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Nach schwerem Unfall auf A 480 klärte sich am Folgetag die Suche nach der mutmaßlich vermissten Person auf27-jähriger Romröder doch alleine im Pkw unterwegs

REGION (ol). Suche nach vermisstem Beifahrer eingestellt: Nach dem schweren Verkehrsunfall gestern Abend eines 27-Jährigen aus Romrod auf der A480 Richtung Reiskirchen, ist nun klar, dass der Fahrzeugführer in seinem Mazda 6 alleine unterwegs war.

Wie bereits geschildert, kam es am Montagabend auf der A480 bei Lollar zu einem schweren Unfall und danach zu einer groß angelegten Suche nach einem weiteren Fahrzeuginsassen. Bei den ersten Ermittlungen an der Unfallstelle hatten sich Hinweise darauf ergeben, dass neben dem Fahrer eine zweite Person im Auto saß, teilte die Polizei mit. Umfangreiche Suchmaßnahmen, unter anderem mit einem Hubschrauber und mehreren Streifenwagen, seien die Folge gewesen. Wie sich bei den Ermittlungen und Befragungen am Dienstagmorgen jedoch herausgestellt habe, habe sich zur Unfallzeit lediglich der Fahrer aus Romrod und somit keine weitere Person in dem schwer beschädigten Kombi befunden.

Der 27-Jährige aus Romrod sei gegen 20 Uhr mit seinem Mazda 6 auf der A480 in Reiskirchen unterwegs gewesen und sei aus bislang unbekannter Ursache gegen einen Sattelzug gefahren, der auf der rechten Spur unterwegs gewesen sei. Nach dem heftigen Zusammenprall habe sich der Pkw überschlagen. Unmittelbar nach dem Unfall habe der schwerverletzte 27-Jährige Fahrer den Rettungskräften noch mitgeteilt, dass sich zur Unfallzeit noch eine weitere Person in dem Auto befunden habe. Da der Fahrer wenig später das Bewusstsein verloren habe und schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht wurde, hätten zunächst keine weiteren Erkenntnisse gewonnen werden können. In einer zweiten Befragung am Dienstag habe der Fahrer jedoch glaubhaft angeben können, dass er den 27-Jährigen im Raum Gießen besucht habe und dann alleine im Pkw unterwegs gewesen sei. Gegenüber den Beamten habe er sich auch nicht erklären können, warum er zunächst das Gegenteil behauptet habe. Auch die Spuren und Beschädigungen an seinem Pkw ließen den Schluss zu, dass sich sonst niemand in dem Mazda befunden habe.

Bei dem Unfall sei ein Schaden von etwa 30.000 Euro entstanden. Die Straße habe für mehrere Stunden gesperrt werden müssen. Die Rettungskräfte, darunter auch Streifenwagen der Autobahnpolizei hätten einige Meter zu Fuß laufen müssen, um zu dem Unfall zu gelangen. Ursächlich dafür sei wieder einmal die fehlende Rettungsgasse gewesen.

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