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Polizei entschärft Betrugsmeldung und warnt zugleich: generell misstrauisch sein!Den Rauchmelder-Betrüger gab es nicht

VOGELSBERGKREIS (ol). Eine rasant kursierende Handymeldung mit der Warnungvor angeblichen Kontrolleuren, die die Installation von Rauchmeldern  überprüfen, beschäftigt seit Montag auch die Menschen in Osthessen. Doch die Warnung habe keinen realen Hintergrund, meint nun die Polizei in einer Pressemitteilung. Es gebe diesen Betrüger gar nicht.

„Es könnte sich um eine außer Kontrolle geratene Warnung  vor einem Fall handeln, der sich vielleicht tatsächlich einmal  irgendwo ereignet hat“, erklärt Christian Stahl, Pressesprecher beim  Polizeipräsidium Osthessen. „Bei uns in den Landkreisen Fulda,
Hersfeld-Rotenburg und dem Vogelsbergkreis sind solche Fälle bislang
nicht bekannt geworden.“

Aber generell gelte: Wer Zweifel daran hat, ob eine Person, die  als Kontrolleur für irgendetwas, als Zählerableser, Paketbote oder  was auch immer Einlass in eine Wohnung verlangt, tatsächlich damit  beauftragt ist, sollte nach einem Ausweispapier verlangen. „Jeder,  der für eine Behörde oder ein Unternehmen unterwegs ist, hat in der  Regel auch ein Legitimationspapier bei sich“, sagt Polizeisprecher  Stahl.

Wer dann noch nicht sicher ist, kann mit einem Anruf bei der  angeblich entsendenden Stelle schnell Klarheit erlangen. Wenn auch  dann noch Zweifel bestehen, sollte man Fremden lieber den Einlass  verwehren und erforderlichenfalls die Polizei verständigen. Stahl: „Kein  Besuch ist so dringend, dass die Angelegenheit nicht auch noch später
erledigt werden könnte.“

+++Update+++

Mittlerweile berichten auch überregionale Medien wie der SPIEGEL, dass es tatsächlich einige solche Fälle in Deutschland gegeben hat. Die vermeintlichen Kontrolleure sind gerade ein heißes Thema in mehreren Bundesländern und vor allem im Internet.

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