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22 neue Naturparkführerinnen und -führer ausgebildetSie erklären Fremden nun die Natur des Vogelsbergs

VOGELSBERGKREIS (ol). „Was Sie den Menschen auf Ihren Erkundungstouren bieten, wird sich herumsprechen – und wenn Sie erfolgreich sind, dann werden auch mehr Besucher hierher kommen.“ Das sagte Landrat Manfred Görig, als er vor kurzem 22 neuen Naturparkführerinnen und -führer überreichte. Die 22 Freiwilligen sollen Touristen die Natur des Vogelsbergs erklären. 

Die Absolventen seien hoch motiviert gewesen und sähen es als eine „ehrenvolle Aufhabe an, die Vulkanregion zu vertreten“, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises.

Die Ausbildung wurde von der Naturschutz-Akademie Hessen (NAH) organisiert. Dabei gab es Kooperationen mit dem Naturpark Hoher Vogelsberg, der Geopark Vulkanregion Vogelsberg, die Deutsche Vulkanologische Gesellschaft und das Naturschutzgroßprojekt Vogelsberg. Finanziell gefördert wurde der Lehrgang durch das EU-Programm LEADER.

Der Lehrgang umfasste 70 Unterrichtsstunden in drei Blöcken plus Hausarbeit und Prüfung. Lehrgangsleiterin Kerstin Sauermann vermittelte „im Galopp“ das theoretische und praktische Handwerkszeug, um Informationen und Erlebnisse kundig und vielseitig zu gestalten und gleichzeitig den Schutz der Vulkanregion Vogelsberg zu wahren.

Unterricht in Kommunikation

Dazu gehörten naturkundliche und andere fachliche Grundlagen ebenso wie Aspekte der Kommunikation, Methodik und Naturpädagogik. Die eine Hälfte der Gruppe mimte jeweils für die andere eine Gruppe Grundschüler oder Senioren.

Für jedes Alter und jeden Geschmack dürften die 22 Neuen etwas im Angebot haben – hier die Namen und Themen der Naturparkführer:

Andrea Albert (Gemünden): Der Natur achtsam begegnen – Innehalten, zur Ruhe kommen, Sinne schärfen, Kraft tanken (ab 14 J.)

Karin Bocheneck (Schotten): Schwarzwild – wilde Vorfahren unserer Hausschweine (Kinder in Begleitung Erwachsener)

Frank Bonert (Steinau): Baumexkursion für Einsteiger und künftige Naturversteher (Erwachsene und Kinder ab 10 J.)

Klaus Emrich (Schotten): Wo ist denn hier der Vulkan? (Erwachsene und Kinder ab 10 J.)

Steffen Frühbis (Nidda): Kunterbunte Pilz-Welt – die versteckte Vielfalt (alle Interessierte)

Ellen Glebe (Schotten): Spielerisch die Sinne im Wald erleben (Grundschulkinder, 3.-4. Kl.)

Hartmut Greb (Haunetal): Fraurombach im Schlitzerland (Erwachsene)

Jörg Heil (Schlitz): Tieren auf der Spur – entdecke den Detektiv in dir! (Grundschulkinder)

Susanne Jost (Ulrichstein): Ab durch die Hecke (Grundschulkinder, 4. Kl.)

Thomas Klöpper-Mayer (Lauterbach): In einem anderen Licht betrachtet – Vollmondwanderung auf das Hainig (Kinder in Begleitung Erwachsener)

Christiane Kranz (Herbstein): Das Jahr geht zu Ende, was bleibt? (alle Interessierte)

Norbert Kunz (Gedern): Auf den Spuren des Kobolds Nobby Ahorn (Grundschulkinder)

Ulrich Linker (Schotten): Wasser und Wald, Lebensgrundlage – Bachlauf Nidda (alle Interessierte)

Rebecca Michel-Schleich (Birstein): Verborgene Welten in unserem Bach (Kinder 9-12 J.)

Alexander Prinz (Birstein): Lebenselixier Wasser – Geschichte der Wasserversorgung Naturschutzgebiet „Graf-Dietrich-Weiher“ (alle Interessierte)

Christian Scharpf (Waldsolms): An der Breungeshainer Heide – eine Wanderung zwischen Naturwissenschaft und Mystik rund ums Thema Wasser (alle Interessierte)

Natalie Stertz (Lautertal): Schatzkiste Wald (Kinder 6-11 J.)

Heinfried Schmalbach (Grebenhain): Wald, ein Lebensraum auch für den Rothirsch (Grundschulkinder, 4. Kl.)

Martina Ulm (Schotten): Auf die Pfote, fertig, los… (Kinder, Jugendliche, Familien)

Kerstin Wahl (Feldatal): Die Weal Fraa von Groß-Felda oder: Welche Sinne brauchte man im Wald (Erwachsene)

Christin Wiegand (Birstein): Kauf mit Köpfchen (Jugendliche)

Ulrike Wyche (Grünberg): „Mucks Fledermäuschen Still“ – In der Dämmerung auf den Spuren der lautlosen Jäger der Lüfte (Kinder ab 7 J.)

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