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Windkraftverträge für Antrifttal sind unterzeichnet1,2 Millionen Euro durch die Windkraft

ANTRIFTTAL (ol). Mit ihrer Unterschrift setzten am Dienstag Antrifttals Bürgermeister Dietmar Krist und der Erste Beigeordnete Winfried Konle den Beschluss der letzten Gemeindevertretersitzung zum Ausbau der Windkraft in Antrifttal um. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Die Verträge mit der WSB Energiepark GmbH & Co. KG bilden die Grundlage für den Bau von weiteren fünf Anlagen. In ihrer letzten Sitzung hatte die Gemeindevertretung dem Vertragswerk mehrheitlich zugestimmt. Fraglich war bis dahin noch, ob die Gemeinde durch weitere  Anlagen im Hessenforst von der Initiative von CDU und GRÜNEN zum Landeshaushalt 2016 hätte zusätzlich profitieren können.

20 Prozent der Landeseinnahmen aus den Windkraftanlagen sollen künftig direkt an die Kommunen gehen. WSB hatte jedoch ausführlich dargelegt, dass weitere Anlagen im Hessenforst nicht nur technische Probleme, sondern auch finanzielle Einbußen bereiten würden.

Die zwei Anlagen in den Hessenforst zu rücken, lohne sich nicht, da dadurch unter anderem die Mehrkosten für Rodung und Aufforstung auf das Gesamtprojekt umgelegt werden müssten und der Gemeinde Einnahmen aus der Wegenutzung und Kabelrechten entgingen. „Aber auch so profitieren wir mit den drei geplanten Anlagen in Fischbach und in der Rodheide von der seit langem geforderten Landtagsinitiative“, erläutert Krist. Rund 10.000 Euro im Jahr zusätzlich könne dies für Antrifttal bedeuten, da die 20 Prozent der Einnahmen mit Alsfeld geteilt werden müssten.

Insgesamt könne Antrifttal aus den Verträgen mit WSB für die nächsten 25 Jahre rund 1,2 Millionen Euro erwarten. „Wir haben dann mehr als doppelt so viel Fläche für die Windenergie zur Verfügung gestellt wie die zwei Prozent, die die Landesregierung vorschreibt“, erläutert Krist. „Mit dem dort produzierten Strom können wir ganz Eschborn versorgen.“

Antrifttal füge sich damit in das Unvermeidliche. Zwar hatte Krist deutlich gemacht, dass eine weitere Ausweitung der Windkraft sich nachteilig auf den Erholungs- und Wohnstandort auswirke.

Planungsrechtlich gab es jedoch keine andere Möglichkeit. „Die Anlagen wären sowieso gekommen. Der Gemeinde blieb letztlich nur die Möglichkeit, den größten finanziellen Nutzen zu erzielen, um dadurch zumindest für die künftigen Haushalte die Belastungen der Bürgerinnen und Bürger abzumildern“, so der Bürgermeister abschließend.

Ein Gedanke zu “1,2 Millionen Euro durch die Windkraft

  1. Ausgerechnet der Erste Beigeordnete Winfried Konle hatte der Klagegemeinschaft versprochen, keine Verträge mit der Firma WSB zu unterzeichnen bis die Angelegenheit zu Gunsten der Antrifttaler Bürger geregelt ist.

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