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"D'r Zooch kütt": Der Ehringshäuser Karnevalszug zog im kalten Regen durch das DorfTrotziges Helau unter den weinenden Wolken

EHRINGSHAUSEN (aep). Kein Sturm, aber auch am Dienstag nach dem stürmischen Rosenmontag mussten Faschingsfreunde hartgesotten sein, wenn sie Freude an den Umzügen haben wollten – so auch heute beim traditionellen Karnevalsumzug  „D’r Zooch kütt“, der einen Hauch von Kölle nach Ehringshausen aufs Land zaubert. Aber auch, wenn der Regen nur kurze Pausen machte: Der vom SV Ehringshausen veranstaltete Zoch startete wie gehabt im Dorfzentrum am Sportheim mit 21 Zugnummern. Fast trotzig: Man sang und jubelte sich warm.

Elf Fußgruppen und zehn Wagen aus allen Ecken des Altkreises Alsfeld: Es waren wieder in paar weniger Gruppen im Zug, doch das mochte auch dem schlechten Wetter geschuldet sein, das auch dafür sorgte, dass ein paar weniger Besucher die Straßen säumten. Insgesamt aber doch: Diese an Kölner Vorbilder angelehnte Veranstaltung zählt zu den größeren Im Kreisgebiet – und darauf ist man beim veranstaltenden SV Ehringshausen auch stolz.

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Vom Dreigestirnwagen alles im Blick: die Jungfrau Diane (Beckmann) im Zug (oben)…

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… nachdem Prinz Ingo I den Zug per Mikro-Ansage in Bewegung gesetzt hatte.

So stellen die Gastgeber auch gleich sechs Motivgruppen: Teenigarde, Tanzgardee, Ehrengarde, Damenmannschaft, Schneeflöckchen und die Aerobic-Gruppe – nebst natürlich den Wagen mit dem Dreigestirn, das traditionell vor dem Schlusswagen den Wagen am Schluss einnimmt. In diesem Jahr war auch wieder Prinz Ingo I, Schmidt, mit an Bord. Er war vergangenes Jahr erkrankt. Bauer Philipp Heinz und Jungfrau Diane Beckmann nebst Bauer Niklas Becker und Prinz Jakob Well. Ein ganz neues Gesicht war ebenfalls dabei, auf ihrer ersten Fahrt im Wagen des Dreigestirns: die kleine Jungfrau Felicitas Harres, die kaum über den Rand des Wagens schauen konnte.

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Über die Hauptstraße schlängelte sich der Zug, Süßes und Schnaps an Besucher verteilend.

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Unvermeidlich: der Eros Club Homberg, der irgendwann Mal 25-jähriges Jubiläum feiert und zu fröhliecher Musik Schnaps ausschenkte. Unübersehbar: die Gemündener Barbarenköpfe mit ihrem martialisch anmutenden Auftritt. Die „unheiligen Nonnen“ aus Zell passten irgendwie gut zu den „Schippenstiels“ und den „Wilden Engeln“ aus Angenrod. Außerdem dabei: die Garde und das Männerballett vom TSC, die Faschingsfreunde Kirtorf, natürlich der Carnevalclub Angenrod, die Hainbacher Jugend – viele unter Regenponchos, um die Kostüme für die Feier zu schonen.

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Unter viel Helau und mit dröhnender Musik zog sich der Zug auf seiner mehr als einen Kilometer langen Strecke durch Dorf – mal mehr, mal weniger von Regen begleitet. Daher waren wahrscheinlich nicht wenige Narren glücklich, als es am Ende zur „legendären Mega-Faschingsparty“ ins trockene Sportheim ging.

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Ein bisschen militärisch bis martialisch: die Garde und die Barbarenköpfe.

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