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Eine Anlaufstelle für Jäger: alles rund um die Jagd unter einem DachIm September eröffnet ein Jagd-Zentrum in Alsfeld

ALSFELD (cdl). Waidmannsheil – in einem Monat eröffnet das Jagd-Zentrum in Alsfeld an der Grünberger Straße 50. Nicht nur der Waidmänner, sondern auch die Waidfrauen haben dann eine Anlaufstelle für sämtliche Produkte und Dienstleistungen rund um die Jagd.

Etwas versteckt und beinahe unbemerkt von der Öffentlichkeit hat sich unterhalb der alten Raiffeisen Tankstelle in den letzten Wochen einiges getan. Seit Anfang Juli wird dort nach und nach ein Jagd-Zentrum eingerichtet, das bei Jägern keine Wünsche offen lassen soll und auch Naturfreunde und Outdoor-Begeisterte ansprechen möchte. Gleich mehrere Fachgeschäfte, eine Jagdschule sowie Systempartner sind im Jagd-Zentrum auf rund 750 Quadratmetern untergebracht.

Jagd- und Outdoorbekleidung gibt es auf rund 350 Quadratmetern. Hier steht vor allem die funktionelle Bekleidung im Vordergrund, aber auch die ein oder andere Jägertracht. Besonderheit ist eine extra Abteilung für die Waidfrau. Jagdkleidung extra für Frauen gibt es bisher recht wenig, obwohl die Anzahl an Jägerinnen stetig zunimmt, erklärt Carolin Paul vom Outlet-Ceter für Jagd, Natur und Ausrüstung. Wie in vielen anderen Bereichen ist moderne Jagdkleidung der heutigen Mode angepasst, sodass man sein Hobby auch zu ganzen anderen Anlässen, als auf der Jagd nach außen Tragen kann und sich Jäger sofort anhand der Kleidung erkennen. Des Weiteren sind Funktionskleidung und Schuhe beispielsweise bei Wanderern beliebt.

Jagd-Zentrum

Eine extra Abteilung für die Waidfrau ist ein Novum und in dieser Form nirgends in der Gegend zu finden.

Jagdschule, Waffen und vieles mehr unter einem Dach im Jagd-Zentrum

Bei Waffen Feinhaus gibt es Gewehre, Munition, optische Ausrüstungen, Jagdmesser und weitere Gegenstände rund um die Waffe. Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen werden die Waffen nicht vor Ort gelagert und sind daher nur an drei Tagen in der Woche erhältlich. Noch sind die Räumlichkeiten des Waffengeschäfts leer. Das wird sich aber in den kommenden Tagen ändern und pünktlich zur offiziellen Eröffnung wird alles fertig.

Wer selbst noch keinen Jagdschein besitzt und Jäger werden möchte, kann die Jagdschule „An der Gonzeburg“ im zweiten Stock es Gebäudes besuchen. Zu ganz unterschiedlichen Zeiten kann man sich dort zum Jäger ausbilden lassen. Ob an mehreren Wochenenden, unter der Woche tagsüber innerhalb von nur drei Wochen, oder an Abendseminaren können die angehenden Jäger teilnehmen. Die Jagdschule hat sich flexible Modelle einfallen lassen.

Zur Ausbildung geht es natürlich auch in den Wald. Dafür wurde ein Revier bei Hattendorf gepachtet und Schießübungen werden in Lauterbach am Schießstand durchgeführt, erklärt Christina Treptau-Stutz, die gemeinsam mit ihrem Vater Werner Stutz die Jagdschule betreibt. „Im Seminarraum hängen nur Geweihe von Rot- und Dammwild, dass wir selbst geschossen haben“, so Treptau-Stutz bei der Führung durch die Räumlichkeiten.

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An beiden Seiten des Raums sind zahlreiche Jägertrophäen angebracht.

Bei Hundenavi bekommen die Jäger Ausrüstung für ihren treuen Jagdbegleiter. Selbst gefertigte Schutzwesten oder Hunde-Navigations-Geräte beziehungsweise die benötigte App sowie Hundewarnwesten. Damit die Jagdhütte stilecht eingerichtet werden kann, bietet die Firma Waldhütte jede Menge Accessoires und klassische Holzöfen.

Des Weiteren sind im Jagd-Zentrum die Schule für Jagdhunde Barbara Schäfer, die Tierpräparation Waltrop sowie Reviereinrichtungen Michael Keim erreichbar. Somit sind alle Bereiche der Jagd abgedeckt, wie die Ausbildung eines jungen Hundes, die Erstellung einer Trophäe oder die Bestellung eines neuen Hochsitzes.

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In der „Waldhütte“ ist es urig gemütlich.

Standort für das Jagd-Zentrum mit Bedacht gewählt

Die Idee hinter dem Jagd-Zentrum war, die vielen einzelnen Spezialgeschäfte unter ein Dach zu holen. Somit ist eine zentrale Anlaufstelle für Jäger entstanden. Dazu wurde der Standort mit bedacht ausgewählt. Die Nähe zur Autobahn war ebenso wichtig, wie ein Standort außerhalb der Fußgängerzone mit Parkmöglichkeiten direkt vor der Tür. „Oft kommen Jäger direkt von der Jagd in die Geschäfte, weil eine Kleinigkeit fehlt. In voller Montur mit dreckigen Stiefeln läuft man da ungern durch die Innenstadt“, so Carolin Paul.

Auch wenn sich ein Jäger eine neue Waffe kauft, könnte das in der Innenstadt bei Passanten zu Irritationen führen. An der Autobahn möchte man Werbetafeln aufstellen, damit Waidmänner außerhalb der Region auf das Jagd-Zentrum aufmerksam werden. Jedoch rechnet man mit vielen Besuchern aus dem Vogelsberg und der Schwalm, weil es hier sehr viele Jäger gibt.

Am 16. und 17. September wird jeweils von 10 bis 19 Uhr eröffnet und mit Bratwurst, Kaffee und Kuchen sowie Getränken offiziell Eröffnung gefeiert. Wer nicht so lange warten möchte, hat bereits jetzt die Möglichkeit das Outlet-Center für Jagd, Natur und Ausrüstung zu besuchen. Ab sofort hat der Vorverkauf von Jacken und Schuhen und weiteren Outdoor-Artikeln begonnen. Neben den Jägern möchte man hier auch ganz bewusst Naturfreunde und Landwirte ansprechen, die auf der Suche nach Funktionskleidung sind, verrät Paul.

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Noch steht nicht alles an Ort und Stelle und es wird noch an Details gefeilt. Im Outlet kann man trotzdem bereits fündig werden.

 

 

3 Gedanken zu “Im September eröffnet ein Jagd-Zentrum in Alsfeld

  1. Tolle Sache.
    Für vernünftige Outdoorbekleidung ist man sich einen Wolf gefahren, oder musste bestellen. Selten hat das Zeug richtig gepasst.
    Jetzt vor Ort dieses Angebot, einfach nur super

  2. Schon wieder etwas Neues in und aus Alsfeld, da tut sich wirklich richtig was. Da kann ich als Lauterbacher nur neidisch gratulieren…

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