Die Feuerwehr lud ein – und demonstrierte ihr Können. Fotos: awh

Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr in Lauterbach –Wasser zum Löschen und zum Abkühlen

LAUTERBACH (awh). Wasser war am Sonntag ein sehr gefragtes Element beim „Tag der offenen Tür“ der Freiwilligen Feuerwehr und der DRK-Ortsvereinigung Lauterbach, denn die vielen hundert Besucher litten ganz ordentlich unter der tropischen Sommerhitze im Freien: Trotzdem pilgerten den ganzen Tag über nicht nur viele Abordnungen Vogelsberger Feuerwehren in die Fuldaer Straße, ehemals Aktive schauten sich um, was sich im Laufe der Jahre so alles verändert hat, und vor allem die Bevölkerung nahm regen Anteil an dem Geschehen in der Rettungswache.

Die Besucher informierten sich ausgiebig über Fahrzeuge, Ausstattung des Stützpunktes und konnte auch die eine oder andere praktische Vorführung hautnah miterleben. Sicherlich im Mittelpunkt standen die mittlerweile sieben Abrollbehälter für die beiden Wechselladerfahrzeuge, die sich die Feuerwehr gekauft und in Eigenleistung aufgebaut hat. Auch der neue Vorausrüstwagen, der beim „Tag der offenen Tür“ vor zwei Jahren noch in der weißen Auslieferungsfarbe war, präsentiert sich mittlerweile in Feuerwehrrot. Wasser aus dem Monitor eines Tanklöschfahrzeuges wurde genauso dankend zur Abkühlung genutzt, wie ein Wasserbassin, das Zielspritzen oder auch nur nur unter Wasser stehender Schlauch, auf dem ein kleiner Pimpf freudestrahlend herumhüpfte.

An zahlreichen Ständen konnten die Besucher die informieren.

Dass die Lauterbacher Feuerwehren mittlerweile ausrüstungsmäßig sehr gut ausgestattet sind, darüber gab diese öffentlichkweitswirksame Veranstaltung, die zur Information der Bevölkerung, aber sicher auch zur Mitgliederwerbung gedacht war, ein beredtes Bild ab.
„Wenn man schon einmal in einem Hof zusammen auf einem Gelände ist, dann kann man sich auch als Einheit präsentieren“, meinte DRK-Bereitschaftsleiter Sebastian Schrimpf vom DRK Lauterbach, der angesichts vieler gemeinsamer Aufgaben für einen weiteren Ausbau der Zusammenarbeit von Deutschem Rotem Kreuz und Freiwilliger Feuerwehr plädierte.

Das DRK präsentierte ebenfalls einen Querschnitt seiner Ausstattung und stellte fünf Fahrzeuge aus dem Rettungsdienstbereich, Fahrzeuge des Katastrophenschutzes und dem Fernmeldebereich aus, darunter auch einen Fernsprechbauwagen des DRK Mücke. Ein Schnelleinsatzzelt, das zum Gerätewagen gehört, war mit den entsprechenden Material ebenfalls aufgebaut. Schrimpf freute sich darüber, dass auch die Präsentation des DRK „ganz gut angenommen werde“ und zeigte sich erfreut über Besucher aus den Reihen des DRK u.a. aus Grebenhain, Schlitz und Fulda. Wenn es dem noch relativ neuen Bereitschaftsleiter nachgeht, wird die Kooperation zwischen den beiden großen Hilfsorganisationen noch weiter ausgebaut.

Wasser spielte bei den Demonstrationen eine entscheidende Rolle.

Aus den Reihen der heimischen Kommunalpolitik und der „Feuerwehr-Obrigkeit“ hatte auch der eine oder andere den Weg in die Rettungswache gefunden. Für Essen und Trinken war an diesem Tag auch reichlichst gesorgt, so daß die Besucher auch kulinarisch auf ihre Kosten kamen. Unter den Besuchern waren auch erfreulich viele Jüngere, die recht tapfer und behende sich hinter das Lenkrad eines der großen Einsatzfahrzeuge setzten und schon einmal für sich den „Ernsteinsatz“ übten.

Sie hatten auch etliche Möglichkeiten, die Feuerwehr kennenzulernen oder sich auf dem Gelände auszutoben, wie etwa auf einer Hüpfburg. Stadtbrandinspektor und Wehrführer Hans-Jürgen Schütz sprach sich auf Nachfrage ebenfalls für eine noch engere Zusammenarbeit mit dem DRK aus und nannte den „Tag der offenen Tür“ trotz der sengenden Hitze mit deutlich über 1000 Besuchern einen vollen Erfolg. Er will den Zwei-Jahres-Rhythmus am zweiten Prämienmarktswochenende für die Zukunft beibehalten, da sich dieser Termin bewährt habe. Großes Lob, und darauf war der Feuerwehrchef der Kreisstadt besonders stolz, bekam die Feuerwehr für ihre „Flotte“ von Abrollbehältern, insbesonders die drei neuen erst kürzlich in Dienst gestellten.