Verkehr0

Markus Schäfer aus Eudorf verbessert weiterhin seine Bestzeiten und Performance - im März ist der Drag Astra auf der Alsfelder Automesse zu sehenMit 733 PS in einem Astra über den Asphalt

ALSFELD (cdl). Er trägt den Titel „King of Germany“ und beschleunigt seinen Astra mit 733 Pferdestärken in 10,7 Sekunden auf sagenhafte 223 Stundenkilometer. Markus Schäfer aus Eudorf  hat in diesem Jahr einige persönliche Rekorde gebrochen und gemeinsam mit seiner Crew seine Höllenmaschine weiterentwickelt.

In seinem persönlichen Jahresrückblick geht er auf die Meilensteine der Weiterentwicklung ein und bedankt sich für die großartige Unterstützung. Nach zwei erfolgreichen Messebesuchen auf der Tuningmesse Erfurt im Januar und der Biker Messe im März folgte im Juni der Einbau eines neuen Motors. Prompt konnte er eine neue persönliche Bestzeit erzielen. In 10,9 Sekunden beschleunigte der ‚Drag Racer‘ auf der Viertelmeile auf 227 Stundenkilometer und ließ es nach seinem Rekord zunächst etwas ruhiger angehen. Anfang September wurde ein Familientag eingelegt. Mit den Kindern ging es an den Flugplatz Eisenach-Kindel, damit sie den Papa auch einmal hautnah in Aktion erleben konnten. Den Ausflug nach Eisenach unternimmt Schäfer jährlich mit seinen Kindern. Dort sind ihm die gefahrenen Zeiten unwichtig und die Familie steht an der Rennstrecke im Vordergrund.

Mitte September ging es mit der Crew auf den Prüfstand nach Mendig bei der Firma Komo-Tec. Durch die Beseitigung von ein paar kleinen Fehlern in der Software des Steuergeräts, bringt der ‚Drag Astra‘ jetzt 733 Pferdestärken auf die Vorderachse und das Team freute sich über den nächsten Rekord. Sofort brach man nach Bitburg zum ‚Das Drag Day‘ auf, um die neu hinzugewonnene Leistung in eine weitere Bestzeit umzumünzen. Gleich beim ersten Start wurde die Viertelmeile in 10,7 Sekunden bei einer Höchstgeschwindigkeit von 223 Stundenkilometer zurückgelegt. Somit konnte Schäfer seinen eigenen Rekord gleich um zwei Zehntel verbessern. Daher wurde das ganze Wochenende mit dem Zwischenstopp in Mendig und der Bestzeit in Bitburg zu einem großen Erfolg für das ganze Team.

astra

Bei den Rennen bekommt der Astra auf der Vorder- und Hinterachse ganz spezielle Reifen. Möglichst viel Grip vorne und wenig Widerstand hinten.

Schäfer präsentiert seinen Astra erstmals auf Alsfelder Automesse im März 2017

Im Oktober ging es dann noch einmal nach Bitburg. Diesmal gab es zwar keine neue Bestzeit, aber mit dem Siegerpokal in den Händen ging es wieder nach Hause in den Vogelsberg. Für Schäfer geht somit ein sehr erfolgreiches Jahr 2016 zu Ende. „Ich bedanke mich für die tolle Unterstützung. Mein besonderer Dank geht an Markus Stegbauer, Stefan Maus und den Rest des Teams von Sebastian Hanf. Außerdem gilt mein Dank dem Motorenfuchs Michael Schlabitz für den super Motor und den Sponsoren Tino Wagner und Andreas Rudolph. Natürlich danke ich meiner Freundin Katharina für die Unterstützung und meiner ganzen Familie“, so Schäfer.

Im kommenden Jahr können die Freunde von extrem vielen Pferdestärken den Astra erstmals in Alsfeld bewundern. Aber zunächst geht es vom 27. bis 29. Januar auf die Erfurter Automobilmesse. Am 4. und 5. März wird der Lokalmatador erstmals seinen Wagen auf der Alsfelder Automobilmesse präsentieren und freut sich bereits jetzt auf die neugierigen Blicke der Vogelsberger Motorsportfans. Bereits Ende Dezember ist unter der Motorhaube lackiert worden, damit beim Messedebüt in seiner Heimat, dann auch alles glänzen wird.

astra

Nicht nur an der Leistung wird gearbeitet, sondern auch Autokosmetik in den Wintermonaten betrieben.

Weniger Gewicht und noch mehr Leistung im kommenden Jahr

„Jetzt ist gerade die Schrauberzeit von April bis Oktober werden Rennen gefahren“, erzählt Schäfer beim Schrauben mit Freunden in seiner Scheune in Eudorf. Er selbst möchte im Mai wieder an den Start gehen und bis dahin gilt es Verbesserungen vorzunehmen, um noch mehr Leistung aus dem Auto zu kitzeln. „Gewicht sind die billigsten PS“, erklärt Schäfer. Die Frontscheibe soll demnächst durch eine leichtere ersetzt werden und der ganze unnötige Kabelsalat unter den Plastikabdeckungen fliegt raus. So soll der Wagen noch einmal drei bis vier Kilogramm leichter werden. Dabei scheint in den vergangenen Jahren schon alles aus dem Fahrzeug geflogen zu sein, was unnötiges Gewicht hat. Weiterhin wird alles Erdenkliche unternommen, damit der Astra noch schneller wird. Des Weiteren ist gerade eine neue Methanol-Kühlung eingebaut worden, die noch einmal weitere 20 PS Leistung bringen dürfte.

Astra

Beim Blick in den Motorraum wird die Leistung des Motors bereits erkennbar.

Sein erstes Rennen auf der Viertelmeile fuhr Schäfer im Jahr 2005. Seit Ende der 90er Jahre kam er erstmals mit dem Sport durch Arbeitskollegen in Berührung und war seitdem Feuer und Flamme. Seinen Astra, den er im Jahr 2000 gekauft hatte, habe er nach und nach umgebaut, bis das Auto schließlich irgendwann keine Straßenzulassung mehr hatte. Beispielsweise wurden Sitze und Teppiche zur Gewichtsreduktion ausgebaut und stetig an der Performance des Wagens gearbeitet. Aber der erste ganz große Umbau folgte im Jahr 2008 auf 400 PS Basis. Im kommenden Jahr wird der Astra dann bereits an der 800-PS-Marke kratzen.

Bilderstrecke mit Datenblättern des Astras

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren