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Bürgermeister Stephan Paule versucht sich als Reiter – Gewinn bei einem QuizDer sich auf einen Pferderücken traut

ALSFELD (aep). Man kann drauf sitzen und die Richtung bestimmen, aber ein Schreibtischstuhl ist es eindeutig nicht. So war Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule ein wenig die Skepsis anzumerken, als er sich heute auf ungewohntem Terrain probierte: einem Ritt auf einem echten Pferd. Der Rathauschef hatte bei einem Quiz gewonnen, und das Ergebnis dürfte für Muskelkater sorgen.

Es ging um den Preis der Aktion „Sterne des Sports“, einer Initiative des Deutschen Olympischen Sportbundes e.V. (DOSB) und des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, an der der Ländliche Reit- und Fahrverein Alsfeld sich im vergangenen Jahr beteiligt hatte – mit Erfolg übrigens. Der Beitrag des RV Alsfeld bestand in einem Quiz, und dabei zeigte Bürgermeister Paule ungeahntes Wissen: Er gewann den ersten Preis – eine Schnupper-Reitstunde.

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Erst die Arbeit, dann der Ritt: der Bürgermeister beim Striegeln und Hufe auskratzen, betreut von Christine Schlitt und Anne Schweisgut.

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Die löste Paule am Dienstag ein und lernte sofort: Zum Reiten gehört die Pferdepflege. Erst die Hufe auskratzen, dann das Fell striegeln – Alsfelds Stadtoberhaupt tat, wie ihm die Dressurreiterin Christine Schlitt und das Vorstandsmitglied Anne Schweisgut vormachten. „Richtig striegeln geht so: langer Strich und dann kurze Pause!“ Erst nach getaner Arbeit kommt die Sattelunterdecke – die Schabracke“ – auf den Pferderücken, dann der Sattel. Der Bürgermeister arbeitet, eigentliche Heldin bei der Prozedur ist aber die Stute „Fine“, die den Trubel samt Blitzlichtgewitter um sie herum mit Pferdegeduld über sich ergehen lässt. „Noch etwas zum Lenken fehlt“, erklärt Christine Schlitt und holte die Trense für das Tier.

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Entscheidender Moment: Wie kommt man rauf auf so ein Tier?

Weil dem mutigen Bürgermeister denn doch etwas die Behändigkeit eines Winnetou abhanden gekommen ist, braucht er nicht auf „Fines“ Rücken zu springen, sondern kann eine Aufsteighilfe nutzen. Dann geht es unter Führung von Reitlehrerin Uta Rüger immer im Kreis herum, und siehe da: Der erstaunte Neuling – „Das ist ja anstrengend! Ich dachte, da muss man nur draufsitzen!“ – entspannt sich nach ein paar Minuten und lernt etwas, was Politikern wohl gut tut: immer schön den Rücken gerade halten!

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