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Zu viel Wind, falsch beladen, Motor zu schwachAlsfelder kenterte mit Elektroboot auf dem Edersee

ALSFELD/EDERSEE (ol). Ein 39 Jahre alter Mann aus Alsfeld ist am Sonntagmorgen mit seinem Elektroboot auf dem Edersee gekentert. Wie die Polizei mitteilte, lief das Boot voll Wasser und sank zehn Meter tief auf den Grund des Sees. Das Boot war gerade frisch gekauft, sein Kapitän hatte Glück im Unglück.

Um sein neues Boot auszuprobieren, fuhr der Mann alleine aus der „Bringhäuser Bucht“ in Richtung „Banfebucht“. Die Unglücksstelle liegt somit wohl im von der Staumauer aus betrachtet hinteren, westlicheren Teil des Stausees. Bei stark böigem Wind aus Ost und Windstärken bis zu 7 auf der Beaufortskala lief das Schiff voll Wasser und sank zehn Meter tief auf den Grund. Laut dem Portal Wetterspiegel.de betrug die Wassertemperatur des Edersees am Sonntag um die 10 Grad Celsius.

Der Bootsführer konnte sich unverletzt an Land retten und zu Fuß gut 2,5 Kilometer zur Gaststätte „Endstation“ gehen, wo er die DLRG verständigte. Am Boot befand sich ein Elektro-Außenbordmotor und, fest eingebaut, in einer Backskiste am Heck, zwei wartungsfreie Batterien. Motor und Batterien sind mit gesunken.

Die genaue Schadenshöhe steht nicht fest. Die Unfallstelle wurde von der Wasserschutzpolizei für die Bergung markiert. Das drei Meter lange Boot soll vermutlich nächste Woche gehoben werden. Laut Polizei sank das Boot vermutlich weil es wegen seiner geringen Bordwandhöhe, einem relativ schwachen Motor und falscher Beladung nicht für eine Tour bei dieser Windstärke geeignet war.

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