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Polizei ruft Feuerwehr, um Tiertransporter abzukühlen und Schweine zu tränkenOhne Tränke bei 36 Grad im Schatten im Transporter

FULDA (ol). Eine Motorradstreife der Petersberger Autobahnpolizei entdeckte am Freitag einen polnischen Schweinetransporter, der defekt am Rand der A7 in Richtung Würzburg stand. Der Laster hatte 110 Schlachtschweine und 350 Ferkel an Bord. Bei 36 Grad Außentemperatur um halb zehn Uhr Morgens mussten die Tiere ohne Wasser ausharren, denn die Tränke war kaputt. Die Polizei rief die Feuerwehr zur Hilfe, schreibt sie in ihrer Pressemitteilung. 

Gegen 3:10 Uhr war ein Reifen des Lasters kaputt gegangen, seit dem stand er am Rande der Autobahn. Seine Route führte ihn mit den Tieren an Bord eigentlich von Dänemark nach Italien.

Die Beamten verständigten das Veterinäramt, das wiederum eine Amtstierärztin vorbei schickte. Bei ihrer Überprüfung soll sie den Defekt der Tränke entdeckt haben. Die Schweine mussten erhebliche Temperaturen verkraften, verdeutlichen die Beamten in ihrer Erklärung.

Zusammen mit der Polizei beschloss die Ärztin die Feuerwehr zur Hilfe zu rufen. Die Brandschützer aus Bad Brückenau rückten daraufhin mit zwei Tanklöschfahrzeugen an, kühlten den Transporter ab und gaben den Tieren zu trinken.

Pause von mindestens 24 Stunden

Den Fahrern wurde zum Schutz der Tiere eine mindestens 24 stündige Pause verordnet. Für den Zeitraum mussten sie die Schweine in einem Stall in Hünfeld unterbringen. Ihre Spedition kann jetzt die Tränke des Transporters reparieren lassen. Die Polizei fand auch einige Sicherheitsmängel, die ebenfalls repariert werden müssen, bevor es weiter gehen kann.

„Gegen das Transportunternehmen wurde eine Sicherheitsleistung im mittleren dreistelligen Bereich wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz angeordnet“, schreibt die Polizei. Außerdem muss die Spedition für die Unterbringung der Schweine und den Feuerwehreinsatz zahlen.

2 Gedanken zu “Ohne Tränke bei 36 Grad im Schatten im Transporter

  1. Ganz genau Gaby, kann ich nur unterschreiben! Es ist eine Schande, wie mit den Kreaturen umgegangen wird! Das Tier ist nur noch ein Billig-Produkt. Ganz richtig: regional einkaufen, damit diese Tierqual aufhört! Wann wachen die Menschen eigentlich auf? Die Kontrollen müssten noch verschärft werden und die Strafen müssten viel höher sein, ist meine Meinung. Da ist die Politik gefragt!!

  2. Ach,Du armes Schwein.Da bleibt einem das lecker gegrillte Steak doch im Halse stecken.So müßte man mal die Züchter und Spediteure über die Autobahn karren.Fazit:regional erzeugte Ware kaufen.

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