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Pro Bahn & Bus analysiert die Programme der kandidierenden Parteien zur Kommunalwahl im Vogelsbergkreis – Kritik an VolksparteienUrteil: kaum Interesse an Bus und Bahn

LAUTERBACH (ol). Die Kommunalwahl war Thema bei der Jahreshauptversammlung des Fahrgastverbandes Pro Bahn & Bus Osthessen, in Lauterbach. Unter Vorsitz von Stefan Sitzmann wurden, soweit vorhanden, die Wahlprogramme der Parteien auf das Thema ÖPNV – Bahn und Bus – hin untersucht. Das Ergebnis fiel regional unterschiedlich aus – aber generell eher ernüchternd, sagt Pro Bahn & Bus.

Das zusammen gefasste Ergebnis der Auswertung laut Pro Bahn & Bus:

Alsfeld:

Die Themen ÖPNV, Bahnhof und Stadtbus Alsfeld sucht man bei CDU, FDP, SPD und UWA
vergebens, lediglich die ALA befasst sich inhaltlich ausführlich damit.

Anmerkung der Redaktion: Wie bereits kritisiert wurde, irrt hier der Fahrgastverband Pro Bahn und Bus in der Absolutheit seiner Aussage. Die gedruckte Broschüre der CDU zum Beispiel nennt den Erhalt des Stadtbusses als ein Vorhaben – mehr Thema ist der ÖPNV indes auch nicht im Programm der ALA, so wie es als PDF-Format im Internet nachlesbar ist. Die Programme anderer Parteien liegen uns nicht vor.

Lauterbach:

Die CDU erwähnt in ihrem Werbeflyer zwar den Nordbahnhof, ohne jedoch eine konkrete Aussage zur Entwicklung des Bahnhofs und des ÖPNV’s zu tätigen, stattdessen favorisiert man den Ausbau des Straßenverkehrs. Bei der FDP Lauterbach sucht man vergebens nach einem Wahlprogramm für 2016 im Netz. Auf dem SPD-Flyer wird das Thema ÖPNV nicht erwähnt, ein konkretes Wahlprogramm ist online nicht abrufbar. Bündnis 90/Die Grünen beschäftigen sich in ihrem Wahlprogramm ausführlich mit den Themen ÖPNV, Stadtbus und Bahnhofsentwicklung.

Vogelsbergkreis:

Bei der CDU Vogelsberg spielt im Wahlprogramm ÖPNV eine untergeordnete Rolle. Pendlerparkplätze, Ausbau des Straßennetzes und der Elektromobilität sind vorrangig. Die SPD hat in ihrem Wahlprogramm das Thema ÖPNV behandelt, wird jedoch nicht besonders konkret in ihren Vorstellungen. Bei der FDP findet man das Thema ÖPNV gar nicht. Bündnis 90/Die Grünen setzen sich mit dem Thema ÖPNV intensiv auseinander, fordern z.B. notwendige Angebotsverbesserungen auf der Vogelsbergbahn. Die Linke thematisiert ÖPNV in ihrem Programm ebenfalls recht ausführlich mit eigenen Ansätzen. Bei der FWG sucht man online ein Wahlprogramm für 2016 ebenso vergebens wie bei der AfD.

OL-ProBahn

Die Schließung von Bahnhöfen, das Ende von Stadtbussen: Pro Bahn & Bus sieht Rückschritte beim ÖPNV.

Resümee: Volksparteien ohne Interesse an ÖPNV

Zusammenfassend stellen die Vertreter von Pro Bahn & Bus ernüchternd fest, dass insbesondere bei den sogenannten „großen Volksparteien“ im Vogelsbgerkreis das Thema Mobilität mit Bahn und Bus offenbar eine völlig untergeordnete Rolle spielt. Dies erscheint umso unverständlicher, da man einerseits zwar die negativen Auswirkungen des demografischen Wandels beklagt aber viel zu wenig unternimmt um die Attraktivität der ländlichen Gebiete durch ein verbessertes ÖPNV-Angebot aufzuwerten. Die Schließung von Bahnhalten (Renzendorf, Wallenrod) sowie die Einstellung des Stadtbus Lauterbach (Linie 20) und die drohende Einstellung des Alsfelder Stadtbusses (VB 10) tragen sicher nicht dazu bei.

