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Kinotipp zu Heiligabend: „Krampus“ ist alles andere als ein gemütlicher WeihnachtsstreifenEs weihnachtet nicht mehr!

Komödie, Horror, Familie – und das alles verpackt in einer weihnachtlichen Atmosphäre: Das beschreibt den aktuellen Kinofilm „Krampus“, der auf gruselig-witzige Art und Weise erzählt, dass Weihnachten nicht immer das Fest der Liebe ist.

Die winterlichen Feiertage – das bedeutet oft: Stress, Arbeit und jede Menge Verwandtschaft, auf deren Anwesenheit man lieber verzichtet möchte. So geht es auch Max (gespielt von Emjay Anthony) und seiner Familie, der ein Besuch von Mutters Schwester Linda (Allison Tolman) bevorsteht. Zu allem Überfluss bringt diese nicht nur ihren nörgelnden Ehemann, drei streitsüchtige Kinder und ein Baby mit, sondern auch noch Tante Dorothy (Conchata Ferrell), die an allem etwas auszusetzen hat – sehr zum Leidwesen von Mutter Sarah (Toni Collette), die bereits nach wenigen Stunden das Ende der Feiertage herbei sehnt.

OL-Krampus-Bild

Ebenso ergeht es ihrem Sohn Max, der kurzerhand den an Santa Claus verfassten Brief zerreißt – und damit die Lawine ins rollen bringt: Das alles andere als harmonische Zusammensein wird von einem gewaltigen Schneesturm unterbrochen, Schwester Beth (Stefania LaVie Owen) verschwindet auf dem Weg zu ihrem Freund und die Oma (Krista Stadler) beschwört alle Anwesenden, in keinem Fall das Kaminfeuer ausgehen zu lassen. Und das hat einen Grund: Max hat den Krampus auf den Plan gerufen, eine uralte Schreckensgestalt, welche als Gegenstück zum Nikolaus, der die braven Kinder belohnt, die unartigen Kinder bestraft. Während im undurchdringlichen Schnee böse Schneemänner lauern, muss sich die Familie im Haus zusammen raufen, um einem riesigen Schachtelteufel, hungrigen Teddybären und gemeingefährlichen Lebkuchenmännchen zu entkommen.

Dieser Film ist alles andere als ein gemütlicher Weihnachtsstreifen: Monster, eine streitende Familie und der böse Begleiter des Nikolaus bieten Minuten zum Lachen und Gruseln. Vor allem Toni Collette als gestresste Familienmutter und Adam Scott als Wogen glättender Vater, entlocken so manchem Zuschauer ein verständliches Nicken – einige Situationen sind einem einfach zu bekannt. Alles in allem bietet der Film abwechslungsreiche Minuten, die trotz allem Stress, Vorfreude auf die kommenden Tage bringen: Ein Weihnachtsfest ohne Horror-Spielzeug!

Friederike Gerbig

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