ALSFELD (ol). Um Punkt 12.08 Uhr an Silvester wurde der Schalter umgelegt für die Alsfelder Stadtteile Berfa, Elbenrod, Hattendorf und Lingelbach: Ihre Stromnetze werden jetzt, genau wie die der anderen Alsfelder Stadtteile, von der ovag Netz AG betrieben. Darauf weist dier Stromversorger OVAG nun hin.

Die OVAG habe die Netze der Energienetz Mitte GmbH abgekauft und sei damit jetzt deren Besitzer. Genau dasselbe gelte auch für die Netze der Grebenauer Ortsteile Wallersdorf und Bieben mit Merlos. Damit sind seit dem Jahreswechsel die kompletten Stromnetze von Alsfeld und Grebenau im Besitz und Betrieb der OVAG-Gruppe.

Zwei neue Leitungstrassen gebaut

Zur Sicherung der Stromversorgung in den Ortsteilen baute die ovag Netz AG zwei neue Leitungstrassen, eine von Alsfeld nach Hattendorf und eine von Grebenau nach Wallersdorf. Gut vier Monate haben die Bauarbeiten dafür gedauert, bis an Silvester der große Moment kam, an dem umgeschaltet wurde. Das Umspannwerk in Alsfeld versorgt seither knapp 3.500 Einwohner mehr als vor den Netzübernahmen.

Der Vorteil dieses Wechsels für Alsfeld und Grebenau liegt auf der Hand: „Da wir nun das gesamte Stadt- beziehungsweise Ortsnetz betreiben, planen wir in den nächsten Jahren Investitionen sowohl in das Umspannwerk als auch in das Netz – damit die Stromversorgung immer sicher und zuverlässig ist“, sagt Projektleiter David Kotulla (ovag Netz AG).

Da die Netzbetreiber unabhängig vom tatsächlichen Stromlieferanten agieren, der „seinen“ Strom durch das Netz leitet und an den Endkunden verkauft, ändert sich durch den Besitzerwechsel des Stromnetzes für den Stromkunden nichts. Alle Einwohner der Alsfelder und Grebenauer Teile, die der Wechsel betrifft, haben dennoch einen gesetzlich vorgeschriebenen Brief bekommen, in dem ihnen der neue Sachverhalt dargelegt und Kontaktdaten für Störungsfälle (ovag Netz AG, 06031 82-0) genannt wurden.
Grundsätzlich aber gilt: Sie müssen sich weder um etwas kümmern noch ändert sich ihr Stromanbieter.

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