Um etwas zu verändern, die Politik vor Ort handeln und den Weg ebnen, damit Bahnhöfe und deren Umfeld umgestaltet werden, Stadtbusse zur besseren Erschließung der Mittelzentren dienen, oder auch Güterverkehr von der Strasse auf die Schiene verlagert wird (geplanter Gleisanschluss Wallenrod), ÖPNV-Verknüpfungen ermöglicht und verbessert werden, Park & Ride-Anlagen an ÖPNV-Knotenpunkten errichtet werden.

„Der Zug fährt sprichwörtlich ab“

Wenn nicht jetzt in die vorhandene Infrastruktur investiert wird, fährt der Zug für die Entwicklung der ländlichen Region „sprichwörtlich“ endgültig ab. „Nicht „die Bahn“ ist dafür verantwortlich aktiv zu werden sondern die Verantwortung liegt bei der Politik vor Ort endlich die Weichen dafür zu stellen das etwas passiert,“ resümiert Michael Kolb vom Regionalverbandsvorstand und verweist auf gelungene und noch geplante Umbauprojekte in der Region wie Burghaun, Hünfeld, Reiskirchen, Großen-Buseck und Grünberg. Pro Bahn & Bus fordert daher alle Kommunalpolitiker auf sich für einen besseren ÖPNV und eine modernere Verkehrsinfrastruktur zu engagieren, im Interesse Ihrer BürgerInnen und WählerInnen.

Der Fahrgastverband hält gute Bahn- und Busverbindungen bis in den letzten Winkel im ländlichen Raum für mindestens genauso wichtig wie schnelles Internet bis in die letzte Ecke.

13 Gedanken zu “Urteil: kaum Interesse an Bus und Bahn

  1. Ob auf Bundes-, Landes-, Kreis-, oder Kommunalebene. Die Politik geht größtenteils an dem Volk vorbei. Kurz vor diversen Wahlen wird irgendwas auf die Agenda gesetzt und danach passiert dann wenig bis gar nichts.
    Dies hat über die Jahre zu einer immer weiter wachsenden Politikverdrossenheit geführt. Die stärkste „Partei“ ist doch die der Nicht-Wähler. Und warum? Weil die Parteien nicht mehr auf die Menschen hören.
    Die aktuell aufkommende Angst bzw Wut auf die Flüchtlingspolitik bzw auf Flüchtlinge selbst, hat sich doch schon seit Jahren angestaut. Nur macht sie sich jetzt durch eben diese Umstände Luft. Da nützt es nichts, wenn man nur mit dem Finger auf die AfD zeigt und sie als rechtspopulistisch abstempelt. Das bewirkt nur das Gegenteil.
    Für Flüchtlinge ist plötzlich Geld ohne Ende da, wenn es aber um eine Stadtbuslinie in Alsfeld geht, dann kommt man mit dem Argument „zu teuer“.
    Ich möchte hier nicht die Aufnahme und Hilfe für Flüchtlinge in Frage stellen. In gewissem Rahmen ist das in Ordnung und wichtig. Aber bei diesem Thema, wie auch bei vielen anderen wird am Volk vorbei regiert.
    Ich für meine Person, werde auch nicht wählen gehen, weil für mich einfach keine Partei in Frage kommt. Und damit bin ich leider nicht alleine.

  2. Wir wird übel über die Äußerungen von unseren möchte gern Kommunalvertretern. Wenn am 06.03.2016 keine Wahl wäre würde sich keiner von ihnen bei Oberhessen Live zu Wort melden. Der Stadtbus wäre abgeschafft und fertig. Die Randnotiz wäre :Es tut uns ja so leid. Liebe Alsfelder überlegt genau wo ihr das Kreuz macht .Eine wirkliche Alternative gibt es leider im im Kreis.

