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STI Group investiert am Standort Lauterbach – Spatenstich für Erweiterung im Oktober15.000 Druckbogen mehr pro Stunde möglich

LAUTERBACH (ol). „Die Investition in eine neue Druckmaschine und die Erweiterung der Produktionshalle sind für uns der Startschuss für die Neuausrichtung des Standortes Lauterbach“, so Dr. Tom Giessler, Geschäftsführer Finanzen und Technik der STI Group, in einer Pressemitteilung, in der das Unternehmen die Pläne vorstellt. Gemeinsam mit seinem Geschäftsführungskollegen Aleksandar Stojanovic sei er „hocherfreut, dass gestern seitens der Stadt Lauterbach und der Behörden grünes Licht für den Erweiterungsbau gegeben wurde.“

Bei der STI Group seien der Investitionsentscheidung umfangreiche Analysen in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut vorausgegangen. Um die neue Druckmaschine optimal in die vorhandene Werksstruktur zu integrieren und gleichzeitig die Wareneingangslogistik zu optimieren, wird das Werk um einen Hallenanbau von rund 2000 Quadratmetern erweitert. Im Rahmen des Erweiterungsbaus werden zudem die Trafostation und die Druckluftzentrale erneuert, das Dach teilsaniert und eine Wärmerückgewinnung installiert.

Konzeptvorstellung Ende August

Als das Konzept Ende August entschieden war, nahmen die verantwortlichen Projektleiter der STI Group, Werkleiter Michael Busold und Norbert Dietz, Kontakt zu den Behörden der Stadt- und Kreisverwaltung auf. „Da unser Ziel eine schnelle Umsetzung ist, haben wir von Anfang an alle Verantwortlichen ins Boot genommen“, so Busold. „Dabei haben wir von allen Seiten eine sehr professionelle Unterstützung erfahren.“ Wenn alles nach Plan läuft, erfolgt bereits im Oktober der Spatenstich. Die Installation der neuen Druckmaschine soll Ende März 2016 abgeschlossen sein.

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Ansichten des neuen Druckgebäudes. Der Erweiterungsbau schließt sich mit einer Fläche von rund 2.000 Quadratmetern direkt an die heutige Druckerei an (dunkelrote Fläche) und ist von der Dirlammer Straße aus zukünftig gut zu sehen.

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Nachdem die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Lauterbach sich am 16.09. einstimmig für die Änderung des Bebauungsplans ausgesprochen hat, steht dem Baubeginn nichts mehr entgegen. In der vergangenen Woche hatten sich Vertreter mehrerer Parteien am Standort Lauterbach selbst ein Bild von den räumlichen Veränderungen gemacht.

Damit die Fundamente für die neue Druckmaschine und die Halle noch vor Einbruch des Winters gegossen werden können, müssen im ersten Schritt 150 Meter des ehemaligen Bahndammes verlegt werden. Dieser verläuft durch das Betriebsgelände. „Wir müssen den Bahndamm nicht nur mit einem hohen finanziellen Aufwand abtragen, sondern auch in der Nähe der Landesstraße wieder aufsetzen, um den Hochwasserschutz für unser Werk zu gewährleisten“, so Busold.

„Hoher einstelliger Millionenbetrag“

Auf einen „hohen einstelligen Millionenbetrag“ beziffert Dr. Tom Giessler die Investitionssumme für den Erweiterungsbau und die neue Großformat-Druckmaschine.

Die neue Anlage erweitert mit einer Laufleistung von bis zu 15.000 Druckbogen pro Stunde die Produktionskapazitäten der STI Group deutlich. „Dies ist notwendig“, so Giessler, „denn wir wollen mit den erweiterten Kapazitäten unser Schwesterwerk in Grebenhain bedienen und gleichzeitig die Verpackungsproduktion hier am Standort deutlich steigern.“

Bis 2020, so das Ziel der Geschäftsführung, soll die Produktionsmenge um 25 bis 30 Prozent erhöht werden. Die neue Druckmaschine ist daher nur der erste Schritt. Insgesamt rund 30 Mio. Euro sollen bis 2020 in den Standort Lauterbach fließen. Die Summe beinhaltet dabei auch Investitionen in die Qualifikation der Mitarbeiter, denn „den Erfolg der STI Group machen nicht neue Maschinen, sondern engagierte und qualifizierte Mitarbeiter aus.“, so Dr. Giessler.

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