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Heute Morgen: Tempo 50 auf der B254 – Autofahrer klagen über UnebenheitenNeuer Asphalt auf der B254 schlägt Wellen

MAAR. Manche Pendler und Anwohner wunderten sich heute Morgen über ein Tempolimit von 50 Kilometer pro Stunde auf der B254 zwischen Maar und Reuters in beiden Fahrtrichtungen ohne erkennbaren Grund. Im August wurde die Fahrbahndecke dort für rund 720.000 Euro erneuert. Seitdem klagen Verkehrsteilnehmer über den neuen wellenförmigen Asphalt, der ein holpriges Fahrgefühl vermittelt. Das ist dem zuständigen Bauträger HessenMobil bekannt.

Aufgrund des Tempolimits und der wellenförmigen Fahrbahn kam es heute Morgen zu Spekulationen, ob an der neuen Fahrbahndecke zeitnah nachgebessert werden muss. Der heutige Einsatz von HessenMobil diente allerdings lediglich der Vermessung der neuen Fahrbahn für die interne Bestandsaufnahme, so eine Sprecherin von HessenMobil auf Anfrage von Oberhessen-live. Besorgte Bürger hätten sich aber über den Zustand des neuen Asphalts seit der Fertigstellung Anfang September auch schon direkt bei HessenMobil beklagt.

Ob überhaupt nachgebessert werden muss, ist zum jetzigen Zeitpunkt vollkommen offen. Das wird mit der sogenannten „förmlichen Abnahme“ entschieden. Wann diese stattfinden wird, steht noch nicht fest. Bei der „förmlichen Abnahme“ prüfen üblicherweise Auftraggeber und Auftragnehmer zusammen das Bauobjekt auf Mängelfreiheit. Darüber hinaus werden meist unabhängige Sachverständige zu Rate gezogen. Erst dann wird festgestellt, ob weitere Baumaßnahmen ergriffen werden müssen, oder ob sich die Straße in ordnungsgemäßem Zustand befindet.

Die rund 2,9 Kilometer lange Strecke musste komplett erneuert werden, weil Netzrisse und Verdrückungen in der Fahrbahn eine Sanierung nötig machten. Dazu musste der viel befahrene Streckenabschnitt zwischen Maar und Reuters im Zuge der Fahrbahnerneuerung im August und Anfang September vollständig gesperrt und eine großräumige Umleitung eingerichtet werden. Um die Verkehrsbeeinträchtigung damals möglichst gering zu halten, wurden die Arbeiten während der hessischen Sommerferien durchgeführt. In diesem Zeitraum ist das Verkehrsaufkommen geringer.

 von Christian Dickel

 

Auf der Häfte der Stecke hat sich der Nebel bereits verzogen.

Auf der Häfte der Stecke hat sich der Nebel bereits verzogen.

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Archivbild vom 12. August 2015: Die Teerschicht ist abgetragen und die Sanierungsarbeit sind in vollem Gange.

Archivbild vom 12. August 2015: Die Teerschicht ist beinahe abgetragen und die Sanierungsarbeiten sind in vollem Gange.

6 Gedanken zu “Neuer Asphalt auf der B254 schlägt Wellen

  1. Kann ich bestätigen, definitiv ein leichter Wellengang :) wenn man an der Geraden die Fahrbahnmarkierung entlang schaut kann man die eingebauten Wellen Prima sehen… das mal als Hinweis für die Redaktion…

  2. Ich verstehe nicht, warum man alles immer so negativ sehen muss.

    Prima – eine unentgeltlich nutzbare Teststrecke für Reifen und Fahrwerk.

    Bei Regen werden unterchiedliche Testumgebungen bezüglich der Aquaplaningfähigkeiten von Fahrzeugreifen durch unterschiedlich starke Wasseransammlungen, je nach Wellenberg oder -tal, Fahrbahnlängs- und -querneigung simuliert, sogar einige Querfugen und -schläge sind bereits eingearbeitet.

    Durch unterschiedliche Fahrgeschwindigkeiten mit unterschiedlichen Last- und Ladungszuständen können die Dämpfungs- und Absorbtionsfähigkeiten der Räder und des Fahrwerks auf der Wellenteststrecke auf Herz- und Nieren geprüft werden und bei Fahrgeschwindigkeiten über 120 km/h freuen sich sogar die Kinder, die auf der Rückbank vor Begeisterung hüpfen.

    So einen Fahrbahnbelag bekommt halt nicht jeder.

    Freuen Sie sich und nutzen Sie die neuen Möglichkeiten !

  3. Wenn Babys nicht einschlafen können ist diese Straße perfekt! Vielen Dank an die Baufirma, die es geschafft hat, so einen gleichmäßigen welligen Belag zu asphaltieren.

  4. Das ist die größte Frechheit.
    Wer zahlt den Bürgern die ständigen Umwegkilometer?
    Es sollte doch möglich sein, dass man im 21 Jahrhundert ordentliche
    Straßen bauen kann. Die Baufirma sollte man in die Haftung nehmen. Und zwar für alle Kosten – auch die der Bevölkerung!

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