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Morgendliches Feuer in Lauterbach-Rimlos beschäftigt jetzt die PolizeiOben der Brand, unten eine „Kleinbombe“

LAUTERBACH/RIMLOS (aep). Bei diesem Feuerwehreinsatz schien es zunächst nur um einen Zimmernbrand zu gehen – doch dann drohten nicht nur die Flammen auf das Dach über zu greifen – sondern es kam auch noch die alarmierende Meldung: „Da ist Munition im Keller!“ So hat der Wohnhausbrand am frühen Donnerstagmorgen um 4.35 Uhr in Lauterbach-Rimlos für einen Bewohner möglicherweise auch noch ein polizeiliches Nachspiel, berichtet ein Polizeisprecher auf Anfrage.

 

Der komplette erste Zug der Lauterbacher Feuerwehr samt Teleskop-Hubrettungsbühne war unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Hans-Jürgen Schütz bei diesem Brand im Einsatz. Als die Feuerwehr nach der Alarmierung um 4.35 Uhr eintraf, drohte der Zimmerbrand sich bereits zu einem großen Wohnhausbrand auszuweiten. Unter Einsatz auch von zwei Atemschutztrupps konnten die Brandschützer das Feuer eindämmen. Der Sachschaden beträgt rund 50.000 Euro. Als Ursache gilt laut Polizei fahrlässige Brandstiftung.

Besonders bemerkenswert wird der Fall durch den Fund, der anschließend im Keller in die Hände der Polizei fiel. Die Warnung vor der Munition klang schärfer, als das was die Polizisten dort vorfanden: leere Patronenhülsen, fünf Panzer-Minen – allerdings in unschädlicher Übungsvariante – und eine „Kleinbombe“ aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Kampfmittelräumdienst wurde gerufen, konnte aber vor Ort nicht feststellen, ob die Kleinbombe noch scharf war. Jetzt wird ermittelt, ob gegen den Besitzer ermittelt wird.

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