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Sparkasse Oberhessen reagiert auf geändertes KundenverhaltenKünftig weniger Filialen im Vogelsberg

VOLGELSBERGKREIS (ol). Ab morgen bekommen Kunden der Sparkasse Oberhessen Post: Darin sind nicht nur gute Nachrichten enthalten. Die Bank wird ihr Filialnetz zurückbauen. 

Die Sparkasse Oberhessen passt ihr Beratungs- und Serviceangebot einem veränderten Verhalten ihrer Kunden an. Grund dafür ist vor allem die zunehmende Digitalisierung durch das Internet, die die Lebensgewohnheiten vieler Menschen verändert hat und auch bei den Bankkunden deutlich sichtbar ist. Immer mehr Kunden der Sparkasse Oberhessen erledigen ihre Bankgeschäfte rund um die Uhr an Selbstbedienungsgeräten, im Internet oder am Telefon. „Deswegen, werden wir an einigen Standorten unser Angebot so ausrichten, wie es von unseren Kunden nachgefragt wird“, erklärte Bernd Kunzelmann, Pressesprecher der Sparkasse Oberhessen. „Unseren Kunden, die auf Hilfe vor Ort angewiesen sind, bieten wir an allen Standorten einen kostenlosen Hol- und Bringservice für Bargeld, Kontoauszüge und Überweisungen an“, so Kunzelmann weiter.

Die Alsfelder Stadtfiliale „In der Rambach“, die in unmittelbarer Nähe zum BeratungsCenter in der Alicestraße liegt, wird am 3. Juni letztmalig öffnen. Ebenso die Filiale im Schwalmtaler Ortsteil Storndorf. Dort hält zukünftig der Sparkassenbus. Die Filialen in Romrod, Kirtorf und Groß-Felda werden im Laufe des Jahres in Selbstbedienungsfilialen mit Beratungsmöglichkeit umgewandelt. Sparkassenkunden können dort weiterhin Geld abheben und Kontoauszüge drucken, in Romrod auch Überweisungen tätigen.

Die Filiale am Berliner Platz, von der es nur wenige hundert Meter zum Lauterbacher BeratungsCenter in der Bahnhofstraße sind, wird als Selbstbedienungsfiliale weitergeführt. Das Selbstbedienungsangebot werde aufgrund der innerstädtischen Lage gut genutzt. Deswegen können Kunden der Sparkasse dort auch zukünftig Geld abheben und einzahlen, Überweisung tätigen und Kontoauszüge ausdrucken.

Als Sparkasse stehe man für Nähe. „Diese macht sich aber für immer mehr unserer Kunden an einer schnellen Erreichbarkeit als an der Filiale vor Ort fest“, so Kunzelmann. So stehen einem Kunden, der persönlich eine der Filialen der Sparkasse Oberhessen besucht, inzwischen 20 Kunden gegenüber, die per Telefon, online oder über die Selbstbedienungsgeräte ihre Bankgeschäfte erledigen.

Auch das Interesse am Sparkassenbus sei in den letzten Jahren stark rückläufig gewesen. Nicht selten habe der Filialbus über längere Zeit in einzelnen Ortsteilen gestanden, ohne dass ein einziger Kunde gekommen sei. Deswegen werden die Haltestellen in Alsfeld Billertshausen, Schwalmtal-Hopfgarten, Feldatal-Köddingen, Kirtorf-Wahlen, Gemünden-Ehringshausen, den Homberger Ortsteilen Deckenbach, Schadenbach und Gontershausen sowie den Antriftaler Ortsteilen Ohmes, Ruhlkirchen und Seibelsdorf zukünftig nicht mehr angefahren. „Auch hier gilt unser kostenloser Hol- und Bringservice für Menschen, die darauf angewiesen sind“, so Kunzelmann.

3 Gedanken zu “Künftig weniger Filialen im Vogelsberg

  1. Verständlicher Schritt in Zeiten vom Wandel weg von der Filiale hin zum Banking rund um die Uhr und von überall aus. Außerdem sorgen genug Kunden mit ihrer „Geiz ist geil“ Einstellung dazu.
    Ich bin dennoch sehr zufrieden mit meiner Sparkassen Filiale und bin zuversichtlich, dass trotz Schließung, der Service weiterhin gut bleibt.

  2. Ich sage weg von der Sparkasse hin zur VR Bank oder Postbank oder Commerzbank. Die Herrn von der Sparkasse denken auch nur an sich (Provision, Jahresprämie u.s.w.) Sparkassenkunden denkt an Euch!!!

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