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Projekt für den Bechtelsberg in Berfa wird vom Land bezuschusst: 23.700 EuroMit 75 Prozent Förderung zum neuen Wanderweg

ALSFELD-BERFA (ol). Der Hausberg der Berfaer, der Bechtelsberg, soll durch einen Wanderweg touristisch erschlossen werden. Für dieses Vorhaben beantragte der Alsfelder Magistrat eine Finanzierungshilfe aus dem Leader-Programm zur Förderung der regionalen Entwicklung. Der Bewilligungsbescheid des Landrats des Vogelsbergkreises ist kurz vor Jahresende bei der Stadt eingegangen, geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Zu den förderfähigen Kosten für die Herstellung, die Ausschilderung und das Aufstellen von Informationstafeln und die Vermarktung in Höhe von insgesamt gut 31.600 Euro werde ein Zuschuss von 75 Prozent gewährt.

„Bewegung in frischer Luft in einer abwechslungsreichen Landschaft auf einem qualitativ hochwertigen Wanderweg liegt im Trend“, freut sich Bürgermeister Paule über die geplante Erweiterung des touristischen Angebots in Alsfeld, „und der Bechtelsberg ist nicht nur landschaftlich und ökologisch bemerkenswert.

Der Wanderweg soll aus einer gut ausgeschilderten Zuführung von Alsfeld nach Berfa bestehen sowie aus einem Rundweg, dem Berchta-Rundweg. Abwechslungsreiche acht Kilometer führen von Dorf aus um den Bechtelsberggipfel in immerhin 460 Metern  Höhe. Auf 13 Informationstafeln werden Erläuterungen zu den Besonderheiten am Wegesrand aber auch zu den Fernsichten und den Sagen gegeben und etliche Rastmöglichkeiten sind geplant.

„Wir haben uns einiges einfallen lassen, um den Besuchern die Schönheit unserer Landschaft zu zeigen“, berichtet Herr Gunter Lenke von der Verantwortungsgemeinschaft Berfa. Denn seit Monaten treffen sich engagierte Bürgerinnen und Bürger um die Wegeführung, die Inhalte der Informationstafeln, die Namensgebung und vieles mehr zu besprechen. Und das ist besonders an dem eigentlich städtischen Projekt: Mit von der Partie bei der Anlage des Wanderweges sind die Berfaer selbst, die viele Eigenleistungen sowohl bei der Herstellung des Weges als auch bei der künftigen Unterhaltung erbringen wollen. Auch die Idee für den Rundweg stammt aus den Reihen der Berfaer. „In Berfa möchte man sich an der Gestaltung einer positiven Entwicklung des Ortes aktiv beteiligen“, bekräftigt auch Herr Ortsvorsteher Stumpf. „Hier wird Ehrenamt gelebt, aber wir möchten auch mitgestalten“.

In der Tat kann dieses Projekt zu einem Mustervorhaben für die künftige nachhaltige Entwicklung in ländlichen Bereichen werden. Denn die Unterhaltung der Infrastruktur ist in vielen Bereichen alleine mit kommunalem Personal nicht leistbar und die Ideen der Akteure vor Ort mit in die Projekte einfließen zu lassen, kann nur fruchtbar sein. „Wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit der Verantwortungsgemeinschaft Berfa im kommenden Jahr“, so Bürgermeister Paule, „aber erst durch die Sicherstellung der Finanzierung aufgrund des Landeszuschusses können wir uns dieses Vorhaben leisten.“

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