  3. Und jetzt auch noch Zielinski…! Was für eine Frechheit von Ihnen jetzt auch noch Herrn Sitzmann als Opfer darzustellen, haben Sie völlig den Überblick verloren? Erst wird im Namen eines gemeinnützigen Vereines unlautere Wahlwerbung für ALA und Grüne betrieben und die Leser verarscht und wenns auffällt wird derjenige noch als Opfer versucht darzustellen. Obendrauf wird noch die Keule der Zerstörung der aufopferungsvollen Ehrenamtlichkeit geschwungen. Aber durch Ihren Kommentar haben Sie wenigstens erreicht das jeder sieht was los ist: warum wohl sind Sie denn Herrn Sitzmann jetzt „zur Hilfe geeilt“ … Aufgeflogen!!!

  4. Sehr geehrter Herr Zielinski,
    natürlich sollen und dürfen sich auch politische Mandatsträger in Vereinen und Institutionen engagieren. Doch dann muß man auch die strikte Trennung, so wie Sie es ja auch angesprochen haben, von politischem und vereinsinteresse erwarten dürfen. Ob jetzt in diesem konkreten Fall absichtlich oder nicht gehandelt oder geschrieben wurde, lasse ich mal so dahin gestellt und da kann sich jeder selber ein Urteil bilden.
    Tatsache ist jedoch, daß hier schlecht recherchiert wurde und dabei eine einseitige Pressemeldung, zumindesten für den Bereich Alsfeld, herausgekommen ist. Wenn ich als Verein Pro Bahn&Bus (an dieser Stelle entschuldige ich mich für die fehlerhafte Nennung des Vereinsnamen in den letzten Kommentaren) den Anspruch habe, überparteilich und neutral über die Haltung der Parteien zum ÖPNV informieren zu wollen, dann muß ich auch den Parteien die Möglichkeit geben, ihre Wahlprogramme zu übersenden bzw. zur Verfügung zu stellen. Und wenn keine Wahlprogramme vorliegen, dann kann ich auch nicht solche Vorwürfe machen und eine Partei, die sich besonders hervor tut, besonders lobend erwähnen. An dieser Stelle auch nochmal der Hinweis, daß im ALA-Programm in etwa genau der gleiche Umfang zum Stadtbus enthalten ist, wie im CDU-Programm. Insofern hat sich auch die ALA hier nicht besonders hervorgetan.
    Auch das SPD-Wahlprogramm lag niemandem vor, ich selber habe es heute erst in der OZ-Extra gesehen. Aber wenn es nicht vorlag, dann kann man nicht schreiben, es sein nicht enthalten. Dann kann die Aussage nur sein, es konnte keine Aussage getroffen werden weil nicht vorlag.
    Das Programm der CDU-Alsfeld lag digital in finaler Form am 08.02.16 vor. Online steht es erst mit dem engültigen Abschluß der Verteilung an die Haushalte. Eine einfache Mailanfrage von Pro Bahn&Bus hätte genügt, um ein Wahlprogramm zu bekommen. So haben es übrigens auch die Jugendlichen vom Vogelsbergradio gemacht, um die Talkrunde am Freitag vorzubereiten.
    Mich ärgert es einfach, daß das Engagement der Alsfelder CDU für den Erhalt des Alsfelder Stadtbuses so einfach weggewischt und mißachtet wird. Auch bei uns machen sich Ehrenamtliche viel Arbeit und verbringen Zeit in Sitzungen damit, Überlegungen zum Erhalt dieses Angebots zu machen. Wir haben mit Taxi- und Busunternehmen gesprochen, haben eine öffentliche Veranstaltung zum Thema initiert auf der wir selbst von unserer Grundidee eines Taxis als Alternative zum Bus abgerückt sind. Und warum? Weil es die Bürger so wollten und uns die Anliegen der Bürger durchaus wichtig sind. Herausgekommen ist das, was Bürgermeister Stephan Paule hier auch kurz dargestellt hat. Und das darf ruhig lobend erwähnt werden.
    Alexander Heinz

