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Im kommenden Jahr soll das Casion Carré seine Tore öffnenSpatenstich zum neuen Eyecatcher Casino Carré

ALSFELD (cdl). Mit einem feierlichen Spatenstich ist der Startschuss für das Casino Carré gefallen: Heute haben die Bauarbeiten am Casino Carré ganz offiziell begonnen. Investor Eberhard Unger hatte dazu die Vertreter der Stadt und am Bau beteiligte Unternehmen eingeladen.

„Für uns Schwälmer war das Kaufhaus Kerber in Alsfeld ein Anziehungspunkt. Hier haben wir unsere Einkäufe gemacht“, so der Schwalmstädter Unger. Als das nicht mehr zeitgemäße Gebäude dreistöckige Gebäude im Jahr 2008 abgerissen wurde, habe er schon mal angefragt, aber der aufgerufene Preis sei sehr „ambitioniert“ gewesen. Im Jahr 2014 habe er das Gelände erworben und im Anschluss die Verträge festgezurrt. „Es wird ein besonders modernes Gebäude und sehr attraktiv. Es ist ein Eyecatcher. Wir wollten an einem besonderen Platz ein besonderes Gebäude bauen.

Das Gelände sei umringt von Straßen und die Geländetopografie habe keinen einzigen rechten Winkel. Das habe zu einigen Herausforderungen geführt. „Wir wollten ein nachhaltiges Gebäude bauen.“ Die Kommunale Versorgungskasse Kurhessen Waldeck (KVK). habe das Gebäude bereits vor einigen Wochen gekauft. Damit habe sich die Versorgungskasse die Preise gesichert. Für einen Bauinvestor seien die Zeiten gerade wegen der Zinspolitik günstig. „Mario Draghi ist derzeit mein bester Freund“, scherzte Unger.

Investor Eberhard Unger hatte eingeladen, um den traditionellen ersten Spatenstich zu feiern Casino Carré Alsfeld

Investor Eberhard Unger hatte eingeladen, um den traditionellen ersten Spatenstich zu feiern

Das Untergeschoss des Casino Carré ist bereits komplett vermietet

Im Gebäude selbst habe die DM Drogerie bereits 850 Quadratmeter angemietet. Dazu komme K+K Schuhe eine Kette mit 400 Läden in Deutschland, Mister Lady Jeans und Charles Vögele Mode. Damit sei das Untergeschoss bereits komplett vermietet. Insgesamt entstehen 90 Parkplätze. 45 unten und 45 oben, sodass beide Ebenen barrierefrei angefahren werden können. Im Obergeschoss werde sich Barmer Ersatzkasse dauerhaft niederlassen. Insgesamt stehen somit 3.000 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung.

Unger freute sich über das einstimmige Votum der Alsfelder Stadtpolitiker im Jahr 2015. „Das hat uns ermutigt, weiter zu machen.“ Die Bauarbeiten übernimmt RTTL Generalbau. Innerhalb von einem Jahr soll das Gebäude übergeben werden, insofern es keinen „Überwinter“ gibt. Das Gebäude habe in etwa 20.300 Kubikmeter. Das entspreche in etwa 30 Einfamilienhäusern, verbildlichte Unger die Größe des Neubaus.

Stephan Paule nahm auf dem neuen Bagger Platz und posierte gemeinsam mit Eberhard Unger. Casino Carré Alsfeld

Stephan Paule nahm auf dem neuen Bagger Platz und posierte gemeinsam mit Eberhard Unger.

Bürgermeister Stephan Paule betonte, dass das Gebäude inmitten der Stadt, den Alsfelder acht Jahre lang als Anlaufpunkt gefehlt hat. „Es fehlte eine wichtige Anlaufstelle. Diese Anlaufstelle wird mit dem Projekt Casino Carré neu geschaffen.“ Mit den Architekten Schmidt & Strack habe Unger einen lokalen Planer beauftragt. „Die Architekten wissen, wie man in der Heimatstadt ein bedeutendes Objekt platzieren muss, um für den eigenen Standort zu glänzen“, betonte Paule. Es entstehe ein „architektonisches Kleinod in moderner Form“. Natürlich habe es auch kritische Stimme gegeben, die lieber ein Gebäude an den Denkmalschutz angelehnt hätten. „Ich bin ein Fan moderner Architektur“, bekundete Paule abschließend.

Ursprünglich sollte es bereits Mitte Mai losgehen. Mit einer kurzen Verzögerung ist jetzt der Startschuss gefallen und die Innenstadt bekommt einen neuen Anziehungspunkt.

 

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Eberhard Unger (3. v.l.) hatte sichtlich Freude am Spatenstich.

Weitere Bilder vom Spatenstich

 

3 Gedanken zu “Spatenstich zum neuen Eyecatcher Casino Carré

    1. Danke für den Hinweis, das ist wohl durch die Verkehrsgeräusche im Hintergrund untergegangen. Jetzt bin ich mir jedoch unschlüssig, welche Kasse dort im Obergeschoss ihren Sitz haben wird und werde morgen nochmal nachfragen müssen. Das Gebäude gehört aber definitiv der KVK.

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