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Lauterbacher Sockenfest: guter Besuch am Sonntag, feierliche ErnennungszeremonieGisela Wiegel ist die 25. Ehrenstrolchin

LAUTERBACH (awh). Seit einem Vierteljahrhundert kürt der Lauterbacher Verkehrsverein Anfang September beim Sockenfest einen verdienten Bürger und ernennt ihn zum Ehrenstrolch. Unter den bisher 24 Würdenträgern waren bis Sonntag insgesamt nur drei Frauen. Sie haben nun Zuwachs bekommen, denn im Rahmen eines gut besuchten Zeremoniells auf dem Berliner Platz wurde die Gattin des CDU-Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden des Kreisbauernverbandes Vogelsberg, Kurt Wiegel, Gisela Wiegel, zur 25. Ehrenstrolchin gekürt.

Damit würdigte die Honoratioren die Verdienste der Landwirtin, Pensionsbetreiberin und des Vorstandsmitglieds des Verkehrsvereins, Gisela Wiegel, aus Rimlos. Die Laudatio hielt der Ehrenstrolch aus dem Vorjahr, Horst Pühra.

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Vom Vorgänger mit einer Laudatio geehrt und frisch ausgerufen, dankt Gisela Wiegel für die Ernennung.

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Stadtoberhaupt Rainer-Hans Vollmöller nannte die neue Würdenträgerin „eine gestandene Lauterbacherin“, deren Engagement er als „aktiv und zielgerichtet“ bezeichnete. Von den bisherigen Amtsinhabern war heuer nur eine sehr überschaubare Zahl gekommen, um die neue Strolchin in ihren Reihen aufzunehmen. Neben Verkehrsdirektor Kurt Habicht waren die Strolchkollegen Proefessor Dr.Karl-August Helfenbein, Horst Pühra, Franz Graulich, Claudia Kempf, Wolfgang Glasner, Rudolf Dietrich und Heinrich Meyer mit würdevoller Schärpe zugegen.

Die Kürungsprozedur wurde musikalisch durch den Musikverein Großenlüder auf dem Marsch vom Rathaus zur Bühne und von den Jungen Lüdertalern während des Auftritts auf der Bühne umrahmt. Die kleinen Strolche Luca und Sören, die singenden Strolchfreunde Albert und Siegfried Schmelz sowie der Wandergeselle Heinrich Meyer würdigten alle in Wort und Gesang die Bedeutung des Lauterbacher Strolches für die Vogelsberger Kreisstadt.

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Der Regen sorgte für Einbußen, aber am Sonntag war das Fest doch gut besucht.

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Das zweitägige Volksfest war am Samstagmittag auf dem Berliner Platz von Bierkönigin Katharina mit dem Anstich des ersten Fasses Festbier eröffnet worden. Am Nachmittag begann dann auf zwei Bühnen ein Programm mit Tanz und Musik, Vereine und kommerzielle Anbieter boten in der Innenstadt Speis und Trank an, darunter auch die alevitische Gemeinde Fulda.

Am Sonntagmorgen schlossen sich zahlreiche weitere Aktionen an, darunter eine Ausstellung von rund 80 Oldtimern, die bis aus Bayern und an den Vogelsberg angrenzenden Landkreisen angereist waren. Ältestes Modell dürfte ein Ford „A“ Phaeton Baujahr 1929 mit 40 PS gewesen sein. Das Gros der Fahrzeuge waren Pkw, aber auch ältere Motorräder waren zu bewundern.

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Die Rugby-Rollstuhlgruppe des VfL Lauterbach zeigte wie das Spiel geht.

„Lauterbach kanns“ war das Motto einer Aktion von Stadtjugendpflege und Stadtjugendparlament vor dem Rathaus, an dem sich unter anderem die katholischen Pfadfinder und die Jugendfeuerwehr beteiligten. Die Hip-Hop-Gruppe der Tanzgemeinschaft Lauterbach, Veitztanz“ sowie die Rugby-Rollstuhlgruppe des VfL Lauterbach waren mit im Begleitprogrogramm auf der Bühne aktiv.

Das zweitägige Sockenfest, das das frühere Gildefest abgelöst hatte, litt etwas unter dem Regen, der am späten Samstagabend einsetzte und auch am Sonntag immer mal wieder die vielen Besucher aus nah und fern durchnässte.

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Die Oldtimer zogen viele nostalgische Blicke an – hier ein russischer GAZ von 1937: von außen so mondän wie von innen karg.

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Weitere Bilder:

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Die „kleinen Strolche“ Sören und Luca.

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