  5. Die Aussage von Robert Schmidt ist schlicht falsch. Er gibt auch nich an, woher er seine Information hat. Weder gibt es in Alsfeld ein „Stadtbus-Debakel“ noch habe ich als Bürgermeister den Stadtbus „einstampfen“ wollen. Tatsache ist:
    1. Die Verkehrsgesellschaft Oberhessen wird den Alsfelder Stadtbus ab Dezember 2016 nicht mehr finanzieren.
    2. Als Bürgermeister habe ich daran mitgearbeitet, dass der Stadtbus ab Dezember 2016 erhalten bleibt: Die Stadtverwaltung Alsfeld hat eine Alternative ausgearbeitet, die von den Stadtverordneten beschlossen wurde. Somit wird Alsfeld auch ab Dezember 2016 einen Stadtbus haben, ggf. sogar mit einer attraktiveren Route als zuvor.

  6. Es ist ja schon sehr traurig, wie von der Tatsache, dass die großen Parteien und hier insbesondere die CDU in der Vergangenheit so gut wie nichts für einen attraktiven ÖPNV gentan hat geschweigedenn zu tun gedenkt, abgelenkt werden soll.
    Ich bin bekanntlich Grüner, aber auch in verschiedenen anderen Vereinen und Verbänden Mitglied. Dieses Engagement kann man weder mir, noch Marc Lerch zum Vorwurf machen. Und ich gebe Herrn Schmidt Recht, wenn er schreibt, dass viele Kolleginnen und Kollegen anderer Parteien den ÖPNV selber nicht oft nutzen. Nur so ist auch das breite Desinteresse an Fragestellungen des ÖPNV im kommunalpolitischen Bereich zu erklären. Für die Autos wird viel getan, Straßen werden ohne groß zu diskutieren gebaut, wenn es aber z.B. um die Sanierung des Bahnhofes geht – wie unlängst in Lauterbach – da hört man dann von der CDU, das sei nicht Sache der Kommune. – Nur, dass man auf Ebene des Bundes als CDU/FDP-Koalition leider ein Regionalisierungsgesetz beschlossen hat, was genau dies von den Kommunen verlangt, ist man da auf dem Holzweg! ÖPNV und damit auch Bahnhöfe sind wichtige Infrastruktur!
    Zum Verein Pro Bahn und Bus: Auch hier bin ich Mitlgied. Aus der Erstellung des Presseberichtes habe ich mich – wie übrigens auch Marc Lerch – herausgehalten, weil wir nämlich genau nicht die Vermischung von Politik und Vereinsinteresse wollten, was hier unterstellt wird.
    Es bleibt dennoch ein fader Beigeschmack: Wenn Politiker oder Kandidaten für ein poltisches Mandat sich nicht mehr in Vereinen und Verbänden engagieren dürften, weil sonst dem gesamten Verein/Verband parteipoltische Einflussnahme unterstellt wird, hätten wir ein sehr merkwürdiges Demokratieverständnis.
    Wenn die Leserinnen und Leser die Parteiprogramme zur Kreistagswahl und auch zu den Wahlen in den Städten Lauterbach und Alsfeld nebeneinander legen, dann wird sehr schnell deutlich, wer sich mit dem Thema ÖPNV wirklich beschäftigt hat.
    Abschließend sei mir noch erlaubt, eine Anmerkung hinsichtlich des Diskussionsstils zu machen: So wie hier mit einem engagieren Menschen, nämlich Herrn Sitzmann, umgesprungen wird, so agiert Politik leider viel zu häufig. Man braucht sich nicht wundern, wenn die Menschen keine Lust haben, sich unter diesen Umständen für andere in den Kommunalparlementen zu engagieren.

    Peter Zielinski

  7. Sehr geehrter Herr Sitzmann, Ihr Engagement für den ÖPNV in allen Ehren aber was Sie bzw. evtl. Herr Lerch sich hier erlaubt haben bezeichne ich als DREIST!!! So zu tun als habe man etwas neutral und objektiv GEPRÜFT und dies als Pressebericht unters Volk zu streuen obwohl man – wenn überhaupt – nur stümperhaft ein wenig im Internet geklickt hat ohne die Parteien nachzufragen und ernsthaft zu recherchieren geht überhaupt nicht. Ich frage mich ob dies wirklich nur UNVERMÖGEN oder nicht gar unlautere Wahlwerbung durch Ausnutzung der Doppelfunktion Partei / Verein war. In beiden Fällen erwarte ich als Bürger eine Entschuldigung der Verantwortlichen und entsprechende Konsequenzen des Vereins.

