ALSFELD (aep). In fremder Halle zwar, aber dennoch: Im Keller-Duell ist bei der Handball-Landesliga-Mannschaft des TV Alsfeld am Samstagabend in Treysa der Knoten geplatzt – und wie! Mit 35:18 Toren schickten die Alsfelder den HSC Landwehrhagen heim, das Ergebnis einer geschlossenen Mannschaftsleistung.

In der Ostergrundsporthalle zu Treysa ging es für beide noch punktlose Teams darum, den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu verlieren. Während der TVA mit voller „Kapelle“ und dem reaktivierten Jochen Stradal alles an Bord hatte, fielen bei den Gästen neben Spielertrainer Sven Hinz noch drei weiter Akteure aus. Hinzu kam noch, dass beide Torhüter nicht ganz fit ins Spiel gingen. Dementsprechend gestaltete sich in der Folgezeit die Auseinandersetzung.

Sicherer 7-Meter-Schütze: Jan-Uwe Berz.

Die hochmotivierte „Heimmannschaft“ nahm von Beginn an das Heft in die Hand und zeigte dem meist überforderten HSC die Grenzen auf. Mit Jochen Stradal im Abwehrblock stand die Abwehr wesentlich sicherer als in den vergangen Partien. Hinzu kam, dass ihm auch im Angriff einige sehenswerten Treffer aus dem Rückraum gelangen. Durch die gute Abstimmung zwischen Abwehr und Torhüter, durften Malte Nelling und Mike Decher ebenfalls öfters ihr Können zeigen. Ungeachtet dessen, wurde der Abwehrverbund der Vogelsberger von den hausbackenen Landwehrhagenern nicht unbedingt vor unlösbare Aufgaben gestellt.

Über 10:5 in der 14. Minute sowie 14:6 in der 21. Minute ging es beim Stand von 16:10 in die Pause.

Im Gegensatz zu den vergangen Partien zeigte sich das Team von Spielertrainer Stock im Ausnutzen der Torchancen klar verbessert. Dies setzte sich dann auch im zweiten Durchgang nahtlos fort.

In der 41. Minute (24:14) war zum ersten Mal die zehn Tore Differenz geknackt. Danach ließ man es etwas langsamer angehen, als sieben Minuten lang kein Treffer erzielt wurde. Dennoch waren die Gäste nicht in der Lage davon zu profitieren. Nach einer Auszeit zog der TVA die Zügel wieder straffer an und lag sechs Minuten vor Schluss bereits mit 30:16 in Front. Die Mannschaft holte sich in der restlichen Spielzeit weitere Sicherheit und traf teilweise mit recht schönen Kombinationen.
Am Ende hatten sich alle eingesetzten Spieler in die Trefferliste eingetragen.

Diesmal kein Treffer, aber Jacob Räther machte seine Sache auf links außen gut.

Dass der Truppe beim Schlusspfiff ein Stein vom Herzen gefallen war, konnten die doch überraschend zahlreichen erschienen Fans aus Alsfeld, Treysa und Umgebung deutlich vernehmen. Sicherlich kann man davon ausgehen, dass am 07.11.15 im Derby gegen Hersfeld noch einige Zuschauer mehr den Weg nach Treysa finden werden.

Dennoch sollte man diesen Erfolg nicht überbewerten, denn die Staufenberger werden mit größter Wahrscheinlichkeit kaum eine Möglichkeit haben die Klasse zu halten.
Bereits am kommenden Sonntag reist der TVA mit einem großen Bus zum Kurztrip zum schweren Auswärtsspiel nach Baunatal. Hier wird sich zeigen, ob die Mannschaft bereits so stabil ist um dort vielleicht zu bestehen.
Der unbedingt notwendige Sieg sprang einer geschlossenen Mannschaftsleistung heraus.

Mitgereiste Fans der Alsfelder Landesligisten.

TV Alsfeld:
Tor: Malte Nelling, Mike Decher.
Feld: Martin Harbusch (1), Dominik Koch (3), Jan Uwe Berz (5/4) Marc Imberger (3), Michael Stock (6), Sebastian Peppler, (4), Daniel Czaja (3), Jakob Räther (1), Pedrag Cosic n.E. , Christoph Vogelbacher (3) und Jochen Stradal (6).
Betreuer: Frank Böcher und Uwe Dillmann
Videoanalyse: Olaf Schomann

HSC Landwehrhagen:
Tor: Mario von Gemünden, Florian Erlbeck.
Feld: Patrick Zimmermann (5), Niklas Schwenke (2), Donatas Kudzma (2), Klemens Rodich (3), Maurice Becker (5), Holger Höpke (1).
Betreuer: Dieter Wormuth.
Schiedsrichter: Laura Buschard TV Gettenau und Sally Kulemann TSG Oberursel mit einer Tadellosen Leistung

Zuschauer: 200

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