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Eröffnung Bürgergarten: Statt wildem Wuchs ein Kleinod in der Alsfelder InnenstadtEin Garten zum Lernen, Spielen und Entspannen

ALSFELD (ol). Zur Eröffnung flogen Kugeln. Boulekugeln. Eine Partie zwischen einem fraktionsübergreifenden Team aus Stadt- und Kreispolitikern und Vertretern des Freiwilligenzentrums des Betreuungsvereins “Regenbogen” bildete am Freitagmittag den Startschuss zur Eröffnung des Bürgergartens in der Volkmarstraße. Dem Anlass angepasst gab es keine Verlierer, beide Mannschaften einigten sich auf ein friedliches Unentschieden.

Bei einem anschließenden Rundgang durch das Gelände zeigten Stephan Hanisch, Vorsitzender des Freiwilligenzentrums, und Roland Spohr, der Leiter des Regengenbogens, im Anschluss den Kommunalpolitikern mit Bürgermeister Stephan Paule an der Spitze, was in den 20 Monaten hier geschaffen wurden, seit beide Vereine das Gelände von der Stadt gepachtet haben und ernteten dafür viel Lob.

Den beiden Vereinen das Gelände zu überlassen, war “eine goldrichtige Entscheidung”, zeigte sich der Rathauschef  im Angesicht  “dieser tollen Einrichtung” überzeugt. Den “vielen fleißigen Händen” sprach er seinen Dank dafür aus, “ein verwildertes Grundstück in ein Kleinod” verwandelt zu gaben, das “eine gute Sache für die ganze Stadt ist”. Besonders angetan hatte ihm, dass die anfängliche Begeisterung nicht abebbte, sondern das Engagement bislang ungebrochen durchgehalten wird.

Kleinod statt verwilderte Grundstück

Der Wunsch des Bürgermeisters, dass das Gelände “von möglichste vielen frequentiert wird“, ging zumindest am Freitagnachmittag schon einmal in Erfüllung. Da die Eröffnung des Bürgergartens gemeinsam mit dem Sommerfest des Betreuungsvereins gefeiert wurde, herrschte von Beginn an ein farbiges, fröhliches Treiben.

Auf der Boulebahn standen die Mitglieder des inzwischen ins Leben gerufenen Boulevereins bereit, mit den  Regeln und Kniffen dieses Sports vertraut zu machen, wieder andere verschafften sich von der Bühne aus einen Überblick über das Geschehen oder überlegten, wo sie möglicherweise ihr eigenes Hochbeet anlegen können.

Blick in den Regenbogen-Gartenm: Ponys, Hühner & Beeren

Oder sie nahmen die Gelegenheit wahr, die nur an diesem Nachmittag bestand, sich den hinteren Teil des Geländes, das Reich des Regenbogens anzuschauen, der im Gegensatz zum Bürgergarten nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird, sondern den Kindern des Stadtschule vorbehalten ist. Am Freitag konnten alle Besucher sehen, dass auch dieser Bereich in den letzten Monaten deutliche Konturen angenommen hat.

In einem kleinen Freigehege tummeln sich zwei Ponys, ein kleines Gehege wird künftig Hühner aufnehmen und was hier in Zukunft geerntet oder wachsen wird, auch das ist bereits zu erkennen. Kleine Hinweistafeln geben Auskunft, welche Beeren und Sträucher gepflanzt wurden, um den Stadtschulkindern praktischen Naturkundeunterricht möglich zu machen.

Für die jüngsten Teilnehmer war das Fest auch dann noch nicht zu Ende, als ihre Eltern und die übrigen Besucher schon lange den Heimweg angetreten hatten. Für sie war erst am Samstagmorgen Schuss, denn für sie gehörte eine Übernachtung im Bürgergarten zum Sommerfest.

Ein paar Impressionen aus dem Bürgergarten in der Alsfelder Volkmarstraße:

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