  8. Dann hat Alsfeld ganz verschissen, ohne Bahnhof oder die Bahn Giessen-Alsfeld-Fulda ist überhaupt nicht DENKBAR

  9. Sehr geehrter Herr Sitzmann,

    ich schreibe nicht für die SPD sondern als Vorsitzender für den CDU-Stadtverband Alsfeld. Unser Programm ist beginnend am 17.02. an alle Alsfelder Haushalte verteilt worden. Gerne hätten Sie auf Nachfrage bereits vorher ein Exemplar als pdf bekommen. Nachgefragt haben Sie bei uns nicht. Und ich vermute mal, auch nicht bei den anderen Parteien.
    Ihre Aussage, daß im Programm der CDU-Alsfeld nichts zum Thema ÖPNV zu finden ist, ist somit schlichtweg falsch. Sich jetzt darauf zu beziehen, daß Ihnen nichts vorlag, ist schwach. Denn daß hätten Sie ja auch so schreiben können.
    Und wenn Sie sich schon einzig auf Webrecherchen verlassen, hätten Sie auch feststellen können, daß die FDP in Alsfeld nicht antritt. Auf http://www.alsfeld.de sind die zugelassenen Wählerlisten einsehbar. Auch dieses Portal hat darüber berichtet und die Listen online gestellt.

    Weiterhin möchte ich ausführen, daß die CDU-Alsfeld im Oktober eine öffentliche Info-Veranstaltung zum Thema Stadtbus veranstaltet hat.

    http://www.oberhessen-live.de/2015/10/29/stadtbus-nicht-oft-aber-dringend-benoetigte-hilfe/

    Ein Vertreter von Pro Bus&Bahn hat leider nicht teilgenommen. Auf dieser Veranstaltung haben wir auch über den alternativen Einsatz von Taxis gesprochen. Jedoch war der Wunsch der anwesenden Bürger, weiterhin einen Bus einzusetzen, der auch Kinderwagen und Rollatoren geeignet ist. Auch der Wunsch, daß der Marktplatz angefahren wird, kam zur Spprache. Daraufhin wurde auf unseren (CDU) Antrag hin in der Stadtverordnetenversammlung am 15.10.2015 der Magistrat beauftragt, Alternativen zu prüfen um den Fortbestand eines innerstädtischen Personentransportes zu sichern. All dies ist mit einer einfachen Google-Suche zu finden.

    Auch die Aussage, daß sich lediglich die ALA ausführlich damit befaßt, möchte ich mit folgendem Zitat aus dem ALA-Wahlprogramm ins rechte Licht rücken:

    „Die Stadtbuslinie muss unbedingt erhalten bleiben und attraktiver werden. Wir wollen als Ergänzung eine Anbindung an wichtige Orte wie Marktplatz, Schulzentrum sowie leichte Umstiege in die Ortsteile ermöglichen. Gelöste Fahrkarten des RMV sollen auch im Stadtbus gelten.“

    Dies ist nicht mehr und nicht weniger als im CDU-Wahlprogramm. Und genau daß ist der Punkt, weshalb ich Ihnen in Ihrer Pressemeldung, gleichgültig wer daran mitgewirkt hat, die Objektivität abspreche.

