kommunen beteiligt seien, für Lohngleichheit gesorgt werde. Überhaupt sollten alle Unternehmen, an denen die öffentliche Hand beteiligt sei, gute tarifvertragliche Beschäftigungsbedingungen haben. Auch könnten nach dem hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz alle Kommunen ihre Auftragsvergabe an die Bedingung knüpfen, dass männliche und weibliche Beschäftigte, die an einem öffentlichen Auftrag der Firma arbeiten, bei gleicher Qualifikation auch den gleichen Lohn erhielten. Auch hier könne die Tariftreue zum Kriterium der Auftragsvergabe gemacht werden.

Der neu gewählte DGB-Kreisvorsitzende Ingo Schwalm sei kommunalpolitisch aktiv,, gleiches gelte für Uwe Meyer von der christlich demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA). Das hieße beide könnten über ihren Protest hinaus in den kommunalpolitischen Gremien wirksam aktiv werden.

3 Gedanken zu “Sogenannte Lohnlücke ist kein Schicksal

  1. Korrektur:
    Richtig: Die Kommunen und Unternehmen in öffentlicher Trägerschaft oder mit öffentlicher Beteiligung sollten hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und Löhne/Gehälter ihrer Mitarbeiter vorbildlich sein. Aber wer will daran noch glauben angesichts der neoliberalen Wüste, die die so genannten „Altparteien“ in den letzten Jahrzehnten geschaffen haben. Schlecht gemachte Gesetze lassen der sozialen Ausbeutung jede Menge Schlupflöcher. Und die „Verschlankung“ der Verwaltungsstrukturen zu Gunsten von Steuererleichterungen für die Reichen sorgt dafür, dass Staat und Gesellschaft zunehmend dysfunktional werden. Es fehlt einfach die Manpower, um die Einhaltung sozialer Normen bzw. dessen, was davon noch übrig ist, wirkungsvoll zu überwachen. So kommen nicht Lohndrücker und Menschenschinder häufig ungeschoren davon. Und oft genug ist die „öffentliche Hand“ als Arbeitgeber auch nicht seriöser als die „freie Wirtschaft“ (siehe zum Beispiel http://www.rieckhof.de/downloads/presse/artikel_236.pdf)!

  2. Richtig: Die Kommunen und Unternehmen in öffentlicher Trägerschaft oder mit öffentlicher Beteiligung sollten hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und Löhne/Gehälter ihrer Mitarbeiter vorbildlich sein. Aber wer will daran noch glauben angesichts schlecht gemachter Gesetze der neoliberalen Wüste, die die so genannten „Altparteien“ geschaffen haben, indem sie dem Staat durch Steuererleichterungen für die Reichen und „Verschlankung“ der Verwaltungsstrukturen selbst das Wasser abgegraben haben. Staat und Gesellschaft werden zunehmend dysfunktional, weil die Manpower für die notwendigen Kontrollen fehlt. So kommen nicht nur Lohndrücker und Menschenschinder in der freien Wirtschaft zumeist ungeschoren davon. Und oft genug ist die „öffentliche Hand“ als Arbeitgeber nicht seriöser als die „freie Wirtschaft“ (siehe zum Beispiel http://www.rieckhof.de/downloads/presse/artikel_236.pdf)!

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