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Berauschter Kasseler schießt am Waldrand mit Karabiner – Ein Projektil verfehlt Bewohnerin nur knappStatt der Dose das Haus getroffen

BORKEN-KLEINENGLIS (ol). Gefährliche Schießübungen eines Kasselers im Schwalm-Eder-Kreis beschäftigen die Polizei in Homberg/Efze: Ein Projektil aus einem Karabiner schlug in einer Haus ein – es hätte viel schlimmer kommen können.

Am Sonntagnachmittag machte ein 54-jähriger Kasseler mit einem Gewehr Schießübungen am Waldrand des Borkener Dorfes Kleinenglis an der A49. Ein Projektil schlug dabei in die Wand eines Haues ein und verursachte Sachschaden. Der 54-Jährige hatte mit einem alten Karabiner auf Dosen geschossen – etwa 120 Metern vom nächsten Wohnhaus entfernt.

Eine 35-jährige Einwohnerin hörte vor ihrem Wohnhaus einen lauten Knall und gleich darauf  einen weiteren. Sie bemerkte, wie in ihrer unmittelbaren Nähe Putz von der Wand abplatzte. Die Frau verständigte die Polizei, und Beamte stellten fest, dass ein Projektil in das Haus eingeschlagen war.

Im Rahmen der Ermittlungen konnten Zeugen ausfindig gemacht werden, welche Hinweise auf einen Wagen mit zwei Männern und einer jungen Frau gaben. Diese Personen wurden beobachtet, wie sie am Waldrand Schießübungen auf Büchsen
machten.

Der 54-jährige Kasseler konnte kurze Zeit später festgenommen werden, ebenso wurde der Karabiner aufgefunden, den er bei einem Bekannten versteckt hatte. Es stellte sich heraus, dass der Schütze erkennbar unter Einfluss von berauschenden Mitteln stand.

Ihn erwartet nun ein Strafverfahren, unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.

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