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Das Evangelische Dekanat lud zum offenen Nachmittag in das Haus der Kirche„Volles Programm“ im Büro des Dekans

ALSFELD (aep). Was macht eigentlich so ein Dekan, wenn er nicht gerade öffentliche Reden schwingt? Genügend jedenfalls, dass der Alsfelder Dekan Dr. Jürgen Sauer am Samstag mit der Beschreibung seiner Tätigkeiten mühelos eine Viertelstunde füllen konnte. Nicht ganz ein Dutzend Zuhörer lauschten ihm – so viel passten gerade in das kleine Büro, in das Dekan Sauer geladen hatte. Es hätten mehr sein können, denn der offene Nachmittag des Evangelischen Dekanats Alsfeld lockte Hunderte Besucher in das Haus der Kirche.

Seit den 90er Jahren residiert das Dekanat im Haus der Kirche, der alten Alsfelder Molkerei. Doch so richtig bewusst war offenbar nicht allen Mitgliedern, was hinter den dicken Mauern geschieht. Deren Türen waren am heutigen Samstag aber weit geöffnet – ebenso wie die Türen der Büros. Den Leuten zeigen, was wer wo tut – das war die Intentation der Aktion, die spürbares Interesse hervorrief.

Die kirchliche Einrichtung präsentierte sich bei der Gelegenheit mit allen Einrichtungen und Nebentätigkeiten: vom Café Online bis zu dem Wohnungslosenheim La Strada, das von der Diakonie betrieben wird. Die Pfadfinder umsorgten das Publikum, das sichtlich mit Neugierde durch die Räumlichkeiten zog. „Ist ja unglaublich, was es hier für Räumlichkeiten gibt!“, lautete ein erstaunter Ausruf. Ein anderer: „Ein tolles Ambiente habt Ihr hier“

Das war denn auch Gelegenheit, von Präses Sylvia Bräuning persönlich zu hören, wie es um die Pfarrer in den 52 Kirchengemeinden bestellt ist. „Da ist immer was los!“, erklärte sie ihrem Besuchern im Büro – unter ihnen auch Bürgermeister Stephan Paule, der es sich nicht nehmen ließ, auch eine Runde durch den Bürotrakt zu ziehen. Staunend vernahmen die Besucher auch, dass es bei der Besetzung der Pfarrstellen nicht anders zugeht als in anderen Berufen auch: Die jungen Leute wollen möglichst in die Stadt, nicht ins Dorf. Das sei schade, stellte Präses Bräuning fest: „Das Leben auf dem Dorf hat doch auch seine Reize.“ Sie erntet Nicken in der Runde.

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Präses Sylvia Bräuning erzählt von den Pfarrern in der Region.

Und der Nachmittag bot eben auch die Gelegenheit, sich vom Dekan persönlich erklären zu lassen, was ein Dekan denn so tut in den sechs Jahren zwischen zwei Wahlgängen. Was Dr. Jürgen Sauer dabei erklärte, hatte durchaus Ähnlichkeit mit der Arbeit eines jeden Geschäftsführers in der Wirtschaft. Von der Erstellung der Dienstpläne über monatliche Pfarrkonferenzen und die Abarbeitung der Post bis zur Unterschriften für Buchungen und Repräsentation des Dekanats ist alles dabei. Prompt kam am Ende seiner Ausführungen von einem Besuch die anerkennende Zusammenfassung: „Volles Programm!“

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Gespräche überall: beim Öffentlichkeitsbeauftagten Timo Rieg (oben) oder beim Kantor Simon Wahby.

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Auch Bürgermeister Stephan Paule, hier im Gespräch mit der Jugendarbeiterin Maria Hoyer, schaute beim evangelischen Dekanat ein.

Weitere Eindrücke:

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3 Gedanken zu “„Volles Programm“ im Büro des Dekans

  1. In Ihrem Artikel stellen Sie selber diese Frage mehrfach ohne auf die Frage einzugehen. Daher mein Kommentar.
    Danke für den Hinweis mit Wikipedia, bin ich als kleiner dummer noch gar nicht drauf gekommen!

  2. Viel Text und viele bunte Bilder.
    Was ist denn nun ein Dekanat und was macht der Dekan?
    Weder in der Vorankündigung noch in diesem Beitrag konnte das Geheimnis gelüftet werden!

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