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Beim Freiwilligentag machte der "Bürgergarten" einen Sprung nach vorneIm Laufe des Sommers soll die Fläche nutzbar sein

ALSFELD (aep). Wenn alles klappt, dann soll das Gelände noch in diesem Sommer die Alsfelder zum Spielen, Entspannen, kurzum Verweilen einladen: jenes Gartengrundstück in der Volkmarstraße, das seit dem vergangenen Jahr unter der Regie des Freiwilligenzentrums vom Klein- zu einem Bürgergarten umgestaltet wird. Es ist auch ein wunderbares Beispiel für ehrenamtliches Engagement: Beim Freiwilligentag am Wochenende bekam der Verein Verstärkung: 40 Freiwillige kamen und packten mit an beim Schippen und Schieben, Pinseln und Bohren.

Engagement, das sonst beim Freiwilligentag auf viele kleine Projekte über die Stadt verteilt wurde, sollte in diesem Jahr praktisch komplett in das vom Schülerbetreuungsverein „Regenbogen“ und dem Freiwilligenzentrum betriebene Gartenprojekt fließen – und auch dieser Aufruf fand Gehör. So erschienen an dem Tag Helferinnen und Helfer jeden Alters, ließen sich zu Arbeiten einteilen, die nicht überlicherweise zu ihren Tätigkeiten gehören. Unter ihnen waren auch wieder Auszubildende der VR Bank Hessenland und Mitglieder des Alsfelder Moschee-Vereins. Ansonsten: Mitglieder des Freiwilligenzentrums, aber auch engagierte Einwohner ohne tieferen Bezug zu dem Projekt. „Das sind Leute, die in Alsfeld etwas bewegen wollen“, stellt Stephan Hanisch fest, der Vorsitzende des Vereins.

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Schaufeln, schieben, schrauben: Die Freiwilligen taten vielfältige Arbeit.

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1300 Quadratmeter Fläche mit einem Teich

So vielfältig, wie die 1300 Quadratmeter Gartenfläche werden sollen, so vielfältig waren die Arbeiten. Freiwillige halfen, die Boule-Bahn herzurichten, hoben Gräben für Kabel aus und buddelten in der Erde, um den kleinen Teich vorzubereiten, der einmal auf dem Gelände entstehen soll – mitsamt natürlicher Filter-Anlage. Helfer richteten den Zaun zur Straße neu her, schichteten Steine auf oder legten sie zu Begrenzungen aus. Als am frühen Nachmittag dann der Grill heiß wurde, war dies das Signal, alle für den Tag geplanten Arbeiten fertig zu haben. „Der Garten hat einen kleinen Sprung nach vorne gemacht“, freut sich der Vorsitzende Hanisch – was auch bei den Teilnehmern der Aktion für gewisse Genugtuung sorgt.

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Belohnung naht: Der Grill ist heiß.

Es gibt noch viel zu tun bei diesem Projekt, das außer mit reichlich ehrenamtlicher Arbeit auch mit 20.000 Euro Fördermitteln aus dem Programm “Vielfalt fördern, Kompetenz stärken” sowie Spenden realisiert wird. Die Boule-Bahn soll schon in zwei Wochen bespielbar sein, erzählt Stephan Hanisch. Und im Prinzip können die Alsfelder das Gelände auch bald nach eigenem Freizeit-Gutdünken nutzen. Aber wann der Garten fertig wird wird, kann er nicht sagen. Er lacht: „Fertig? Ich glaube nie!“

Übrigens ist auch der Name noch nicht wirklich endgültig. „Bürgergarten“ sei mehr ein Arbeitstitel meint Hanisch. Wie das Ganze am Ende heißt, wisse er noch nicht. „wir überlegen noch“.

Weitere Eindrücke vom Einsatz im Bürgergarten:

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