ROMROD (ol). Die Bauhofleiter im Vogelsbergkreis sind für illegale Müllablagerungen ebenso zuständig wie für unser Trinkwasser, für die Sicherheit der Kinderspielplätze ebenso wie für den reibungslosen Betrieb in Gebäuden und Liegenschaften der Gemeinde.

Dabei kann viel passieren und die Bauhofleiter müssen sorgfältig darauf achten, die Vielzahl gesetzlicher Vorgaben einzuhalten. Es gibt so viele Bauhofleiter wie Kommunen im Vogelsbergkreis. Sie alle müssen vielerlei Können und vor allem ein vielfältiges Wissen vorhalten, um Ihre verantwortungsvollen Tätigkeiten ausfüllen zu können.

Beim Bauhofleitertreffen der Kommunen des Vogelsbergkreises in Romrod wurde von den Referenten Rainer Ehemann (UKH) und Ralf Obermeier (Sicherheitsfachkraft) über Versicherungsfälle der gesetzlichen Unfallversicherung und die Änderungen und Neuerungen der DGUV  informiert, teilte die Stadtverwaltung Romrod mit. Viele Fallbeispiele und die interessierten Fragen der Praktiker machten die Veranstaltung zu einem spannenden Erfahrungsaustausch. Die insgesamt 30 Teilnehmer der kleinen „In-house-Schulung“ hatten keine Zeit müde zu werden. Am Nachmittag berichtete Jürgen Freigang (RP-Gießen) über den Sinn- und Zweck des Berufs-Kraftfahrer-Qualifikationsgesetzes. Dies gilt erstaunlicherweise auch für die Bauhöfe. Es hat zur Folge, dass die Mitarbeiter der Bauhöfe in etlichen Modulen Grundsatzqualifikationen und laufende Schulungen durchlaufen müssen. Das habe keinerlei Nutzen für die Kommunen, koste nur Zeit und Geld, das besser eingesetzt  werden könnte.

Leider gebe es für Kommunen keine Ausnahme und so war es wichtig, dass hier speziell über die Anwendung dieser Regelung in den Bauhöfen informiert wurde. Der Referent konnte alle Fragen der Anwesenden mit Fachkenntnis und viel Humor beantworten. Nach regen Diskussionen und um viele praktische Anregungen reicher, verließen die Bauhofexperten den Sitzungssaal in Romrod. Zurück blieb bei den meisten ein Kopfschütteln und die etwas ratlose Frage „Was soll das?“

Am Ende des Tages zeigte sich wieder einmal, welche Verantwortung die Bauhofleiter letztendlich haben, denn es ist fast nicht möglich alle Vorgaben genau einzuhalten, weil die Tätigkeiten im Bauhof so vielfältig und einfach nicht standardisiert sind.

Das Treffen der Bauhofleiter findet zweimal jährlich statt, ist mittlerweile ein fester Termin und wird rege angenommen. Dies zeigte die große Resonanz in Romrod, denn es waren alle Kommunen vertreten. Das nächste Treffen findet im Herbst in der Gemeinde Mücke statt.

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