ALSFELD (aep). Das ging gerade noch einmal gut für den Eigentümer einer alten Scheune in der Alsfelder Hortgasse: Ein Feuer an dem Gebälk sorgte am frühen Freitagnachmittag für einen Feuerwehr-Großeinsatz. Aber Mann hatte sich schon selbst helfen können. Die Feuerwehr leistet zur Stunde Brandsicherungsarbeit.

Er habe den Hof mit Feuer abgeflämmt, erzählt der erschrockene Hauseigentümer, als die Feuerwehr mit einem ganzen Löschzug einschließlich vorfährt – obligatorisch für Brände in der Stadt. Dabei kam er mit dem Brenner nahe ein ein paar Kunststoff-Platten, die an die Scheunenwand gelehnt waren. Mit solchen Platten ist das Gebäude zum Teil auch verkleidet.

Absuche in der dunklen Scheune: Die Brandschützer schauen nach Glutnestern.

Was er nicht bemerkte: Offenbar hatte eine Platte an der Innenseite Feuer gefangen und leitete die Flamme die Wand hinauf zum hölzenern Gebälk des Fachwerks. Er habe gerade eine Pause eingelegt, erzählt der Eigentümer, als er „komischen Geruch“ bemerkte – und dann die Flammen an der Scheunenwand. „Da bin ich gerannt und habe die Gieskanne geholt!“

Tatsächlich gelingt es ihm, das Feuer mit eigenen Mittel einzudämmen und zu löschen – die Feuerwehr war da schon alarmiert. Die binnen weniger Minuten angerückten Brandschützer bauten vor, rollten Schläuche aus, setzten sie unter Wasser, drangen atemgeschützt in die Scheune vor. Zu löschen gab es nichts mehr, aber es könnte versteckte Glutnester geben, erklärt Stadtbrandinspektor Michael Eilts. Er lässt die Feuerwehrleute penibel alle Ecken mit Taschenlampen und Wärmebild-Kamera absuchen.

Dem Scheunenbesitzer steht auf der Straße inmitten zahlreiche Schaulustiger die Aufregung ins Gesicht geschrieben: gerade noch einmal Glück gehabt.

Auch von der Drehleiter aus schauen die Brandschützer ganz genau nach.

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