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Bundesweiter AOK-Report: Alsfelder 
Krankenhaus gehört zu den besten Kliniken„3 AOK-Bäumchen“ bei Blinddarm und Frakturen

ALSFELD (kiri). Das Alsfelder Krankenhaus hat sich einen Spitzenplatz erarbeitet – dies bestätigt die AOK Hessen. Zur Messung der Qualität verwendet die AOK Hessen seit 2010 das Verfahren „Qualitätssicherung mit Routinedaten“ (QSR). Demzufolge gehört die Alsfelder Klinik aufgrund der operativen Leistungen im Bereich der Blinddarmoperationen und der operativen Versorgung von Oberschenkelhalsfrakturen zu den besten 20 Kliniken in Deutschland. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Als Bestätigung dieser herausragenden Leistung vergab die AOK Hessen dem Alsfelder Haus die begehrten „3 AOK-Bäumchen“ als Qualitätssiegel. „Ein Ergebnis, auf das wir mächtig stolz sind!“, gibt der Ärztliche Leiter, Chefarzt Dr. Arno Kneip, gerne zu.
Christian Schmitt und Hubert Kollmann – beide vom Krankenhausfallmanagement der AOK Hessen – überreichten die Tage das Siegel an die beiden verantwortlichen Alsfelder Chefärzte Dr. Arno Kneip und Dr. Steffen Lancee. Bei der Gelegenheit erläuterten die Mitarbeiter der AOK Hessen das Bewertungsverfahren. Dabei wurde deutlich, wie gut die Leistungen der Klinik auch in anderen Beurteilungsgebieten sind und dass sich die Leistungen des Krankenhauses in den letzten Jahren stetig verbessert haben. „Und wir werden noch besser werden!“, ist sich Dr. Steffen Lancee sicher, der erst in 2013 ans Alsfelder Krankenhaus kam, in dieser Zeit bereits einige Zertifizierungen erarbeitet hat, aber dessen Leistungen in den zugrunde gelegten Bewertungszeitraum noch gar nicht komplett mit aufgenommen wurde.

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Im Krankenhaus-Navigator der AOK und der zugrundeliegenden QSR-Qualitätsmessung liegt die Alsfelder Klinik im bundesvergleich bei Blinddarmoperationen und Oberschenkelhalsbruch-OPs ganz weit vorne.

„Die AOK Hessen bietet Krankenhauspatienten seit 2010 eine bundesweit einzigartige Orientierungshilfe im Internet an. Im AOK-Krankenhaus-Navigator gibt es aussagekräftige Informationen über die tatsächlichen Behandlungsergebnisse von Kliniken in den Zeitraum von 2011 bis 2013 inklusive Nachbetreuungen in 2014, so dass die Qualität der entsprechenden Klinik deutlich wird“, erläutert Schmitt. Dies sei eine Chance für Patienten, sich bei planbaren Eingriffen oder Behandlungen die beste Klinik herauszusuchen.

Das Prozedere ermöglicht eine Langzeitbetrachtung von Behandlungsergebnissen, die auch über den eigentlichen Krankenhaus-Aufenthalt hinausgehen. Denn sie beziehen die Daten aller Krankenhäuser und die der ambulanten Versorgung mit ein. „Während das Wissen der Krankenhäuser über die Qualität der Therapie mit dem Verlassen der Klinik endet, können wir auch spätere Komplikationen sichtbar machen, die an anderer Stelle behandelt wurden“, erklärt Schmitt. „Zur Berechnung der Qualitätsindikatoren werden Abrechnungs- beziehungsweise Routinedaten von anonymisierten Patienten verwendet.“ Sprich: Wenn ein Patient nach einem operativen Eingriff die Klinik als gesund entlässt, später aber Komplikationen auftreten, die von einer anderen Klinik oder niedergelassenen Arzt behandelt werden, registriert dies die Krankenkasse und lässt es in die Qualitätsbewertung des Krankenhauses mit einfließen, dass die Operation durchgeführt hat.

Das Alsfelder Krankenhaus gehört nicht nur bei den Blinddarm- und Oberschenkelhalsfrakturen zu den besten Krankenhäusern in Deutschland, auch bei Hüftgelenksoperationen, Kniegelenks- und Hüftenersatz, Gallenblasenentfernungen und Leisten- bzw. Bauchnabelbrüchen liegt die Klinik weit vorne – oftmals sogar über ausgewiesene Spezialkliniken.

Dies wird deutlich, wenn man sich den sogenannten SMR-Wert anschaut, ein Wert, der das Verhältnis von statistisch zu erwartenden Komplikationen zu tatsächlichen eingetretenen Komplikationen verdeutlicht. Erreicht eine Klinik genau die erwartete Menge an Komplikationen, bekommt sie einen Wert von 1. Treten weniger Komplikationen als erwartet auf, liegt der Wert unter 1 – und die Alsfelder Klinik ist in oben weiter genannten Bereichen deutlich unter 1 – beispielsweise bei der Knieendoprothetik bei 0,7 und bei Hüftendoprothetik bei 0,7 (beste Klinik 0,55). „Dies ist für ein Haus unserer Größe und dem breit aufgestellten Spektrum ein unglaublich gutes, komplikationsarmes Operieren!“, stellt Kneip zufrieden fest.

Zufrieden sind auch Geschäftsführer Bodo Assmus, Pflegedienstleiter Marcus Ries und QM-Beauftragte Saskia Heister. Denn zusätzlich zu der statistischen Bewertung der Fallakten führt die AOK Hessen eine Patientenbefragung durch. Nicht nur im operativen Bereich ist Alsfeld überdurchschnittlich gut, sondern auch in der Pflege. Auch dort schnitt das Alsfelder Krankenhaus im hessischen und bundesweiten Vergleich gut ab. Besonders sticht die Pflegerische Betreuung der Alsfelder Patienten aus der Gesamtbewertung heraus – mit 83 % zufriedener Patienten gehört die Alsfelder Klinik im Bereich Pflege zu den besten Deutschlands. Schmitt stellt fest: „…und auch in der Essensversorgung liegt Ihr Haus vorne und auch im Erfüllen von individuellen Wünschen.“ Erstaunlich, selbst die oftmals so kritisierten Wartezeiten liegen im Bundesdurchschnitt und im hessischen Vergleich sogar zu den kürzesten.

„Dieses Ergebnis verdeutlicht, dass die Menschen hier vor Ort keine langen Wege in Kauf nehmen müssen, um sich gut und sicher operieren zu lassen“, fasst der Ärztliche Leiter des Alsfelder Krankenhauses, Dr. Arno Kneip, zusammen. „Denn die Vorbereitung und Nachsorge direkt vor Ort in der Klinik, die auch die Operation ausgeführt hat, ist sicher ein Vorteil, den beispielsweise die großen Prothesenzentren so nicht bieten können.“

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