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Demo gegen Stellenabbau bei STI und für den Erhalt von Industrie-ArbeitsplätzenDie Losung lautet: „Eine Region steht auf!“

GREBENHAIN (ol). „Eine Region steht auf!“ Das war die Protestlosung, unter der am Samstag etwa 300 Menschen aus dem Vogelsbergkreis in Grebenhain vor der Oberwaldschule für den Erhalt von Industriearbeitsplätzen in der Region demonstrierten. Das berichtet das Nachrichten-Portal Osthessen-news. Es geht vordergründig um das Unternehmen STI, das Stellen abbauen möchte – aber auch generell um Arbeitsplatzverluste auf dem Land.

Die Ankündigung von Firmen, in größerem Umfang Arbeitsplätze im Vogelsberg abzubauen und in andere Regionen im In- und Ausland zu verlagern, sei Anlass für den Aktionstag. Betroffen sind unter anderem Beschäftigte des Papierverarbeitungskonzerns STI in Grebenhain. Bekanntlich will dort die Geschäftsführung von STI über einhundert Beschäftigte, mehrheitlich Frauen, kündigen und die Endfertigung der Produkte nach Tschechien verlagern. ver.di fordere von STI dagegen den Verzicht auf Kündigungen.

In den letzten Monaten, so erinnert Osthessen-news, sei es bei STI in Grebenhain bereits mehrfach zu Arbeitsniederlegungen gekommen, mit denen die Forderung von ver.di nach Abschluss eines Altersteilzeittarifvertrags unterstützt worden sei. Zu der Kundgebung in Grebenhain hat demnach ein Bündnis von Beschäftigten und Betriebsräten der betroffenen Firmen, des Deutschen Gewerkschaftsbundes sowie der Einzelgewerkschaften ver.di und IG Metall aufgerufen.

Erwartet worden seien auch Politiker der demokratischen Parteien aus der Region. Sie treibe die Sorge um, ein Wegfall industrieller Arbeitsplätze werde weitere Beschäftigung in Zulieferbetrieben und im Einzelhandel kosten, Einkommen und Kaufkraft gingen verloren. Damit verbunden sei auch eine Schwächung der regionalen Infrastruktur.

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