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Carsharing: Das Projekt ist in Alsfeld gestartet – Ein Ford Fiesta wartet auf NutzungDas Auto, von dem alle etwas haben

ALSFELD (aep). Ein ganz neuer Service hat Einzug gehalten in Alsfeld: das Carsharing. Ab sofort steht den angemeldeten Nutzern ein nagelneuer Ford Fiesta zur Verfügung, und am Montagabend war Präsentation in der Volkmarstraße am Bürgergarten – zur Freude auch von Bürgermeister Stephan Paule.

„Es ist das erste Mal, dass hier so ein Projekt verwirklicht wird“, erklärte der Rathauschef, dessen Verwaltung zu den ersten angemeldeten Nutzern zählt. Er wolle das Auto damit möglichst vielen Menschen zugänglich machen, die es beruflich nutzen wollen. Und er hoffe, dass dieser erste Carsharing-Wagen auch von den ersten Anmeldern viel genutzt wird. Paule dankte der Firma Stadtmobil, die den Wagen zur Verfügung stellt – und dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) für das Engagement, dieses Projekt in Alsfeld zu starten.

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Zur Verfügung steht ein Ford Fiesta, für den sich bislang acht Nutzer – sechs Privatleute und zwei Institutionen – angemeldet haben.

Dessen Vertreter Gerhard Kaminski dankte wiederum Paule für die Hilfe beim Start, betonte aber, dass dieses erste Diesel-Auto erst ein Anfang sein solle. „Es sind noch viele Mitmacher nötig, damit noch mehr Fahrzeuge angemeldet werden können.“ Für den Start-Fiesta hätten sich bislang acht Nutzer angemeldet: die Stadt und das Evangelische Dekanat als Institutionen sowie sechs Privatleute. Damit sei der für den Betrieb notwendige Umsatz bereits erreicht, stellte er fest.

Je mehr Autos zur Verfügung stehen, desto dichter am jeweiligen Wohnort sind sie stationiert – und ziehen damit wieder neue Nutzer. Carsharing sei nicht nur eine günstige Variante zum Autobesitz, sondern zudem ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und schone die Ressourcen. Ein Carsharing-Auto, so sei als Wert errechnet worden, mache fünf Autos überflüssig.

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Klaus Grund führt vor, wie das Auto sich öffnen lässt.

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Tipps und Informationen bei Gerd Kaminski

Der VCD-Mitarbeiter Gerhard Kaminski ist nicht nur als „Hausmeister“ für das Auto zuständig, sondern hilft auch bei Fragen weiter, betont er bei der Präsentation. Informationen gibt es unter Telefon: 06631-709 6590 oder per Mail: gerkamin@t-online.de.

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Wie die Ausleihe praktisch am Fahrzeug funktioniert, stellte Klaus Grund als Vertriebsleiter von Stadtmobil vor – indem er als Erstes eine Karte zückte: Deren Kontakt-Chip öffnet die Tür des Autos. Mit Hilfe der Karte und einer PIN lässt er sich dann auch starten. Eine weitere Karte ermächtigt zum Tanken auf Kosten von Stadtmobil, denn der Treibstoff sei im Preis inbegriffen.

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Freut sich über den umweltfreundlichen Service in Alsfeld: Bürgermeister Paule.

2000 Carsharing-Fahrzeuge habe das Unternehmen an 1600 Stätten in Deutschland bereits bereitgestellt, erläuterte der Vertriebsleiter – 15 alleine in Frankfurt. Die Stadt Alsfeld sei bei der Einrichtung des Projekts sehr engagiert entgegen gekommen. Und die Entwicklung sei absehbar: „Der Trend geht ganz klar auf das Teilen!“

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„Hausmeister“ für das Fahrzeug: Gerhard Kaminski vom VCD.

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