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DRK-Romrod aktiv an Flüchtlingshilfe beteiligt - zahlreiche Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft auf der JHVDRK-Romrod mit Nachwuchsproblemen

ROMROD (ol). „Wer gerne mit Menschen zusammenarbeitet, ist bei uns richtig aufgehoben“, warb der Voristzende des DRK-Romrod, Jörg Gaudl, auf der Jahreshauptversammlung des Deutschen Roten Kreuzes Romrod für die Mitgliedschaft beim DRK.

Der Verein zählt derzeit 382 Mitglieder, darunter 45 Aktive und 13 Jugendliche. „Auf den ersten Blick erfreuliche Zahlen, doch wir haben dennoch massive Nachwuchsprobleme“, Gaudl in seinem Jahresbericht.

Landrat Manfred Görig sprach in seiner Funktion als stellvertretender DRK-Kreisverbandsvorsitzender ein Grußwort, in dem er die Ereignisse rund um die Flüchtlingshilfe im Landkreis zusammenfasste. „Es waren die kürzesten Nächte meiner Amtszeit“, so Görig. Für den Vogelsbergkreis sei es eine logistische Herausforderung gewesen, in kürzester Zeit eine Unterkunft für 1.000 geflüchtete Menschen bieten zu können. Er sprach von einem extremen Einsatz der ehrenamtlichen Helfer. Laut Görig habe sich jedoch gezeigt, dass der Vogelsbergkreis über einen leistungsfähigen Katastrophenschutz verfüge. Rund 1.000 Helfer seien seitens des Katastrophenschutzes im Einsatz gewesen.

An der Flüchtlingshilfe in Alsfeld, Homberg und Offenbach beteiligte sich das DRK Romrod mit fünf Helfern. Der Vorsitzende Gaudl war unter den Helfern und reflektierte seine persönlichen Eindrücke. In Erinnerung blieb ihm besonders die nächtliche Ankunft der Flüchtlinge im Flutlicht, die von einer unglaublichen Stille trotz aller Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und DRK gekennzeichnet gewesen wäre. Er sprach von einem sichtbar großen Elend der Flüchtenden. „Es ist gut, dass wir in einem so reichen Land leben und Hilfe leisten können“, unterstrich Gaudl. Er habe nichts Negatives von den geflüchteten Menschen erfahren müssen, aber große Dankbarkeit.

Viel weiteres ehrenamtliches Engagement

Bereitschaftsleiterin Christina Kratz resümierte in ihrem Jahresbericht die Aktivitäten der Rotkreuzhelfer und dem Jugendrotkreuz. Insgesamt 5475 ehrenamtliche Stunden wurden im Jahr 2015 von den ehrenamtlichen Helfern des Deutschen Roten Kreuzes in Romrod geleistet. In der Nachwuchsabteilung sind derzeit zwei Jungen und elf Mädchen aktiv.

Bei diversen Diensten waren die Romröder Rotkreuzhelfer aktiv, beispielsweise beim Mücker Faschingsumzug, beim Schlitzer Trachtenfest oder den Reservisten in Stadtallendorf. Mit vier Helfern wurde sogar der Sanitätsdienst auf dem 70.000 Besucher zählenden Techno-Event „Nature One“ in Kastellaun unterstützt. „Dort mussten pro Schicht etwa 300 Patienten behandelt werden“, so Kratz. Doch nicht nur über die Gemeindegrenzen hinweg war das DRK aktiv, in Romrod wurde eng mit der Feuerwehr zusammengearbeitet. Bei einer Altkleidersammlung im Frühjahr wurden etwa 2300 Kilogramm Kleidung gesammelt, bei einer Sammlung im Herbst rund 3140 Kilogramm. Insgesamt vier Blutspenden wurden in Romrod veranstaltet, dabei wurden 249 Spender gezählt.

Ehrung für langjährige Mitgliedschaft im DRK-Romrod

Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Otto Eisenbach, Walter Schneller, Emilie Nowotka, Elfriede Stieler, Karl-Heinz Bernges, Manfred Krausmüller, Ferdinand Krausmüller, Werner Krausmüller, Irma Klose, Erhard Wahl und Helmut Becker geehrt. Eine Ehrung für 40-jährige Mitgliedschaft erhielten Helmut Lanz, Erich Funk, Franz Preuß, Helga Bernges und Brigitte Geißler. Manfred Görig, Hans Span, Irmtraud Schmidt und Jürgen Steuernagel wurden für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Eine Ehrung für den aktiven Dienst im Deutschen Roten Kreuz über 25 Jahre erhielt Helmut Schmidt, er prägte in dieser Zeit den „Verwaltungsapparat“ des DRK-Ortsvereins unter anderem als Kassenverwalter.

 

 

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