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Start in der Landesliga Nord: TV Alsfeld muss zum TSV Vellmar – Was es Neues gibtHandballer gehen mit Respekt in die neue Spielzeit

ALSFELD (hwb). Nach einer intensiven Vorbereitung, in der Spielertrainer Michael Stock seine Schützlinge des Öfteren an den Rand der Belastbarkeit gebracht hat, steht am Wochenende für die Landesliga-Handballer des TV Alsfeld bereits der Saisonstart an. Am kommenden Sonntag tritt das Team beim TSV Vellmar in der Großsporthalle an. Gegen den ambitionierten Oberligaabsteiger wird sich zeigen inwieweit die Vorbereitung bereits Früchte getragen hat.

Die Gastgeber sehen sich in dieser Begegnung als klare Favoriten gegen die Gäste aus dem Vogelsbergkreis. Im Hinblick, dass die Mannschaft den sofortigen Wiederaufstieg anpeilt, ist diese Aussage durchaus gerechtfertigt.

In der Vorbereitung des TV Alsfeld wurde zu Beginn sehr großen Wert auf die Verbesserung der Kondition gesetzt, ohne, dass der Kader einen Handball zu Gesicht bekam. Schweißtreibend und nicht immer glücklich aussehend, absolvierten die Akteure die gesteckten Ziele in Form von Laufeinheiten beziehungsweise Krafttraining. Die nahe Heimat wurde bis zum Abwinken erkundet. „Hier wird die Grundlage für den Verlauf einer Saison gelegt, die Feinheiten mit dem Spielgerät kommen viel später zum Tragen. Ich bin erfreut zu sagen, dass dies meistens ohne großes Murren vollzogen wurde“, so Michael Stock.

Die Vorbereitung: schwitzen und üben, üben, üben

Erst Wochen danach ging es ans Eingemachte. Nachdem die Großsporthalle wieder ihre Pforten geöffnet hatte, kam des Handballers liebstes Kind ins Programm: Abläufe und Übergänge wurden einstudiert beziehungsweise verbessert, das Abwehrverhalten zu perfektionieren versucht. Die Torhüter hatten sich auf die Abwehr einzustellen, um in der Runde die Gegner in ihren Angriffsbemühungen zu stellen. Erkennbar ist, dass der Kader sich jederzeit immer für neue Formationen aufnahmebereit zeigte und somit ein ungehinderter Trainingsbetrieb umzusetzen war. Erwartungsfroh stehen die Jungs nun in den Startlöchern und „scharren mit den Hufen“.

Nach den Rücktritten der Leistungsträger Jochen Stradal – er steht nur als Standby zur Verfügung – und Philipp Amrhein, kamen noch die Abgänge Simon Pytlik und Sebastian Krause hinzu. Coach Michael Stock muss nun zwangsläufig mehr auf die Jugend setzen. Erfreulich, dass neben den in der vergangenen Runde bereits erfolgreich eingesetzten Malte Nelling, Jakob Räther und Alexander Ochs nun noch weitere vielversprechende „Youngsters“ in Form von Jonas Dickel, Yannick May und Nicolas Scharmann hinzu kamen. Sie sollen langsam an das Landesliganiveau herangeführt werden. Wieder neu im Kader ist Arthur Kelbert im Tor. Er hat seinen Auslandseinsatz bei der Bundeswehr beendet. Als gestandene Neuzugänge kamen Martin Harbusch von der TG Rotenburg sowie „Oldie“ Predrag Cosic vom Hünfelder SV hinzu. Damit steht Trainer Stock ein hoffentlich nicht nur quantitativ starker Kader zu Verfügung.

Bei dem starken Gegner setzt der TVA auf die gute Abwehr

Bei dem favorisierten Gegner will der TVA keinesfalls kampflos die Punkte in den Kasseler Vorort schicken. Ihrer eigenen Stärke bewusst – man hatte letzte Runde die beste Abwehr in der Klasse – will die Mannschaft um Kapitän Daniel Czaja sich nach besten Kräften verteidigen, um den Gastgebern ein ausgeglichenes Spiel zu liefern. Ob man dies tatsächlich umsetzen kann, wird sich zeigen.

Noch nicht sicher ist, ob Neuzugang Martin Harbusch und Marc Imberger zur Verfügung stehen. Beide haben sich in der letzten Woche an der Leiste bzw. am Sprunggelenk verletzt. Ansonsten sind alle Akteure fit. „Vielleicht ist es gerade am Anfang der Serie günstig gegen einen „recht hoch gewetteten“ Gegner antreten zu müssen“, so Abteilungsleiter Frank Böcher vielsagend.

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Der Förderverein Handball in Alsfeld hat für die neue Saison mit dem Reisedienst Frank Flohr in Alsfeld einen neuen Partner für die Bereitstellung von Bussen zu Auswärtspartien finden können. Auf dem Bild: (v.l.) Frank Böcher, Abteilungsleiter Handball; Frank Flohr, Busunternehmer; Hans-Walter Böcher, Rechner Förderverein; Michael Krummeich, 1. Vorsitzender Förderverein und Gerd Ochs Beamerbeauftragter im Förderverein.

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Dass Stehvermögen notwendig ist zeigt die Zusammensetzung der Landesliga Nord.
Mit den beiden Absteigern aus der Oberliga –TSV Vellmar und dem SVH Kassel – dem letztjährigen Vizemeister TSV Korbach und den ambitonierten Nachbarn vom TV Hersfeld sowie der HSG Baunatal sind sicherlich schon die aussichtsreichsten Kandidaten auf den Titel in der Klasse aufgezählt. Nach den letzten beiden Spielzeiten und den damit verbundenen vorderen Rängen in der Klasse geht man auf TVA Seite nicht davon aus, dass man diesmal wieder so weit vorne landen könnte.

Erwartet wird eine schwierige Übergangssaison in der die jungen Akteure mit den erfahrenen Kräften eine hoffentlich erfolgreiche Symbiose eingehen werden. Ziel wird es sein einen gesicherten Mittelfeldplatz zu erreichen. Dieses Vorhaben sollte die Mannschaft durchaus in der Lage sein umzusetzen.

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Zu Auswärtsspielen mitfahren im TVA-Bus

Der Förderverein Handball in Alsfeld hat für die neue Saison mit dem Reisedienst Flohr einen neuen Partner für die Bereitstellung von Bussen zu Auswärtspartien finden können.
Zukünftig kann eine Anmeldung nur noch über folgenden Festnetzkontakt geschehen: Hans-Walter Böcher, Telefon: 06631-71739

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„In der anstehenden Runde wollen wir uns bei unseren treuen Zuschauern in der Großsporthalle und bei den Auswärtsspielen so präsentieren, dass man immer den Eindruck hat, dass die Mannschaft alles gegeben hat um eine Niederlage zu verhindern. Dabei kann auch ruhig spielerisch etwas danebengehen. Nur durch Fehler werden gerade die jungen Handballer lernen“ so Abteilungsleiter Frank Böcher.

Das Team des TVA beim Auswärtsspiel:

Tor: Mike Decher, Malte Nelling

Feld: Martin Harbusch?, Alexander Ochs, Dominik Koch, Jan Uwe Berz, Marc Imberger?, Michael Stock, Jakob Räther, Sebastian Peppler, Predrag Cosic, Daniel Czaja und Christoph Vogelbacher.

Betreuer: Uwe Dillmann und Frank Böcher
Physiotherapeut: Max Lautenschläger
Videoanalyst: Olaf Schomann

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