ALSFELD. Nach dem spielfreien Wochenende durch die Umwaldung der Großsporthalle in eine Notunterkunft für Flüchtlinge geht es für den TV Alsfeld zum anstehenden Auswärtsspiel nach Hofgeismar/Grebenstein. Wieder ein Sonntagsspiel und wieder in den Norden unseres Bundeslandes.

Um den leicht frustrierten Handballern des TVA , deren Fans und Anhängern wieder ein bisschen Freude zu bereiten, hat Sponsor und Busunternehmer Frank Flohr erneut einen großen Reisebus für den Sonntag zur Verfügung gestellt. Jetzt hoffen die Mannschaft und die Verantwortlichen, dass dieses Angebot gut angenommen wird um das Team zahlreich in Grebenstein zu unterstützten.

„Gerade diese Unterstützung ist in der schwierigen momentanen Situation unbedingt von Nöten, um der Mannschaft zu zeigen, wir stehen alle zusammen“, heißt es vom Verein. Diesen Zusammenhalt hat am vergangenen Sonntag bereits die zweite Garnitur beim Gastspiel in Neuhof erfahren dürfen. Im Bus zusammen angereist war die Unterstützung einfach großartig. Raus kam ein nicht erwarteter Erfolg.

Bus fährt von der Stadthalle ab

Grundsätzlich wird die Abfahrt des Busses nun an der Stadthalle sein. Die Abfahrtszeit für den kommenden Sonntag wurde auf 14.30 Uhr festgelegt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, aber möglich.

Mit den Gastgebern hat man in den Jahren der Landesligazugehörigkeit meist recht gute Erfahrungen gemacht. Die Bilanz ist mit 6:2 Erfolgen positiv für die Vogelsberger. In der letzten Spielzeit wurden beide Spiele siegreich gestaltet.

Spielort ist diesmal Grebenstein. Eine Halle, die wegen ihrer spärlichen Beleuchtung nicht unbedingt geliebt wird. Dies sollte allerdings nicht als Ausrede gelten, denn auch dort wurde bereits einmal deutlich gewonnen. Die Gastgeber sind recht gut in die Runde gestartet und haben neben zwei Niederlagen auch zwei Siege zu verzeichnen.

In den Heimspielen gab es eine 26:27 Niederlage gegen die ambitionierten Baunataler und ein mühevolles 39.33 gegen den Aufsteiger Dittershausen. Auswärts setzte es in Bad-Hersfeld eine 25:32 Niederlage. Am letzten Wochenende gewann die Mannschaft völlig überraschend bei unserem Nachbarn in Großenlüder mit 31:25. Gerade dieser Sieg lässt aufhorchen.

Obwohl Trainer Stefan Böttcher kurzfristig auf Torwart Daniel Brand und Florian Lindemann verzichten mussten, dominierte die HSG die MSG von Beginn an und gewann völlig verdient. Bereits zur Pause lag man mit sechs Toren in Front.

Ein Auge auf Schroer

Neben Torwart Jan Müller, zeigten sich Spielmacher- und Torjäger Benjamin Fehling von seiner besten Seite. Er steuerte neun Treffer bei. Achten wird der TVA auch auf Philipp Schroer. Der Halblinke kann ein Spiel ganz alleine entscheiden.

Für die Alsfelder gilt es aus den Fehlern der vergangen Partien zu lernen um in der Abwehr kompakt zu stehen, sodass die Torhüter nicht immer wieder vor unlösbare Aufgaben gestellt werden. Sollte dies gelingen, fährt die Mannschaft sicherlich nicht chancenlos nach Nordhessen. Klar ist natürlich auch, dass sich im Angriff wesentlich gesteigert werden muss.

So wie es im Moment aussieht, könnte das nächste Heimspiel gegen Landwehrhagen am 24. Oktober wie gewohnt um 19.30 Uhr stattfinden. Die Verantwortlichen sind in Gesprächen mit dem hiesigen Kreis und den Nachbarkreisen, sodass der TVA möglicherweise übergangsweise eine neue Heimspielstätte in Treysa bzw. Schlitz könnten.

Diese Hallen entsprechen ca. den Ausmaßen der Großsporthalle. Hier werden auch wieder die Sponsoren präsentiert und es könnte evtl. die beliebte Beamerwerbung eingesetzt werden.

Die Trainer des TV Alsfeld können voraussichtlich auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Tor: Mike Decher, Malte Nelling.

Feld: Martin Harbusch, Alexander Ochs, Nicolas Scharmann, Dominik Koch, Jan Uwe Berz, Marc Imberger, Michael Stock, Jakob Räther, Sebastian Peppler, Predrag Cosic, Daniel Czaja und Christoph Vogelbacher.

Betreuer: Frank Böcher und Uwe Dillmann

Videoanalyst: Olaf Schomann

Von Hans-Walter Böcher

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