  10. Sehr geehrter Herr Heinz,ich verwehre mich gegen Ihre Unterstellung in aller Form! Ihre Partei fordert ein schnelles Internet. Ein Wahlprogramm für die Bürger, was die Grundlage einer wahlpolitischen Entscheidung sein sollte, war jedoch bei der CDU-Alsfeld zwei Wochen vor der Kommunalwahl nicht in diesem Medium auf den Seiten der CDU-Alsfeld abrufbar!!! Wenn Ihre Partei nun kurz vor der Kommunalwahl einen Flyer rausschickt worin Sie den Erhalt des Stadtbusses Alsfeld fordern, so begrüssen wir das als Fahrgastverband und freuen uns über diese klare Zielsetzung. Und an der Tatsache, dass wir keine Kenntnis davon hatten, dass die FDP 2016 in Alsfeld nicht mehr antritt (es verwunderte uns schon, dass nur das Kommunalwahlprogramm 2011 abrufbar war) – können Sie erkennen, dass die von Ihnen benannte Person bewußt NICHT an der Recherche und Auswertung beteiligt war! Grundlage der Auswertung waren die Informationen die uns bis Samstag (20. Februar) in Schriftform oder im Netz vorlag. Folgerichtig hatten wir dann auch berichtet, dass für die FDP Alsfeld ein Wahlprogramm nicht abrufbar war. Genau so haben wir es berichtet – mehr nicht. Mit freundlichen Grüßen Stefan Sitzmann, Vorsitzender Pro Bahn & Bus e.V., Regionalverband Osthessen

  11. Die beiden großen Parteien im Kreis interessieren sich schlichtweg 0 für öpnv, weil sie alle lieber mit ihren dicken Autos durch die Gegend fahren und noch nie nen Bus von innen gesehen haben…(andere auch aber ich behaupten mal dass die Leute von CDU und SPD wesentlich mehr und öfters Autos haben und fahren als zum Beispiel Linke und Grüne). Der CDU Bürgermeister ist für mich maßgeblich verantwortlich für das Stadtbusdebakel Alsfeld. Der wollte den doch einstampfen. Gleichzeitig absurd zu sagen, das Thema wäre einem wichtig, wenn nix im Kreis Programm drin steht obwohl da wesentlicher Verbesserungsbedarf besteht. Ich als 18 jähriger Schüler bin auf die schlechten Busverbindungen angewiesen, weil ich kein Auto besitze. Und die Grünen und Linken sind die einzigen die sich für den Kreis im Kreiswahlprogramm mit ÖPNV beschäftigen. Meine Entscheidung für die Wahl steht…

  12. Achtung liebe Leser, soll hier wohl wieder mal der gutwillige und neutrale Anschein eines gemeinnützigen Vereines für politische Interessen im Wahlkampf missbraucht und damit der Wähler bewusst getäuscht werden?
    1. Ein maßgebendes Vorstandsmitglied des Vereins ist auch gleichzeitig Kandidat der Partei die laut diesem „objektiven“ Bericht auch die einzige sein soll, die das Thema ÖPNV in ihrem Programm haben.
    2. ist diese Erkenntnis darüber hinaus auch noch inhaltlich schlicht falsch. Auch andere Parteien in Alsfeld haben dieses Thema im Wahlprogramm.

    Ich fühle mich von dieser Partei und auch von diesem Verein hierdurch schlichtweg als Wähler verarscht!

  13. Die Meldung von Pro Bus&Bahn kann ich für den CDU-Stadtverband Alsfeld nicht unkommentiert stehen lassen. In unserem an alle Alsfelder Haushalte verteilten Wahlprogramm für die Stadt Alsfeld steht zum einen bei den „30 Projekten für Alsfeld“ der Beitrag von Andreas und Monika Erler, deren Forderung den Stadtbus zu erhalten wir in unser Programm aufgenommen haben. Zum anderen unter Punkt 3 Verkehr, hier Unterpunkt 3.2 Erhaltung des Stadtbusses. Zitat“ Auf unsere Initiative aus dem letzten Jahr hin, wird es auch künftig einen Alsfelder Stadtbus geben, der die Mitnahme von Kinderwagen und Rollatoren ermöglicht und somit die Mobilität in Alsfeld seniorengerecht, jugendgerecht und zukunftsorientiert sicherstellt.“
    Ein FDP Wahlprogramm für Alsfeld gibt es nicht, da die FDP auf Ebene der Stadt Alsfeld nicht mehr antritt.
    Insofern unterstelle ich hier dem Fahrgastverband Pro Bus&Bahn schlechte Recherche, zumal laut Internetseite des Fahrgastverbandes der Sprecher für Osthessen Marc Lerch ist. Und dieser ist der Vorsitzende der Alsfelder Grünen und kandidiert auf Platz 2 der ALA-Liste.

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